Baclofen Forum vs Alkoholismus

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 Betreff des Beitrags: Re: Welche Dosierung - hab nur mehr Notration zur Verfügung
BeitragVerfasst: Samstag 16. Februar 2013, 20:09 
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Registriert: Dienstag 18. Dezember 2012, 21:43
Beiträge: 13
Liebe jivaro,

ich sende dir gleich noch eine PM bezüglich der NW, diese tauchen nämlich nicht sehr häufig auf!

Vor dem letzten Arzttermin hatte ich schon die Vermutung, und mein Arzt hat mir diese bestätigt, dass meine Nebenwirkungen eventuell nicht vom Wirkstoff, sondern vom Trägermaterial (heißt das so?) herrühren.

Bevor ich Bac vom Arzt verschrieben bekam, hatte ich mich erst online eingedeckt mit Tabletten aus England.
Diese waren Lioresal. Damit habe ich langsam aufdosiert auf 62,5 mg. War problemlos.
Per Rezept bekam ich dann Baclofen einer anderen Firma, blieb dann noch ein paar Tage auf 62,5 mg und habe dann langsam aufdosiert auf erst mal 75 mg. Die Nebenwirkungen begannen so ziemlich zeitgleich mit dem Wechsel des Medikamentes. Und traten/treten sowohl bei 62,5 als auch bei 100 mg gleichermaßen auf.

Das Rezept, welches sich auf dem Postweg befindet, habe ich mir jetzt auf Vorschlag meines Arztes auf Lioresal ausstellen lassen (wenn auch etwas teuerer).

Zu bekommen waren heute in der Apotheke keine Lioresal.
Aber so bald die Lieferung der Online-Apotheke eintrifft, kann ich umstellen auf Lioresal und werde dann berichten, ob sich bezüglich NW was tat ...


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 Betreff des Beitrags: Re: Welche Dosierung - hab nur mehr Notration zur Verfügung
BeitragVerfasst: Samstag 16. Februar 2013, 20:16 
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Beiträge: 8253
Wohnort: München
Zitat:
Wir helfen uns gegenseitig.


@Dieter,

so war es gedacht. Hilfe zu Selbsthilfe schließt den „Notfalleinsatz“ nicht aus.
So dachte ich zumindest bis heute. So wie es aussieht, ist es nicht erlaubt, sich mit verschreibungspflichtigen Medikamenten gegenseitig auszuhelfen.


LG Federico

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„Es gibt keine Alternative zum Optimismus,
Pessimismus ist Lebensfeigheit.“
Richard David Precht


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 Betreff des Beitrags: Re: Welche Dosierung - hab nur mehr Notration zur Verfügung
BeitragVerfasst: Samstag 16. Februar 2013, 20:32 
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Registriert: Dienstag 18. Dezember 2012, 21:43
Beiträge: 13
Danke auch für die Hilfs-Angebote! Ich weiß sie sehr zu schätzen!

Ja, wenn da der Postversand nicht wäre (an dem es jetzt ja auch scheiterte ...).
Die Österreichische Post ist im Moment generell lahm.

Zudem ist es auch immens schwierig, Online-Apotheken zu finden, welche nach Österreich versenden. Bisher habe ich erst 2 gefunden ...


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 Betreff des Beitrags: Re: Welche Dosierung - hab nur mehr Notration zur Verfügung
BeitragVerfasst: Samstag 16. Februar 2013, 20:37 
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Registriert: Sonntag 13. Februar 2011, 17:49
Beiträge: 2608
Wohnort: Schweiz
Hallo mrs-coffee

Ich bin froh, dass Du wieder im Besitz eines gewissen Vorrates bist. Vor längerer Zeit war ich mal in einer vergleichbaren Situation, als es in der Apotheke hiess, dass Lioresal nicht am Lager ist... Ein Engel von einer Apothekerin hat dann in der halben Stadt rumtelefoniert und konnte mir die 2 letzten Schachteln in einer der grössten Apotheken im Umkreis reservieren.
Dies war mir eine Lehre und seitdem habe ich stets einen Vorrat von mind. 2 Schachteln im Hause.
Ich möchte nicht erleben, wie ein plötzliches Absetzen nach so langer Zeit und einer Erhaltungsdosis von 62.5mg sich anfühlt...
Selber habe ich Erfahrungen ausschliesslich mit Lioresal, in der CH gibt es meines Wissens nichts anderes im Handel.
Zitat:
Ich bin noch nicht dort, wo ich hin will. Aber ein großes Stück weit habe ich die letzten Wochen (nach Hochdosierung) gewisse Stolperfallen erfolgreich umgangen.
Was mich überrascht, mir Hoffnung auf Weiteres gibt. Dieses Puzzlestück meiner Sucht hatte ich die letzten Wochen sehr gut im Griff (nur ich vertraue aktuell nicht darauf, bzw. vertraue mir selbst noch zu wenig). So lange ich Zeit brauche, um Sicherheit zu gewinnen, dann das jeweils nächste Puzzlestück zu suchen, einzupassen - so lange halte ich die hohe Dosierung mit den NW auch klaglos aus.
Gib Deiner Seele ruhig die nötige Zeit um dieses Puzzle zu vervollständigen. Es wird sich dabei langsam und subtil eine tiefer Aspekt Deiner Persönlichkeit herausschälen. Es ist wie ein fortschreitender Prozess, dessen Tragweite oft erst im Nachhinein ins Bewusstsein einkehrt. Manchmal reicht eine Assoziation von aussen, welche nun eine ganz andere innere Verarbeitung hervorruft. Baclofen hat auch nach langem Gebrauch immer wieder neue Aspekte. Vertraue ruhig darauf.

