Web Modus
Baclofen in Tageszeitungen, Magazine, Rundfunk, Fernsehen, Onlinemedien
Antwort erstellen

... und noch ein Radio-Interview

Freitag 5. Februar 2010, 14:06

Meine bescheidene Meinung hierzu: immer wieder wird auf die sogenannten Suchtexperten und Suchtforscher verwiesen die, wie könnte es anders sein, zu anderen Ergebnissen gekommen sind. Wir kennen das. Was aber ist ein Experte, ein Suchtforscher und was weist ihn als solchen aus?

Professor Olivier Ameisen ist nach der Defintion von Professor Jakob Hein kein Suchtexperte, da er ja nur Kardiologe ist. Professor Jakob Hein ist meiner Ansicht nach kein Suchtexperte, da er nicht persönlich betroffen ist.
Auf einem anderen Fachgebiet ist Jakob Hein durchaus ein Experte. Seine persönlichen Erfahrungen auf einem ganz anderen Fachgebiet kann man hier nachlesen, Jakob Hein: „Liebe ist ein hormonell bedingter Zustand.“ Bei Amazon finde ich nicht weniger als 10 Buchtitel von ihm, leider kein einziges zum Thema Sucht.

Ist für das Expertentum persönliche Betroffenheit eine Voraussetzung? Nein, natürlich nicht. Aber im Segment „Sucht“ kann aufgrund der psychischen Komponente nicht darauf verzichtet werden.

»Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.«
(Chinesisches Sprichwort)


Wird die Suchtforschung überhaupt ernsthaft betrieben? Gibt es einen Lehrstuhl für Suchtforschung? Wieviele Mittel werden für Suchtforschung in den Haushalten bereitgestellt? Hat die Pharmaindustrie ein Interesse an der Erforschung wirkungsvoller Medikamente?

Die Antworten liegen auf der Hand. Wie sonst ist es zu erklären, dass auf keinem Gebiet der Forschung sowenig Fortschritte erzielt wurden obwohl weltweit seit vielen Jahrzehnten angeblich geforscht wird.

Vor diesem Hintergrund wird natürlich klar, daß man einen Professor Olivier Ameisen nicht als Suchtexperten sehen will. Auch ich bin nicht mit allen seinen Aussagen einverstanden. Sein persönlicher Einsatz, die Entdeckung von Baclofen und der mutige Schritt an die Öffentlichkeit sollten allen „Suchtexperten“ Respekt und Achtung abnötigen. Dass es sich bei Professor Olivier Ameisens Selbstversuch nicht um eine Einzelerfahrung handelt, wie Professor Hein immer wieder betont, zeigt unsere 2. Umfrage sehr deutlich.

http://download.radioeins.de/mp3/_programm/8/20091205_1040.mp3

Liebe Grüße an alle Suchtexperten
Antwort erstellen