Donnerstag 13. September 2012, 20:30
Hallo,
Zu meiner Geschichte. Seit einem Jahr leide ich unter Schmerzen im Rücken, die sich immer mehr ausbreiten und mittlerweile in den Kopf, den Brustbereich, das Bein linksseitig ausstrahlt. dazu kommen Herzrasen, Luftnot, Schwindel, Schlafstörungen, dauernde Müdigkeit, Schmerzen im linken Arm etc. Nach zahlreichen Arztterminen und Untersuchungen bei denen alles immer ok war hat ein Rheumatologe die Diagnose Fibromyalgie gestellt. Nun bin ich seit einigen Monaten in Schmerztherapie und wurde zuerst mit Katadolon behandelt, alle anderen Schmerzmittel hatten zuvor nie gewirkt außer das Cortison ein wenig, da das Katadolon auch nicht half verschrieb mir mein Schmerzdoc Baclofen, ich nehme dreimal am Tag je eine 10mg. Doch die Schmerzen nehmen er immer mehr zu als ab. Mein Schmerzdoc meinte es wäre doch keine Fibromyalgie sondern nur Verspannungen, wie lang braucht Baclofen bis es wirkt?
Müsste es nicht ein bisschen besser geworden sein mit den Verspannungen?
Ich halte die Schmerzen nicht mehr aus jeden Tag seit einem Jahr und nichts hilft, ist Baclofen denn überhaupt das Richtige und stark genug, nehme es nun eine Woche.
Bitte helft mir was soll ich tun, es weiter nehmenund noch abwarten oder zu meinem Doc, allerdings war ich ja erst letzte Woche da!
Danke im Voraus.
Roro29
Donnerstag 13. September 2012, 23:05
Hallo Roco,
herzlich willkommen im Forum.
Deine Geschichte hört sich schaurig an.
Ich nehme baclofen seit 03/2012 wegen alkoholproblemen. Mich quälten seit einigen Jahren auch schmerzen im Kiefergelenksbereich, im Lendenwirbelbereich mit ausstrahlung zur hüfte. Linderung für Rücken und Hüfte brachte temporär nur regelmäßiges schwimmen. zeitweise dimmte ich die schmerzen mit ibuprofen 400. mit beginn der einnahme von baclofen verschwanden bei mir die schmerzen nahezu vollständig. mich plagen eigentlich derzeit mehr oder weniger zipperlein. das ist aber nicht schlimm sondern positiv, denn sei mal über vierzig und wache morgens auf und dir tut nichts weh, dann bist du tot. ;-)
schade, dass ich dir nichts besseres berichten kann.
LG Aspino
Donnerstag 13. September 2012, 23:45
@Roro,
herzlich willkommen im Forum. Baclofen in dieser Dosierung in der Anwendung bei Schmerzen ohne eindeutige Diagnose ist von hier aus nicht zu beurteilen. Unsere Kernkompetenz ist Sucht, Angst und Depressionen.
Andererseits wird Dir Baclofen keinesfalls schaden. 1 Woche ist kein Zeitraum, 3 bis 4 Wochen Geduld und in Absprache mit dem behandelnden Arzt, eine kontinuierliche Dosissteigerung würde mehr Klarheit bringen. Bei den von Dir geschilderten Schmerzen an Geduld zu appellieren, kommt sicher nicht so gut – dennoch.
LG Federico
Freitag 14. September 2012, 15:34
Liebe(r?) Roro,
wenn die Diagnose "Fibromyalgie" stimmt, sollte Baclofen eine deutliche Verbesserung ermöglichen. Ich behandele eine Patientin mit Fibromyalgie, von der ich hier auch schon häufiger berichtet habe, sie profitiert, nach vielem "Probieren" verschiedener Schmerzmittel/Kombinationen und Antidepressiva, von Baclofen am Meisten. Wenn Du das Medikament gut verträgst spricht nichts gegen eine langsame Dosissteigerung.
s. auch:
http://www.doctorhelp.de/fibromyalgie/f ... lung&id=36Rücksprache mit Deinem Doc musst Du eh halten, insbesondere, wenn die Diagnose nicht sicher ist.
Gute Besserung, LG
jivaro
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