Baclofen mit Nebenwirkungen

Liebes Forum,
ich habe mich schon einmal im letzten Jahr bei euch gemeldet als angehörige Mutter. Mein Sohn nimmt seit etwa Juni 2016 Baclofen in inzwischen völlig unterschiedlichen Dosen. Anfänglich ging er ganz schnell auf 150 mg. Steigerte sich jedoch noch weit höher ohne größere Probleme. Im Gegenteil. Er war völlig glücklich, dass er das Medikament mit seinen angenehmen Nebenwirkungen so gut vertragen hat. Das Medikament hat ihm nicht nur den Suchtdruck genommen sondern hat seine Psyche total positiv verändert. Daraus resultierte wohl eine ständige Steigerung des Medikaments bis dahin, dass er von einem Tag auf den anderen wie ein Hammerschlag ins völlige Gegenteil rutschte. Seine Psyche ist völlig eingebrochen. Seit etwa einem halben Jahr versucht er nun, dass er wieder eine annehmbare und auch realistische Dosis erreicht. Aber irgendwie klappt das nicht mehr richtig. Das Medikament löst bei nur geringer Steigerung der Dosis sofort körperliche Probleme hervor. Die machen sich vor allem in einem sogenannten "Kopfkribbeln" bemerkbar - und zwar einseitig - was er nach eigenen Aussagen unerträglich findet. Also der Medikamentenverlauf seit September ist von 0 auf derzeit 37,5 mg. Sobald er nur etwas höher geht verläuft die Einnahme problematisch. Leider kann ich ihm auch nicht weiterhelfen obwohl ich mich bereits mit der Berliner Charité in Verbindung gesetzt habe (Anlaufstelle war der zuständige leitende Artzt der in Deutschland das einzige Forschungsprojekt durchführte in 2015/16). Mein Sohn gibt die Hoffnung nicht auf, dass er das Medikament doch wieder in erträglichem Umfange einnehmen kann (100 mg). Gibt es jemanden der mir weiterhelfen kann oder ähnliche Erfahrungen hat? Wir sind aus München und würden gerne hier einen guten Arzt finden, der sich mit der Medikation auskennt. Neurologen und auch sein Psychiater, der äußerst ruppig reagierte, können ihm wohl nicht helfen. Selbst im Zustand großer Hilflosigkeit, als das Medikament unerträgliche Nebenwirkungen aufwies hat ihm selbst ein Krankenhaus nichts gebracht.
Bin für jede Hilfe und Ratschlag dankbar.

Herzliche Grüße
betroffene Mutter

Hallo Renate,

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LG Federico

Daraus resultierte wohl eine ständige Steigerung des Medikaments bis dahin, dass er von einem Tag auf den anderen wie ein Hammerschlag ins völlige Gegenteil rutschte.

Zuviel ist zuviel. Ist mir auch mal passiert und von anderen Forumsmitgliedern ebenfalls berichtet worden.