PEIX hilft, weniger zu trinken.so meldet der
Apotheken-Anzeiger Deutschlands großes GesundheitsportalMit dem Claim „Nicht mehr trinken. Sondern weniger.“ startet PEIX healthcare communication
für seinen neuen Kunden Lundbeck die nächste Prelaunch-Phase eines neuen Medikamentes
bei Alkoholabhängigkeit.
Selincro® (Nalmefen) heißt das neue Medikament, das angewendet wird, um Erwachsenen
mit Alkoholabhängigkeit zu helfen, ihren Alkoholkonsum zu reduzieren. Die Zulassung der
europäischen Behörde (EMA) erhielt das Präparat Ende Februar 2013. In Deutschland kommt
Selincro® voraussichtlich Ende 2013 auf den Markt.
So steht es geschrieben, es kommt aber doch anders als PEIX sich das gedacht hat.
Grund ist wie eingangs erwähnt, das fehlende
„Nutzendossier“ vom Hersteller.
Lundbeck erläutert in einer Antwortmail an uns:
Lundbeck hat geschrieben:
Bei Einführung eines neuen Medikamentes verlangt der Gesetzgeber in Deutschland,
dass ein ‚Nutzendossier‘ zur Verfügung gestellt wird, in dem das neue Medikament mit
evtl. schon auf dem Markt befindlichen Medikamenten verglichen wird. Die Erstellung des
Nutzendossiers verzögert sich, bedingt durch den Umfang der zu leistenden Arbeiten.
Daher erwarten wir eine Einführung von Selincro Ende des ersten Quartals 2014.
Es kann also noch dauern. Eigentlich sollte dieses NuDo kein Problem darstellen,
ein Medikament in dieser Indikation das nur „bei Bedarf“ eingenommen werden soll, ist m.W.
unvergleichbar. Mit Baclofen lässt es sich auch nicht vergleichen, die Zielgruppe und deren
Ziele sind unterschiedlich. Und ein bisschen weniger trinken ist uns, glaube ich, dann doch
zu wenig. Ich denke, „nicht mehr trinken“ haben über 95% der Baclofenanwender erreicht.
Ich wüsste niemand, der mit Baclofen mehr trinken würde als ohne. Im Gegenteil, mit Baclofen
trinken 65% nichts, gelegentlich, nur zu Anlässen oder innerhalb des von der WHO als
unbedenklich geltenden Rahmens.
Wir werden weiter warten müssen, bis zur Gründung des ersten Selincro-Forums.
Na denn,
LG Federico