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Hydra
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Betreff des Beitrags: Sind Ärzte noch korrekt? Verfasst: Freitag 26. Februar 2010, 22:49 |
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Registriert: Sonntag 27. Dezember 2009, 04:06 Beiträge: 17
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Hallo an Alle,
es kommt mir vor, als ob heute für mich die Welt untergehen würde.
Die Ärztin, die mir Bacofen u. Tramadol verschrieben hat, hat mich schon im Spätsommer an einen Schmerztherapeuten (Anästhesisten) verwiesen. Baclofen habe ich aber erst Ende des Jahres von ihr erhalten. Habe ca. 5 Monate auf den Termin für die Schmerztherapie gewartet u. sehr stark gehofft, daß ich heute auf ein gut verträgliches u. wirksames Schmerzmittel (besser kompatibel mit Baclofen als Tramadol) umgestellt werden könnte.
Meine Ärztin meinte, daß man den Wirkstoff von Tramadol auch über Pflaster erhalten könnte, das ganze dann aber unter BTMG fallen würde. Daher mein Termin heute.
Im Grunde wollte sie mir Tramadol natürlich nicht längerfristig verschreiben u. Baclofen wegen der Wechselwirkungen eher auch nicht.
(Tramadol habe ich wegen zerstörter Kiefergelenke mit Bänderabriß von Schädel bekommen, (älterer LWK-I-Fraktur, und Schmerzen nach Schulter-OP).
Dieser ANAESTHESIST hat mich heute mindestens eine Stunde nach absolut privaten Dingen, die mit Schmerzen überhaupt nicht in Verbindung stehen, ausgegfragt.
Sämtliche Arztberichte hatte ich dabei. Keiner wurde angeschaut.
Er ging dann raus, um sich einen Tee zu holen u. ich konnte mithören, wie er meine Ärztin kontaktierte, daß ich kein Tramadol mehr erhalten sollte u. Baclofen schon gar nicht.
Er hat mich mit dem Hinweis entlassen, daß es auch Tageskliniken für Schmerzpatienten geben würde. Ich habe ihm gesagt, daß definitiv keine Informationen u. kein Arztbrief über mich rausgehen darf. Er hat er mich nur schräg angeschaut.
Wieder zu Hause, habe ich als erstes meine Ärztin angerufen:
Und siehe da, sie verschreibt mir gar nichts mehr. So gut verstehen sich Ärzte!!!
Dieser Anästhesist hat einfach die ärztliche Schweigepflicht gebrochen. Ich habe nichts bei ihm unterschrieben gehabt.
Ich bin so verzweifelt.
Für mich bedeutet das:
ab Montag habe ich kein Tramadol mehr.
Baclofen habe ich noch bis Mittwoch (konnte ja nur 3 x 10 mg nehmen).
Bin so traurig, daß ich dann jetzt aus Verzweiflung wieder ganz viel trinken werde.
Der kleiner Fortschritt, ist wieder weg.
Bitte nicht böse sein, daß ich so lange ausgeholt habe.
Eine total traurige Hydra
wünscht Allen ganz liebe Grüße
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Obelix
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Betreff des Beitrags: Re: Sind Ärzte noch korrekt? Verfasst: Samstag 27. Februar 2010, 00:21 |
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Registriert: Sonntag 24. Januar 2010, 13:44 Beiträge: 351
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Hallo Hydra,
unglaublich. Mehr als fragwürdig, möglicherweise auch rechtswidrig das Verhalten Deines "Schmerztherapeuten", wie ich meine und eine unverantwortliche Reaktion Deiner Ärztin. Ich denke, daß sie weiß, daß Du Bac nicht einfach absetzen kannst. Wenn nicht, konfrontiere sie damit um zumindest erstmal ein Rezept zu bekommen, wenn es auch das letzte ist. (Von ihr)
Unterm Strich eine Frechheit. Ich würde mir schnellstens, evtl. schon Montag, eine andere ärztliche Betreuung suchen. Ich hoffe sehr, daß sich aus dem Forum jemand meldet, der Dir konkreter helfen kann.
Du darfst jetzt nicht aufgeben!
LG
Obelix
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Hydra
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Samstag 27. Februar 2010, 06:47 |
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Registriert: Sonntag 27. Dezember 2009, 04:06 Beiträge: 17
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-> Obelix:
danke, daß Du mir so nett geantwortet hast. Der Anruf bei meiner Ärztin zielte nur auf ein letztes Rezept. Wurde mir verweigert.
