Baclofen Forum vs Alkoholismus

@praxx,

rummms, das war das Wort zum 2. Advent.

Was hat Gott getan, bevor er das Universum schuf?
Wer will das wissen? Stephen Hawking war's.

Er lebt immer noch und sagt weiter:
„Wir sollten den größtmöglichen Wert aus unseren Taten schöpfen.“

LG Federico

@Federico Gutes Zitat, das ist dann die gelebte Praxis. Das was wirklich zählt.

Ich muss noch ergänzen, dass es sich bei meiner Ansicht um eine rein persönlich gewachsene Einstellung handelt, die für mich stimmen mag. Es liegt mir fern, sie als allgemein "verkaufen" zu wollen.

"Carmina Burana" musste ich bei Wikipedia nachschlagen... Nun, wieder etwas den Horizont erweitert.

LG moonriver

@Moonriver, schon klar. Ich wollte Dich damit nur auf einen Widerspruch hinweisen.

Die Carmina Burana hast Du sicher schon mal gehört, möglicherweise unbewusst.
Es kann gut sein, dass sie bei Dir nichts auslöst. Aber wenn Du die Gelegenheit haben solltest,
sie irgendwo „live“ zu hören, geh' hin und höre, es ist ein Erlebnis.

Carl Orff war davon so hin und weg, dass er nach der vollbrachten Komposition seinen
Verleger anwies, alle vorher komponierten Werke von ihm zu vernichten.

LG Federico

@Federico
Der Groschen ist bei mir gefallen...

LG moonriver

Lieber Moonriver,

auf dieser Suche nach diesem (richtigen) Weg bin ich schon mein Leben lang!

Liebe Grüße
Elfie

Liebe Elfie

Schön, wieder von Dir zu hören.
Weiterhin alles Gute und die innere Kraft auf Deinem Weg.

Heute gerade realisiert:
In einer Woche werden die Tage wieder länger...

Liebe Grüsse
moonriver

@Sabine,

auch wenn Federico mal eine Idee nicht so „prall“ findet, beugt er sich trotzdem
einem mehrfach geäusserten Bedürfnis.

Wie man schon jetzt erkennen kann, prallen Atheismus und Religion aufeinander.
Das muss an sich noch nichts Schlechtes sein, vorausgesetzt jeder respektiert die Meinung
des jeweils Anderen. Ich habe in meinem Leben in dieser Richtung so manches erlebt.

Theologen mit atheistischer Weltensicht und Atheisten die ihren Atheismus wie eine
Monstranz vor sich hertrugen. Ich habe einen alkoholabhängigen Pfarrer kennengelernt,
der an Gott zerbrochen ist und eine Nonne, die mir auf den Kopf zugesagt hat, ich würde
mehr an Gott glauben, als sie selbst. Schwer zu sagen, was ich für mich aus diesen
Begegnungen für eine Erkenntnis gewonnen habe – ausser, dass es zwischen Himmel und
Erde Dinge zu geben scheint, von denen ich vorher nichts wusste.

Selbst bin ich eher der buddhistischen Philosophie zugewandt, Religion ist es ja keine.
Da gibt es ein wunderbares Prinzip für die Begegnung zwischen Menschen, das ich mit
wechselndem Erfolg versuche zu leben. Man nennt es das Prinzip des „Nicht Wissen“.
Ich folge damit nicht nur einem Grundprinzip des sozial engagierten Zen-Buddhismus,
wie ihn Bernie Glassman praktiziert, sondern auch den Erfahrungen von Steve de Shazer
und Insoo Kim Berg, bekannt durch ihre therapeutische Arbeit im Bereich des „lösungs-
orientierten Ansatzes“.

Ich freue mich auf eine rege Diskussion in diesem neuen Forum und auf jede Menge
Beteiligung an vorhandenem „Nichtwissen“.

LG Federico

Selbst bin ich eher der buddhistischen Philosophie zugewandt, Religion ist es ja keine.
Da gibt es ein einfaches Prinzip zur Erklärung, wie Leid entsteht (ich reduziere es auf mein einfaches Verständnis):

- ich will etwas, was ich nicht habe
- ich will etwas nicht, was ich habe
- ich weiß nicht, wie Leid entsteht

All diese Leiden lassen sich übrigens sehr gut mit Alkohol lindern!

Voraussetzung des Leidens sind immer Gedanken. Gedanken können aber nur in der Zeit existieren: Vergangenheit oder Zukunft. Schaffe ich es tatsächlich, mich im HIER und JETZT aufzuhalten, haben Gedanken keine Chance, weil sie im JETZT nicht existieren können – da ist nur das Leben. ICH bin das LEBEN - ich bin nicht mein Körper, nicht meine Gedanken, nicht meine Emotionen, …. Also kann es im JETZT auch keine Probleme geben, da es dort keine Gedanken geben kann. Ist doch ganz einfach. "Es ist immer JETZT" – sagt Eckhard Tolle. Im JETZT ist immer alles o.k. - da kann mir nie was passieren – ich muss es nur annehmen. Danach kann ich immer noch alles ändern, aber gerade "jetzt" nicht – da ist alles so, wie es ist, da ist alles richtig (und wenn es anders wäre, wäre es auch richtig).

Dann wären wir in etwa da - im tiefen Prinzip des „Nicht Wissens“.

Freiheit = Freiheit von Gedanken => Angst, Leiden, Wollen, Müssen, Brauchen, Festhalten, zwanghaftes Denken, Zeit (Vergangenheit, Zukunft - als psychol. Notwendigkeit)

Um Missverständnissen vorzubeugen: Wenn ich meinen Urlaub plane oder arbeiten muss, muss ich natürlich planen und (voraus) denken, da brauche ich meinen Intellekt, mein Gedanken; aber nicht, wenn ich im JETZT gerade lebe.

Und noch zwei Dinger drauf:
- Glück ist abhängig davon, dass ich die Umstände als positiv wahrnehme – innerer Friede nicht!
- Es ist keine Voraussetzung für inneren Frieden erforderlich, es gibt nur einen Zeitpunkt dafür: JETZT

So, jetzt ist mir erst mal die Puste zum Thema ausgegangen, ich denke es reicht.

Hallo Sabine – vielleicht doch kein so schlechter Einfall, dieses Unterthema anzuregen – danke!

LG tom

Lieber Tom ganz viele

Liebe Grüße Volker

@Federico
Oder doch... das gleichzeitige Überall und Immer...? Ein "Etwas", losgeslöst von unseren Begriffen von Zeit und Raum? Jenseits der Erscheinungsform auch dieses Universums...?

Wer weiss...

LG moonriver