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Amering, Schmolke: Recovery. Das Ende der Unheilbarkeit

Montag 5. Oktober 2015, 11:31

Eine Rezension von Ilja Ruhl zum Buch von
Michaela Amering, Margit Schmolke: Recovery. Das Ende der Unheilbarkeit

Meine persönliche Meinung:
Obwohl Recovery (Wiederherstellung) ein mächtiger, positiver Gedanke ist,
verhindert und unterdrückt das Unheilbarkeitsdogma der vergangenen Jahrzehnte
jede konstruktive Diskussion.

Was hindert uns daran an Remission zu glauben?
Ist es die Schere im Kopf, sind es Aussagen wie:
„Einmal Alkoholiker – immer Alkoholiker“

Auch wer noch nie in einem AA-Meeting war,
kennt die 12 Schritte. 12 Schritte die wir machen,
wenn wir 24 Stunden trocken sein wollen.

Garantie gibt es keine, nie wieder Alkohol ist eine Illusion.
So prasseln diese Dogmen auf uns ein, kein Zweifel ist erlaubt.
Es ist ja auch sehr bequem, selber denken bedeutet Anstrengung
und Arbeit mit sich selbst.

Therapeuten die anders denken, halten sich lieber bedeckt.
Querdenker wie Joachim Körkel werden auf Suchtkongressen
auch heute noch niedergebrüllt.


Lichtblick?

In Frastanz, Österreich, gibt es das Krankenhaus Maria Ebene.
Der Chefarzt Univ.-Prof. Dr. Reinhard Haller sagt:
Fakt ist, dass Sucht zu den fünf häufigsten Krankheiten gehört.
Man kann hier durchaus von einer „modernen Seuche“ sprechen.
Fakt ist aber auch, dass Sucht eine heilbare Krankheit ist.

Überflüssig anzumerken, dass Reinhard Haller umstritten ist.


LG Federico

Das PDF enthält einen Vortrag von Prof. Michaela Amering mit dem Titel
HOFFNUNG-MACHT-SINN
Amering Recovery.pdf
HOFFNUNG-MACHT-SINN
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