Schlaf – Ruhe – Schlaflosigkeit – Schlafstörungen

@alle die unter Schlafstörungen leiden,

immer wieder taucht das Thema Schlafstörungen im Forum auf und deshalb ist
es Zeit einen neuen Faden zu diesem Thema zu eröffnen. Selbst habe ich sehr oft
unter schlechtem, unterbrochenen und auch zeitweise zerbrochenem Schlaf
gelitten. Später werde ich meine Erfahrungen mit allen teilen, die das möchten.
Nur so viel vorab, dieses Problem war für mich mit Geduld, Disziplin und Schlafhygiene
ganz gut zu lösen. Vorab etwas über Ernst Herhaus und wissenschaftliche Erkenntnisse.

Ernst Herhaus hat ein Buch darüber geschrieben – während und nach der Überwindung
seiner Alkoholsucht. Mit Hilfe einer weltweit bekannten Selbsthilfegruppe, Ernst Jünger und
einer mittelalterlichen Nonne namens Juliana von Norwich, hat er 1973 seine Sucht
überwinden können. Ich habe dieses Buch in vielen schlaflosen Nächten gelesen.
Der zerbrochene Schlaf (1978). Ob es zu empfehlen ist? Von mir nicht, denn weder
Juliana von Norwich noch Ernst Jünger konnten damals meinen zerbrochenen Schlaf wieder
Heile machen. Immerhin lernt man, dass selbst ein Extremalkoholiker wie Ernst Herhaus
78 Jahre alt werden kann – auch was ein Delier ist und wie es sich anfühlt sowie ein paar
andere Dinge über das Sexualleben eines Großstadtalkoholikers.

Über Zusammenhänge zwischen Alkoholmissbrauch, Alkoholentzug, Depressionen,
Angststörungen und andere psychiatrische Erkrankungen kann man auf den Seiten des
Schlafmedizinischen Zentrums München mehr erfahren.

Schlafstörungen bei psychischen Erkrankungen

LG Federico

@ all

Richtige Schlafstörungen kenne ich nur aus meiner „Trinkzeit“.. Nach 4 Stunden Komaschlaf erstmal auf´s Klo und dann bis zum morgen „wach liegen“.

Meistens hatte ich dann mittags ein „Loch“ und habe mich bis zum Abend durchgeschleppt. Mit dem Verzehr von Alkohol stieg dann auch wieder die „Wachheit“.

In der „Vor-Baclofen-Phase“ habe ich bei einsetzender Entgiftung nach 5 Tagen enorm unter Schlafmangel gelitten. Der Körper wollte sein Schlafmittel (Alk).

In der Anfangsphase mit Baclofen habe ich sau gut schlafen können. Meist 8-10 Stunden. Später dann pegelte sich dann mein Schlafrhythmus bei 6-7 Stunden ein. Das reicht mir.

Wie ich schon geschrieben habe, gibt es 2-3 Tage im Monat, wo ich absolut nicht einschlafen kann. Vollmond könnte ein Thema sein aber vielleicht auch zu viel Kopfkino. Da lese ich, bis zur Erschöpfung und nach ein paar Tagen ist alles wieder im Lot.

Liebe Grüße Volker

Zunächst ist es wichtig zu trennen. Schlafstörungen unter Alkoholeinfluss sind relativ
einfach zu beschreiben, ich spar mir das in diesem Forum, da genügend Selbsterfahrung
vorhanden sein dürfte.

Was aber wenn Existenzängste kurz vor dem Einschlafen das Kopfkino in Gang setzen und
ein erbarmungsloser Filmvorführer gnadenlos immer wieder den gleichen Film exakt an der
gleichen Stelle neu startet. Der Gedanke an das alte Hausmittel kommt schnell, wird aber
genauso schnell verworfen, Schlaf wünscht man sich trotzdem und zwar so schnell wie
möglich. Einige bewährte Methoden können helfen, vielleicht nicht so schnell wie man es gerne
hätte, aber mit etwas Übung und Disziplin führen sie oft zum gewünschten Ergebnis.

Als erstes habe ich mich mental darauf eingestellt, nicht unbedingt schlafen zu müssen.
Etwas nicht zu müssen, nimmt den Druck schon mal raus und erstmal so gedacht,
passiert meist genau das Gegenteil – ich schlafe.

Wenn es doch nicht sein sollte, kommt Plan B zum Einsatz. Ich stehe auf und gehe in den
Garten, hole ein paarmal tief Luft – auch im Winter. Dann mache ich mir ein Fußbad bis zu
den Knöcheln mit kaltem Wasser. Mindestens 5 Minuten beisse ich die Zähne zusammen,
gehe dann ohne abtrocknen ins Bett und warte bis meine Füße ganz langsam wieder warm
werden – meistens erlebe ich das nicht mehr – ich bin eingeschlafen.

Dann funktioniert noch sehr zuverlässig „Autogenes Training“ in der einfachsten Form.
Der langsam und mehrmals wiederholt gedachte Satz lautet: „Arme und Beine sind warm
und schwer – ich bin vollkommen ruhig und entspannt“. Nach vielleicht 10 bis 20 Wiederholungen
denke ich weniger, dann noch weniger und später gar nicht mehr – ich schlafe.

Diese Methoden habe ich mir nicht selbst ausgedacht, ich habe sie als guten Rat von
jemanden der sich damit auskennt angenommen, lange nicht gemacht und eines Tages
doch probiert und bis heute beibehalten – weil es funktioniert.

Anders sieht es aus wenn ich in eine meiner depressiven Phasen komme, meist ist das
im Herbst oder Winter, in den lichtarmen Zeiten. Davon aber erst morgen, ich gehe jetzt
erstmal schlafen.

Gute N8
Federico

Schlafstörungen gehören auch zu meinem Leben,
wann ich das letzte mal wirklich richtig geschlafen habe,ich weiß es nicht....
hab Alpträume und sitze schwitzend im Bett..
lg Ralf

Als erstes habe ich mich mental darauf eingestellt, nicht unbedingt schlafen zu müssen.

Das geht aber nicht wenn man Nachtschicht hat, gerade Sonntags wenn der Kirchenlärm dazukommt bedeutete das bisher morgens gleich die Rübe dicht machen.
Nach einigen Jahren denkt man nicht nach, der Griff zur Flasche wird ein Automatismus.

Ich habe auch ständig Schlafstörungen massive Albträume, starkes Rest-Legg-Less-Syndrom

Syndrom der unruhigen Beine...bin jetzt Trocken seit Ende März 2017 , aber die Schlafstörungen

werden intensiver, die Albträume auch.

Von daher hier meine Frage, vermutlich nicht das richtige Thema.:

Aber suche dringend einen Arzt der Baclofen verschreibt, Magdeburg 150 km

Entferung.

Würde mich sehr über eine Nachricht freuen.


LG Arkastelle

Also ein Elternteil von mir hat von Natur aus Schlafstörungen, hat dann bei ner österreichischen online Apotheke sich ein Schlafmittel bestellt. Aufgrund der benötigten Menge sogar kostengünstiger, da die online apotheke nen Rabat gibt.

Falls es wer nötig hat: https://www.serfusapotheke.at

Ohne sich vorzustellen ist es nicht gestattet Links zu posten.

LG Federico

@Federico:

Vor allem aus dem Link Servus Apotheke zu machen...genial.