Bac u. Tramadol habe ich jetzt abgesetzt. Ich weiß ja nicht, wie ich die beiden Medikamente wieder erhalten könnte. Zwar könnte ich es einige Tage noch aufschieben, aber zum Glück ist jetzt Wochenende.
Ein guter Freund ist noch bei mir vorbeigekommen u. hat mich von allem abgehalten. Ich bin aber total froh, daß er jetzt arbeiten muß.
Bin so am zittern u. frieren (garantiert Tamadol-Entzug) u. muß jetzt leider mit Alkohol entgegenwirken. Ich hasse mich so dafür, aber ich kann nicht anders.
(Hatte hier im Forum mal einen Beitrag über Bac in Verbindung mit dem Zensiert in Spanien gelesen. Finde ihn nur leider nicht wieder.
Bei einer Bestellung macht man sich ja nicht strafbar, oder?
Würde natürlich gerne wissen, ob Bac aus Spanien i. O. ist. )
Ich bin so traurig, daß ich keinen Arzt habe, der es mir weiter verschreibt.
Mein ganzes Hirn dreht sich jetzt nur darum, wie ich an ein angemessenes Schmerzmittel erhalten kann, ebenso wie das Medikament Baclofen.
Ich bin so ratlos u. verzweifelt !
Bitte seid mir nicht böse.
Ich grüße Alle ganz lieb,
Hydra
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Obelix
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Samstag 27. Februar 2010, 09:32 |
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Registriert: Sonntag 24. Januar 2010, 13:44 Beiträge: 351
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Hallo Hydra,
eigentlich nicht so schwer, im Forum was zu finden zu Deinen Fragen. Ich denke aber, daß ein wenig Hilfe nicht schadet.
Nach dem, was ich gelesen habe ist der Zensiert seriös. Bac ist dort rezeptfrei für einen noch akzeptabelen Preis (ca. 20% mehr als in Deutschland) unter dem Namen Lioresal erhältlich. Der Bezug ist nicht illegal. Die Lieferzeiten sollen unter einer Woche liegen. Ich weiß nicht, ob ich hier einen Link zum Shop reinstellen darf. Aber die Firma im Netz zu finden ist kein Problem.
Und vergiss trotzdem nicht die Arztsuche am Montag! Ein trotzdem schönes Wochenende. Und hau Dich nicht weg!
LG
Obelix
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Federico
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Samstag 27. Februar 2010, 10:56 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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Das Problem scheint weniger Baclofen zu sein, Tramadol ist ein stark suchterzeugendes Opiat. In der Kombination mit Baclofen, denke ich, handeln die Ärzte durchaus verantwortungsvoll, wenn sie die Verschreibung verweigern.
@Hydra, du solltest Dir wirklich einen anderen Arzt suchen, der die Schmerzproblematik in der Kombination mit Alkohol neu bewertet. Tramadol in Verbindung mit Alkohol ist ein Spiel mit dem Feuer, mit Baclofen ebenso. Du scheinst eine starke Abhängigkeit von Tramadol erworben zu haben, an einem Entzug davon führt vermutlich kein Weg vorbei. Hierzu ein Erfahrungsbericht:
http://www.land-der-traeume.de/langzeit ... D=4a4c1930
Besonders auffällig ist dieser Abschnitt:
Zitat: Wenn du erwachst, ist alles Aus Ich musste irgendwann in den späten Abendstunden eingeschlafen sein. Mittlerweile gestattete meine Sucht kaum mehr ein wohliges Empfinden, sondern war lediglich pure Bekämpfung evtl. anfallender Entzugsymptome. Trotzdem gelang es mir ab und an, durch extreme Dosen, in den gewohnt verträumten Zustand zu gelangen.
Doch ich war zurück, es war 10:00 Uhr am Morgen und zunächst schien alles in Ordnung. Doch zum ersten mal, in dieser Periode meines Konsum, sollten in den darauf folgenden Stunden, am Tag unmittelbar nach dem Konsum, schreckliche Zustände auftreten. Ich wollte diesen Tag pausieren, vielleicht auch den nächsten.. die Dosis wieder etwas verringern und mich langsam Abwärtstasten.
