Gesundheit / Leben / Spiritualität

Oder so:

Mein Gott ist bei mir (so ich denn tatsächlich glaube - was ich noch bezweifle),
Dein Gott (oder wie du's nennst) ist bei dir,
Dem Fahrradfahrer seiner hat zum Glück auch aufgepasst,
...?

Lisa

@tom und @Mathematiker:

Es gibt da diese Formel: Leid = Schmerz x Widerstand

Dass der Mensch dem Schmerz, der ihm durch das Leben an sich - körperlich und seelisch - zugemutet wird, nicht ausweichen kann: als Grundprinzip ist das in jeder Glaubensrichtung Thema, ebenso in der Philosophie. Dass ein Gott/Sinn/Höheres gesucht wird, um ertragen zu können und dem Leid Sinn zu geben: nur allzu menschlich. Wenn dabei übers Ziel hinausgeschossen wird und Freiheit von Schmerz und Leid BEI RICHTIGEM GLAUBEN FÜR ALLE versprochen wird, wird's gefährlich. Spätestens dann bin ich weg - und sogar gegenüber buddhistischen Lehren skeptisch.

Mehr als das kann ich für mich zur Zeit nicht glauben:

In mir wirkt etwas, das leben will, immer wieder, und darauf kann ich vertrauen - nach allem überstandenen Leid und Schmerz, es kehrt immer wieder zurück.

LG
Lisa

PS: JETZT / Tolle: Das Buch liegt brach, seit einiger Zeit mühe ich mich ab und an eher pflichtschuldig wieder durch die ersten Seiten oder versuche weiter hinten einen Einstieg zu finden. Es geht nicht; es sind nur Worte für mich, da entsteht keine Resonanz.

...jedenfalls greift die Argumentation "Wenn es Gott gibt, warum lässt er dann all das Leid und Unrecht auf Erden zu?" zu kurz. Wenn es einen Gott gibt, warum sollten wir Menschen dann von ihm erwarten können, uns gefälligst den Himmel auf Erden zu schaffen? Ich selbst bin unentschlossen. Weder trage ich Atheismus noch Glaube wie eine Monstranz vor mir her, eher ziehe ich eine Sackkarre voller Fragen hinter mir her. Ab und zu durchsetzt vom, ja, vielleicht göttlichen Funken, beim Blick ins Große oder Kleine etwa.

Nachdenklich - Dieter

es sind nur Worte für mich, da entsteht keine Resonanz.

@Lisa,
deshalb kann ich persönlich mit den Zen Peacemakers mehr anfangen.
Wenig Worte – viel Tun, liegt mir irgendwie mehr.

LG Federico

Amen.
@Sabine ! ! !

Liebe Sabine –

ich wollte nicht, kann aber nicht anders (göttliche Fügung?)

Ich war lange auf dem spirituellen Weg unterwegs
(sind wir das nicht alle?)

Eine Geschichte hat mich inspiriert:

Am Anfang war das Licht!!

Diese Energie hat alles Leben erschaffen.

Millionen Jahre später habe Menschen dies adaptiert und daraus ein Dogma kreiert. RELIGION!!

Ich für meinen Teil bin Teilzeitbuddhist.. Keine Religion – eine Lehre für´s Leben. Du nimmst Dir, was Du benötigst und gut is!!

Ich möchte keinen Menschen bekehren – eher Alternativen aufzeigen.

Aber danke für Deinen Beitrag – ansonsten hätte dies nie schreiben können.

Ganz Liebe Grüße Volker

@Sabine
Sehr persönliche Schilderung... Danke!

dieser hatte mittendrin ein Kreuz, nie aufgefallen, vorab, nur im Spiegel.

Was alles nehmen wir wohl als Spiegelungen wahr...? Als Reflektion unserer Gedanken?

Zum Dunkel vielleicht noch dies:

Lass es nicht untergehn
in den inneren Bildern
lass auch das Dunkle geschehen
das Licht wird es mildern:

Alles braucht seine Zeit,
und selbst die Ewigkeit
braucht sie, um sich zu schildern.

(Jean Gebser 1905 - 1973)

LG moonriver

Sozusagen als Gegengewicht:

Die Wurstkatastrophe
Wer da jetzt lacht, hat nur Angst vor Mathematik

Wie passend.

Grade eben habe ich per Email die Ankündigung des neuen Spiegel-Themas bekommen
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-124097542.html (über den Link ist jetzt 8.1.2014 aktuell der komplette Artikel abrufbar).

Ich weiß, der SEO-Gott hat es verboten. Ich bekenne mich schuldig,
immerhin könnte es zum Erkenntnisgewinn etwas beitragen, so Gott will.

LG Federico

@Federico,

Du bist der Zen-Buddhistischen Philosophie zugewandt. In meiner Studienzeit vor 20 oder mehr Jahren hatte ich mich damit auch einmal intensiver beschäftigt, später hab ich mich von meiner damaligen Frau sogar überzeugen lassen, mich einer buddhistischen Aufnahmezeremonie (einer Art Taufe) zu unterziehen. Ohne das Ganze anschließend je wirklich verinnerlicht zu haben. Und doch hat der Buddhismus für mich einen sehr sympathischen Kern. Wie stehst Du zum buddhistischen Prinzip von Ursache und Wirkung, zu Karma und Wiedergeburt?

Schönen Sonntag noch - Dieter