Erst mal vielen Dank für Eure ehrlichen Antworten.
Ich habe gestern nur auf meinem Handy schreiben können deswegen der etwas kurze Text.
Wie bereits im Vorstellungsforum geschrieben bin ich 36 Jahre alt und kämpfe seit ca. 20 Jahren mit Alkoholmissbrauch.
Ich habe bereits mehrere Therapien (auch stationär) hinter mir.
Die längste Abstinenz war bis vor 1 Jahr genau 2 1/2 Jahre. Der Wille war- und ist da abstinent zu leben. Vielleicht ist er nicht mehr so stark wie damals.
Nach 4 Jahren wurde mein Arbeitsvertrag nicht entfristet so dass ich aus extremer Panik vor langer Arbeitslosigkeit nun einen neuen Job angetreten bin, der wohl Stressig werden wird und mir finanziell erhebliche Einbussen im 4 stelligen Bereich bringen wird.
Das ist natürlich eine willkommene Ausrede zur Flasche zu greifen.
Im Nachhinein hätte wohl etwas mehr Geduld und ein Entzug/Therapie das Primäre Ziel sein sollen.
Nun kann ich am Anfang des neuen Jobs natürlich keine Auszeit nehmen.
Ich kann mehrere Tage ohne Alkohol auskommen. Dann variiert die Menge von 3/4 Flasche Wein über ca 1 1/2 Flaschen bis zu 3/4 Wodka
Allerdings waren meine Leberwerte beim letzten großen Blutbild vor 5 Wochen alle im guten Normbereich. (Ich hatte schon mal extrem hohe Leberwerte.. Also hat sich mein Trinkverhalten gegenüber damals wohl schon gebessert)
Zur Wirkung von Baclofen:
Nach Dosissteigerung
nehme ich 3 bis 4 x 25 mg Baclofen pro Tag
Ein beruhigender Effekt hat sich nie wirklich eingestellt.
Anfangs hatte ich Momente starker Euphorie mit richtigen Lachflashs.
Das Empfand ich als sehr Angenehm da ich auch unter ständiger Melancholie leide.
Dieses Gefühl ist seitdem nicht mehr in dieser Stärke aufgetreten. Auch nicht bei Dosissteigerung.
Wahrscheinlich ist der Moment auch sehr ungünstig da der emotionale und psychische Stress momentan sehr hoch ist.
Ich wiege ca 120 kg bei 1.90. Also ziemlich übergewichtig . Ich Jogge trotzdem wieder ca 12-14 km am Stück und arbeite an einer Gewichtsreduktion.
Vielleicht benötige ich deswegen auch eine höhere Dosis ?
Ads wurde nach Tests ausgeschlossen. Es gibt eibe Vermutung auf Borderline.
Zu Pregalabin:
Ich habe auf Grund meiner extremen Ängste vor Präsentationen und Gruppensituationen mehrere Anläufe zu studieren abgebrochen und auch beruflich und in Beziehungen ist alles unter meinem Potential geblieben.
Ich habe bereits die ganze Palette an Antidepressiva und dämpfender Mittel durch.
Pregalabin ist das erste Medikament in meinem Leben das mir die extremen Spitzen der Angst wegnimmt.
So habe ich in meiner letzten Arbeitsstelle sogar Schulungen vor Gruppen von 40 Personen halten können. Hätte ich das früher gekannt hätte ich eventuell meine Studien nicht abgebrochen.
Ich nehme bei Bedarf 2x 75 mg bis max 3x 75 mg vor extremen Situationen
0Das passiert 2-3 mal die Woche.
(bei mehr würde ich unkoordiniert reagieren. Fühlt sich auch sehr unangenehm an) .
Durch die Konfrontation gehts auch teilweise bereits ohne.
Eine Dauereinnahme vermeide ich auf Grund der Suchtproblematik.
Mir ist das Risiko bewusst. Allerdings konnte man mir noch keine alternative aufzeigen.
Vielen Dank fürs Lesen. Gerne würde ich positives berichten um auch anderen Helfen zu können