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Forum Alkoholerkrankung und neue medikamentöse Behandlungsansätze
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Kontaktabbruch

Dienstag 2. April 2019, 07:26

Ich stelle hier mal ein neues Thema ein. Ich glaube, das gibt es hier noch nicht.
Eigentlich habe ich dank Baclofen und einem guten Antidepressiva mein Leben inzwischen perfekt im Griff.
Eines macht mir aber etwas zu schaffen.
Das mein Vater(83) den Kontakt abgebrochen hat, damit kann ich leben.
Seit 3 Jahren bin ich dauertrocken und seit dieser Zeit isoliert sich auch mein Sohn(28) immer mehr von mir. Am 3.1. (seinem Geburtstag) war der letzte Kontakt. Ich hatte letzte Woche Geburtstag. Weihnachten wollte er auch nicht. Es war das 1. Mal, das er sich nicht gemeldet hat. Eigentlich weiß ich, das ich seine Entscheidung akzeptieren muss, sonst spiel ich mich nur selber kaputt. Langsam habe ich auch selber keinen Bock mehr ihm ständig hinterher zu rennen.
Was habt Ihr für eine Meinung.
Er ist mein Einziger, Geschwister habe ich nicht und meine Mutti lebt auch nicht mehr.

Re: Kontaktabbruch

Mittwoch 3. April 2019, 09:35

Hallo Ines,

das ist ja schön, dass du mit Baclofen so erfolgreich bist und es in die Alkoholfreiheit geschafft hast. Ich gratuliere und möchte dir Mut zusprechen, diesen Weg konsequent weiterzugehen.

Dass dein Vater und dein Sohn sich von dir abwenden, ist sicherlich eine sehr schmerzhafte Erfahrung für dich, jedoch für die Forumsmitglieder unmöglich zu beurteilen. Auch mit irgendwelchen Ratschlägen anzukommen, halte ich für nicht machbar, da uns jegliche Hintergründe fehlen.

Ich nehme an, dass du im Freundes- oder Bekanntenkreis eher Rat und Antworten findest. Vielleicht kommt ja auch psychotherapeutische Unterstützung in Frage?

Der klare Kopf ohne Alkohol ist eine sehr gute Voraussetzung, Probleme zu lösen. Ich wünsche dir, dass dir das gelingt.

Herzliche Grüße
Dieter

Re: Kontaktabbruch

Freitag 5. April 2019, 08:46

Hallo Ines,
ines164 hat geschrieben:Seit 3 Jahren bin ich dauertrocken und seit dieser Zeit isoliert sich auch mein Sohn(28) immer mehr von mir.

Hmm, liegt es an der Formulierung, oder ist es wirklich seit (weil?) Du trocken bist?

Wie lange hast Du getrunken? Wie kam er damit zurecht?

lg,
Micha
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