DonQuixote hat geschrieben:
Seine Studie mit 25 Patienten, Beobachtungszeitraum sechs Monate und mehr, wurde Ende 2012 abgeschlossen, danach versuchte Stohler sie in einer Fachzeitschrift zu publizieren.
PD Dr. med. Rudolf Stohler war 15 Jahre Leitender Arzt im Zentrum für
Abhängigkeitserkrankungen der KPPP.
Ende 2011 hatten wir das Vergnügen, Rudolf Stohler in Berlin persönlich kennen zu lernen.
Wir erfuhren, dass die Beobachtungsstudie aufgrund interner Probleme (Verbot der Baclofen-
Verschreibung) nicht weiter betrieben werden konnte.
Dieser überaus bescheidene, weltweit geachtete Suchtforscher musste sich nie um
Veröffentlichungen bemühen, man hat ihn darum gebeten. Es müssen im Laufe seiner
Forschungstätigkeit weit über 1.000 Veröffentlichungen gewesen sein. Und es sind
vor allem prägende Sätze wie dieser:
„Vor dem Hintergrund des real existierenden
Substanzkonsums erscheinen Schlagworte wie „Null-Toleranz“ und „Drogenfreie Gesellschaft“
als sinnleere Demagogie.“, die Rudolf Stohler, weit über die Schweizer Grenzen hinaus,
„Prominent“ werden ließen.
Vor der Leistung eines Rudolf Stohler habe ich großen Respekt, den ich bei anderen
manchmal vermisse.
LG Federico