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Nach 6 Wochen ohne Alk und 5 Wochen mit Baclofen

Freitag 25. März 2011, 11:27

Liebe Mit-Nutzer,

kurzer Zwischenbericht.

Habe in der 5. Woche wegen der Tagesmüdigkeit von 75 mg auf 37,5 mg, quasi die Hälfte runterdosiert; das jetzt schon den dritten Tag.

Das Ergebnis: Das Craving ist nach wir vor fast vollständig weg. Wenn ab und zu Gedanken auftauchen, vielleicht könnte ich mich mal wieder so richtig gehenlassen, dann ist das per Eigenhirn gut beherrschbar zumal ich immer noch eine Notration dabei habe, die innerhalb von 30 Minuten wirken würde. Schlaf ist unverändert besser, Ängstlichkeit besser, also rundum positiv.

Ich würde mich sehr dafür interessieren, ob andere Nutzer in einem ähnlichen Zeitraum Erfahrungen mit ähnlichem Herunterdosieren gemacht haben und welche bzw. was davon zu halten ist?

Schöne Grüße und viel Erfolg,

Warzo

Re: Nach 6 Wochen ohne Alk und 5 Wochen mit Baclofen

Freitag 25. März 2011, 16:26

hallo Warzo ,

bin jetzt auch so 6-7 Wochen mit Bac dabei .
Anfangs 25 - 0 - 25 , dann ab ca. 3. Woche 25- 25- 12,5
hatte ca 6.Woche auch gemeint runterzureduzieren... bis auf 37,5 ,auch wegen Müdigkeit oder " Atem-ängste" ( liegt am rauchen ! ) - mal einen Tag so versucht...

auf jeden Fall hab ich keine gute Erfahrung damit gemacht !
irgendwie Unruhe , Unzufriedenheit , Gereiztheit !

Bin jetzt bei 25 - 25 - 0 . - 25 mg um ca.9.00 h - 25 mg um ca. 14.0 - 15. 0 h .
so komme ich momentan gut klar !

:-bd Dir weiterhin auch viel Erfolg , l.g., Ralf.

Re: Nach 6 Wochen ohne Alk und 5 Wochen mit Baclofen

Samstag 26. März 2011, 12:26

Danke Ralf!

Ich habe seit gestern wieder erhöht auf (FR)

07:00 12,5
12:00 12,5
16:00 12,5
17:00 12,5
also 50 mg

Unter 37,5 mg war ich zu wackelig, musste dauernd an meinen Freitagsstammtisch denken, es war zwar kein richtiges Craving, aber die Gleichgültigkeit gegenüber Alk war auch weg, also schon recht starke Gefahr abzusacken. Unter der vierten Dosis war's dann zum Glück wieder weg. Gefährliche Situation!

Heute (SA) habe ich um 07:00 Uhr 12,5 mg genommen und werde um 12:00 wieder auf 25 mg gehen und um 16:00 12,5 beibehalten; das sollte vom Gefühl her gehen - dann wäre ich bei 50 mg. Falls auch das nicht gut tut, dann gehe ich halt wieder auf 75 mg hoch; das war ja okay.

Es ist nicht so einfach, seine individuelle Dosis zu finden zwischen guter Trink-Gleichgültigkeit und möglichst niedrigen Nebenwirkungen; die sollen ja mit der Zeit eh geringer werden.

Hilft Dir Baclofen nicht bei Deiner Atem-Angst? Ich kenne das auch. Ich habe zwar schon vor > 20 Jahren zu rauchen aufgehört, aber Ärzte (ich neige zu sehr zum Ärzterennen und -hopping) haben mir vor einem Jahr eine COPD im Anfangsstadium diagnostiziert. Da sind ja heute sehr schnell mit dabei und ziehen eine Menge Kohle mit Chronikerprogramm, regelmäßigen Tests und vermutlich von der Spray-Industrie. Wenn ich mich von dem Horror, den sie zu verbreiten suchen, überwältigen lasse, und das habe ich dann wird bei mir alles schlimmer. Ich neige dann zu körperlicher Passivität und starkem Grübeln bis hin zu intensiven Krankheitsphantasien und Herzangst. Und dann meint man wirklich: Jetzt geht's bergab. Saufen hilft dann kurzzeitig. - Hier habe freilich ich einen sehr angenehmen BAC-Nebeneffekt entdeckt: Diese ärztlich und im Internet andressierten Ängste haben sich innerhalb von Tagen stark spürbar soweit gelegt, dass ich im Fitnessstudio so richtig zugelangt habe, und dann gingen auch wegen guter Leistungsfähigkeit diese Ängste noch zusätzlich weg, nicht nur wegen des Medikamentes, auch wegen des nun wieder möglichen Sports. Vielleicht wirkt das bei der auch so gegen die Atem-Angst wegen des Rauchens? Die angstlösende Wirkung ist doch unumstritten.

Jetzt tut mir allerdings die Bandscheibe weh :)) You can't win.

Alles Gute und liebe Grüße,

warzo
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