Meinem Verhalten folgten Panik-Attacken, Krämpfe, Gedächtnislücken, völlige Unzufriedenheit, Kopfschmerzen und ein seltsame Schmerzen in meinem Unterkiefer..
@Obelix,
keine direkten Links zu diesem Thema einstellen. Wer es finden will, wird es finden. Auf der oben als Link angegeben Website findet man eine Menge Erfahrungsberichte zu Tramal. Fast alle berichten über eine chronische Schmerzentwicklung die zur Suchtentwicklung führt und den Entzug so schwierig gestalten.
Liebe Grüße
Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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Raik75
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Samstag 27. Februar 2010, 11:06 |
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Hallo Hydra
Ich kann mir vorstellen wie es ist in deinem zustand irgend was zu suchen!
deswegen hier der link zum Zensiert Shop;
Link von Admin entfernt
Ich wünsch dir alles gute und viel Glück
Mr.Baclo
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Federico
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Samstag 27. Februar 2010, 11:13 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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@Raik,
letzte Warnung: solltest Du nochmals einen Link einstellen müsste ich Dich leider sperren.
Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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Raik75
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Samstag 27. Februar 2010, 11:34 |
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Lieber Federico,lieber invorio
Das müsst ihr natürlich nicht und deswegen möchte ich
dass mein Benutzername und alle meine Beiträge gelöscht werden.
Das war nur ein Link zu einem Spanischen einkaufs Shop! ich würde gerne einmal wissen was daran so schlimm ist?
Wenn jemand noch in einem anderen Forum tätig ist dann wollt ihr denjenigen loswerden!
Schönes Wochenende noch...Grüße von Raik
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Hydra
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Sonntag 28. Februar 2010, 02:53 |
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Registriert: Sonntag 27. Dezember 2009, 04:06 Beiträge: 17
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Hallo an Alle,
-> Obelix,
-> federico,
vielen Dank für Eure freundlichen Beiträge. War gestern zu gar nichts mehr in der Lage. Habe nun auch den Beitrag zu dem Zensiert gefunden.
Werde erst mal am Montag schauen, ob ich Baclofen bei einem anderen Arzt bekomme. Ansonsten kann ich immer noch in Spanien bestellen. Habe mir auch die Telefon-Nummer eines Arztes herausgesucht, der speziell für Süchte zuständig ist. Das Problem ist, daß ich vermutlich wieder Monate auf einen Termin warte. Ein Bekannter von mir sagte, er nimmt zur Zeit überhaupt keine Patienten mehr an. Versuchen werde ich es trotzdem.
Der Tramadol-Entzug macht mir am wenigsten Angst. Habe es schon öfter abgesetzt, dann aber innerhalb einer Woche langsam herunter dosiert. Man soll es auch gar nicht von einem Tag zum anderen absetzen. Mit dem Entzug bin ich morgen durch. Die Schmerzen in den Kiefergelenken habe schon seit über 6 Jahren (entstanden durch fehlerhafte Überkronung aller Zähne). Bin dann erst mit normalen Schmerzmitteln angefangen, die dann nicht mehr halfen u. übelste Magenprobleme verursachten. Und dann vor einigen Monaten auf Tramadol gekommen. Habe es anfangs auch ohne Alkohol genommen. Angenehme Gefühle, wie oft beschrieben hatte ich nie, hatte eher mit unangenehmen Nebenwirkungen zu kämfpen. Das Mittel war nur leider die einzige Lösung, meine Schmerzen in Schach zu halten. Uni-Klinik, Kieferorthopäden, Kieferchirurgen u. CMD-Spezialisten, alle haben mir gesagt, daß ich lebenslang auf Schmerzmittel angewiesen sein werde. Nur, wie soll das gehen, wenn jeder Arzt sich sträubt sie zu verschreiben? Das Schlimme ist, daß ich ohne Schmerzmittel kaum noch schlafe. Man hat ja überhaupt keine Lebensqualität mehr. Selbst mit Alkohol lassen sich die Schmerzen nur minimal drosseln. Und das kann ja keineswegs die Lösung sein.
Ich hoffe, daß ich Montag vielleicht noch Glück habe und an Baclofen komme. Ohne Tramadol kann ich dann zumindest mehr wie 30 mg am Tag nehmen.
So ist es einfach kein Leben mehr !!!
Vielen Dank noch mal und liebe Grüße
von Hydra
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