Samstag 8. April 2017, 12:32
Guten Mittag zum Wochenende,
während ich gleich die Hausarbeit erledigen möchte, brauch ich weiteres zum Nachdenken, deswegen schreibe ich nochmals. Wenn ich damit fertig bin, werden meine Gedanken einfach weiter bei Euch und dem Forum sein. Ich nahm an, meinen Beitrag jederzeit ändern zu können, finde nun aber keinen Button mehr, wo ich in einer Änderungsmodus gelangen könnte. Es geht wohl bloß, solange man noch angemeldet ist, sobald man die "Sitzung" beendet und wieder neu ins Forum kommt, nicht mehr? Also meine Korrektur jetzt hier:
Bin ich gut trainiert vom Lachyoga, finde ich ungefähr 10 mal täglich einen Grund zum Lachen, sonst halt nur einmal wöchentlich (alles natürlich gefühlt *schmunzel*). Vom Buch hab ich nur noch die letzten 30 Seiten und da der Held nun in Begleitung einer guten Frau ist, mit so vielen Kämpfen hinter sich und noch am Leben und noch mit vielen kleinen Hoffnungsgedanken, welche sich weiterspinnen und vielleicht in die Tat umsetzen lassen, möchte ich gar nicht "fertigwerden" mit dem Buch. Wenn man damals – in der Zeit, in der das Buch spielt – schon eine Ahnung von solchen Sichtweisen gehabt hätte:
http://www.alternative-suchtbehandlung. ... rinker.pdfEine Vorlesung von Dr. Vera Schnell, Regensburg
Wenn ich mein Leben betrachte und erleichtert feststelle, wie gut ich – und ich wäre es nicht, wenn es nicht meinen Freud gut ginge – noch einmal davongekommen bin, bin ich so glücklich, erfüllt, voller Dankbarkeit. Traurig ist nur, dass dabei fast das ganze Leben vergangen ist. Aber leben wir das Leben nicht, damit wir dabei lernen? Und brauchen wir nicht die (Lebens-)Zeit dafür? Wenn wir gelernt (und oft einfach nur ausgehalten, standgehalten haben), ist dann nicht alles gut? Ich finde JA

Zur Vorlesung (siehe Link oben) hab ich aber Fragen. Sie betont m.E. zu stark die Abstinenz. Mein Freund trinkt wieder in der Weise Bier zum Feierabend, wie es seinem Anspruch auf Lebensfreude entspricht. Ganz klar ist es sicherer, ganz ohne Alkohol auszukommen, aber der Anspruch gleich zu Beginn der Therapie hat meinen Freund immer "Millionen" von Jahren von einem Neuanfang bzw. einer Gesundung wegkatapultiert. Wenn es sich im Gehirn und in den Nervenbahnen so verhält, wie Frau Dr. Schnell schreibt, dann ist es ja gerade das Verblüffende und Wunderbare, dass ein maßvoller Genuss von Bieren und vielleicht auch leichtem Wein weiterhin möglich ist. Glauben die Ärzte, sie dürften dies nicht verbreiten? So nach dem Grundsatz lieber 100 % verlangen, damit 60-70 % erreicht werden? Wie denkt Ihr darüber?
Interessant finde ich auch die Angabe: mindestens 3 Jahre Bac. Genau da steht auch mein Freund (Tagesdosis 50-75 mg) und dass Menschen, welche den gnadenlosen, starken Schnaps zu häufig und zu ausschließlich trinken mussten, mehr Baclofen benötigen, um von dem Zwang, trinken zu müssen, frei zu werden.
Viele liebe Grüße und einen schönen heutigen Tag plus Sonntag
Marit