Weiterhin viel Erfolg und alles Gute
moonriver

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„Geh nicht nur glatte Straßen, geh Wege, die noch niemand ging, damit du Spuren hinterlässt, und nicht nur Staub!“
(Antoine de Saint-Exupéry)


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 Betreff des Beitrags: Re: Welche Dosierung - hab nur mehr Notration zur Verfügung
BeitragVerfasst: Sonntag 17. Februar 2013, 13:42 
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Registriert: Dienstag 18. Dezember 2012, 21:43
Beiträge: 13
Moonriver, danke für deine Worte!

Ja, ich bin wieder auf Spur. Das hätte mich gerade jetzt ziemlich aus der Spur werfen können ...

Mit viiiel Geduld und Spucke wirds schon werden! So lange bin ich ja noch nicht dabei.
Der freie Fall von oben nach unten hat auch Zeit in Anspruch genommen. Das ging nicht von heute auf morgen. Das Wieder-Raufklettern ist mühsamer als das Runterrutschen.
Und darf daher auch etwas länger dauern.

Schönen Sonntag euch!


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 Betreff des Beitrags: Re: Welche Dosierung - hab nur mehr Notration zur Verfügung
BeitragVerfasst: Sonntag 17. Februar 2013, 15:02 
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Registriert: Freitag 25. Februar 2011, 18:59
Beiträge: 55
@ mrs-coffee

Freut mich auch sehr für dich, dass alles noch geklappt hat. War, spontan auch meine Idee, dir einfach „Baclofen“ zu senden. Da aber Federico und auch Jivaro in der Richtung nicht reagiert haben, habe ich mir schon gedacht, dass es andere Gründe geben muss, dir in der Situation nicht aus der „Not“ zu helfen.

Ich fahre zum Arzt, wenn ich noch mindestens 1 Monat Vorrat an Baclofen habe. Mein größtes Problem bezüglich Baclofen ist zurzeit nicht die Angst vor einer Dauermedikamention. Damit kann ich gut leben, momentan jedenfalls. In Panik würde ich auch total geraten, wenn ich Baclofen nicht mehr legal beziehen könnte und ich es entweder wieder übers Internet „irgendwo“ bestellen muss oder schlimmer noch Baclofen absetzen müsste.
Ich denke, es ist immer gut zu wissen, dass es noch Menschen gibt, die in der Lage sind uneigennützig zu helfen.
Dir weiterhin alles Gute und viel Erfolg!

Liebe Grüße
ina


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 Betreff des Beitrags: Re: Welche Dosierung - hab nur mehr Notration zur Verfügung
BeitragVerfasst: Montag 18. Februar 2013, 21:19 
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Registriert: Dienstag 18. Dezember 2012, 21:43
Beiträge: 13
Danke liebe ina!

Dank dieses Ersatzrezeptes bin ich jetzt in der Beschaffung auch einen Monat voraus.
Das ist ein gutes Gefühl!

Du schreibst, du würdest in Panik geraten, wenn du dir Baclofen übers Internet beschaffen müsstest. Horrorvorstellung! Erginge mir auch so - meine erste Packung habe ich im Ausland geordert, und die Lieferung dauerte 4 oder 5 Wochen. Am Freitag empfand ich meine Situation auch als hoffnungslos. Ich hatte einfach turboviel Angst, die ersten Erfolge wieder einzubüßen. Wäre man da auf solche langen Lieferzeiten angewiesen, auf die man sich ohnehin nicht verlassen kann - dann müsste ich auf Bac glatt wieder verzichten, denn ständiges Bangen um Nachschub wäre (für mich) sehr kontraproduktiv. Da wäre ich "ohne" wohl weit besser dran ...

