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Baclofen und der "Switch"

Montag 8. März 2010, 08:05

@ ALLE,
ich lese immer wieder, dass einige von Euch auf den sogenannten Switch warten. Bitte um Erfahrungen. Ich habe fast überhaupt kein Craving, denke aber doch häufig und ein wenig wehmütig an "alte Zeiten", die nun vorbei sein müssen, denn ich strebe "totale Abstinenz" an!
Meine Frage: Muss man auf den Switch warten und wie soll ich mir den vorstellen? (Dumme Frage. Ihr werdet mir verzeihen, aber dafür ist ein Forum da oder?).
Lg. von einer etwas ratlosen Ele :smt017

Switch

Dienstag 9. März 2010, 18:04

@Ele

Die angebliche funktionierende Methode "Switch" läuft folgendermaßen ab:
Man trinkt wie gewohnt, in der Regel hohe Mengen, weiter Alkohol. Parallel erhöht man über Wochen die tägliche Dosis Baclofen auf 200-400 mg . Ab irgendeiner Dosis soll dann das Craving bzw. der Reiz Alkohol zu trinken schlagartig verschwinden. Dann ist man abstinent und kann die Dosis wieder runterdosieren, berichtet werden so um die 100 mg pro Tag, ohne rückfällig zu werden. Wird im US-board My Way Out häufiger beschrieben.
Die Methode wird in Anlehnung an den Selbstversuch von Ameisen propagiert. Auch Ameisen selbst propagiert eine Methode der Hochdosierung mit anschließendem Runterdosieren als Weg zur Heilung von Alkoholismus.

Ich denke kommentiert worden ist das schon öfter hier im Forum.
Alle Versuche von Mitgliedern im Forum mit Baclofen und Alkohol zum "Switch" zu kommen, sind bisher gescheitert. Gescheitert an den enormen Nebenwirkungen von Baclofen ab 120- 150 mg Tagesdosis und Alkohol in Mengen.

LG invorio
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