Momentan bin ich ja noch ganz am Anfang der ärztlichen Betreuung.
Also muss ich ohnehin im 3- bis 4-Wochen-Rhythmus in die Praxis.

Mein nächster Besuch wird der 3. Arztbesuch sein. Der Termin, wo dann bereits das 2. Blutbild nach Beginn der Baclofen-Einnahme erstellt wird.

Auch für dich alles Gute auf deinem Weg!


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 Betreff des Beitrags: Re: Welche Dosierung - hab nur mehr Notration zur Verfügung
BeitragVerfasst: Dienstag 19. Februar 2013, 10:02 
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Beiträge: 8253
Wohnort: München
@all,

gerade wurde ich auf einen neuen juristischen Fallstrick hingewiesen.

Zitat:
Hinweisgeber hat geschrieben: bin in einem Fred drüber gestolpert, dass angeboten wurde, vom eigenen Baclofen was abzugeben.

Das macht mir etwas Bauchweh. Im Bereich von Tieren ist das verboten, dabei spielt es keine Rolle ob man das Medikament verschenkt oder verkauft. So ein öffentliches Angebot kann einen Forenbetreiber übel in Schwulitäten bringen sagt eine Rechtsanwältin, die eines dieser Foren auf diese Dinge hin akribisch als Mod überwacht. Sie lassen es alle nicht zu.

Ich schätze, das gilt auch für Humanpräparate. Bei Baclofen handelt es sich zudem nicht nur um ein verschreibungspflichtiges Medikament, sondern "schlimmer" noch um eines, das in unseren Fällen off-label verschrieben wird.


Wundert Euch also nicht, wenn ich in den letzten Beiträgen Zensur betreibe, betreiben muss.
Irgendwie macht das langsam aber sicher keinen Spaß mehr.

LG Federico

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 Betreff des Beitrags: Re: Welche Dosierung - hab nur mehr Notration zur Verfügung
BeitragVerfasst: Dienstag 19. Februar 2013, 14:42 
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Registriert: Dienstag 11. September 2012, 10:53
Beiträge: 86
o.k....der Satz: "haste mal ne Kopfschmerztablette?" wird ersatzlos aus meinem Vokabular gestrichen.
Ich bin nur froh, daß Baclofen bisher (noch) nicht auf BTM gesetzt wurde.
Aber mal im Ernst: So im Hinterstübchen schwingen bei mir immer mal Bedenken mit, daß von irgendeiner Seite, der Gebrauch von Baclofen (eben Off-Label) unterbunden wird.
Ich hoffe sehr, daß diese Bedenken unbegründet sind.
Übrigens geht es mir (geläutert) wieder gut. x_x
Mit der Dosis 4 x 12,5 mg komme ich sehr gut zurecht.
Gedanken an Alkohol erzeugen nur Ekel! ^#(^

LG Dieter

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Du kannst einen Menschen nichts lehren; du kannst ihm nur helfen, es in sich zu finden.
-Galileo Galilei-


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 Betreff des Beitrags: Re: Welche Dosierung - hab nur mehr Notration zur Verfügung
BeitragVerfasst: Dienstag 19. Februar 2013, 14:56 
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Registriert: Montag 22. März 2010, 14:32
Beiträge: 485
Wohnort: Oberhausen
Dazu habe ich folgendes ergoogelt:

OLG Stuttgart · Beschluss vom 18. Januar 2012 · Az. 4 Ss 664/11

Informationen zum Urteil

1. Nur die berufs- oder gewerbsmäßige Abgabe von Arzneimitteln, die apothekenpflichtig oder von einem Arzt verschrieben worden sind, an Endverbraucher außerhalb von Apotheken unterliegt der Strafbarkeit nach §§ 95 Abs. Abs. 1 Nr. 4, 43 Abs. 3 Satz 1 AMG.

2. Die Abgabe verschreibungspflichtiger Arzneimittel an Verbraucher ist nach § 96 Nr. 13 AMG nur strafbar, wenn der Handelnde Apotheker oder eine sonst zur Abgabe von Arzneimitteln befugte Person ist.

3. Das Tatbestandsmerkmal der Berufs- oder Gewerbsmäßigkeit bezieht sich auf sämtliche Tathandlungen des § 97 Abs. 2 Nr. 10 AMG.

Daraus folgt für mich als Nicht-Jurist: Die Weitergabe von Restbeständen verschriebener oder verschreibungsfrei (zB in Spanien) erworbener Arzneimittel an andere Personen ist NICHT STRAFBAR, wenn sie nicht gewerblich (also gegen Geld) erfolgt

Wenn der Erwerber allerdings Unfug mit dem Arzneimittel betreibt, kommt m.E. möglicherweise eine Strafbarkeit als fahrlässige Körperverletzung in Betracht.

LG

Praxx


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