Baclofen Forum vs Alkoholismus

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 Betreff des Beitrags: Baclofentherapie - was kostet das?
BeitragVerfasst: Dienstag 23. August 2016, 21:32 
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Registriert: Montag 22. März 2010, 14:32
Beiträge: 485
Wohnort: Oberhausen
Hallo Ihr Lieben,

ich arbeite seit 6 Jahren mit Baclofen und habe jetzt mal nachgerechnet, wie das wirtschaftlich aussieht.
Bisher habe ich meist die Basisdiagnostik und die Einführung in die Behandlung "auf Kasse" abgerechnet und nur für die weiteren Konsultationen Geld genommen, wenn die nicht mit dem Quartalsanfang zusammenfielen.
Jetzt hat unsere Kassenärztliche Vereinigung darauf hingewiesen, dass eine Vermengung von privat zu zahlenden Leistungen mit der vertragsärztlichen Behandlung nicht statthaft ist - ich darf also nicht eine "außervertragliche Leistung" teilweise "auf Kasse" abrechnen.

In meiner Praxis wird daher das Beratungsgespräch zur Baclofentherapie in Zukunft nur mehr gegen ein Honorar von € 65.- möglich sein.

Ich denke, das ist angemessen - meinem Steuerberater oder EDV-Techniker würde das allenfalls ein müdes Lächeln entlocken...

LG

Praxx


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 Betreff des Beitrags: Re: Baclofentherapie - was kostet das?
BeitragVerfasst: Mittwoch 24. August 2016, 17:19 
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Registriert: Donnerstag 19. Dezember 2013, 14:30
Beiträge: 54
praxx hat geschrieben:
Ich denke, das ist angemessen - meinem Steuerberater oder EDV-Techniker würde das allenfalls ein müdes Lächeln entlocken...


Steuerberater werden nach Höhe der steuerrelevanten Summe bezahlt. Wenn er also richtig teuer ist, dann nur, weil Du richtig viel verdienst.
Dein IT-Techniker hat vermutlich genau so studiert wie Du, gibt es einen Grund, weshalb er weniger verdienen sollte? Er hält immerhin die Gerätschaften in Ordnung, ohne die Deine Praxis leistungsunfähig wäre.

Gruß
Annie
9 Semester Psychologie
6 Semester Sozialpädagogik
4 Semester Dissertation

Dreischichtdienst mit der gleichen Klientel wie Du
TVöD E15


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 Betreff des Beitrags: Re: Baclofentherapie - was kostet das?
BeitragVerfasst: Mittwoch 24. August 2016, 19:36 
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anniebae hat geschrieben:
Dein IT-Techniker hat vermutlich genau so studiert wie Du, gibt es einen Grund, weshalb er weniger verdienen sollte? Er hält immerhin die Gerätschaften in Ordnung, ohne die Deine Praxis leistungsunfähig wäre.
IT-Techniker werden erfahrungsgemäß unterbezahlt.

Anläßlich der damaligen Gründung von jivaros eigener Praxis, habe ich mich still und heimlich u.A. bei einem großen Anbieter von Praxissoftware (MediStar) über die Kosten erkundigt. Eine kleine Praxis ist locker mit etwa 4.500 €/Monat dabei...

Zurück zum Thema: 65 € stehen in keinem Verhältnis zu dem, was man sonst versaufen würde. Und der Körper/Gesundheit bedankt sich.

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Aktuelle Baclofen-Dosis: 12,5, 12,5, 12,5 12,5 mg im Abstand von 4 Stunden = 50 mg/Tag,
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 Betreff des Beitrags: Re: Baclofentherapie - was kostet das?
BeitragVerfasst: Mittwoch 24. August 2016, 20:25 
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Beiträge: 550
Ich nehme 80€/Stunde.

Finde die 65€ mehr als angemessen, wenn das inkl. Verschreibung eines Medikaments ist.

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Alkohol kann ein steter Begleiter werden, aber niemals ein guter Freund.


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 Betreff des Beitrags: Re: Baclofentherapie - was kostet das?
BeitragVerfasst: Donnerstag 25. August 2016, 18:37 
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Für einen Altenpfleger wäre das viel Geld, da muss ich ca. anderthalb Tage für arbeiten!

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Alkohol ist und bleibt ein hochgefährliches Nervengift, das dich als Freund empfängt und früher oder später wie einen Depp aussehen lässt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Baclofentherapie - was kostet das?
BeitragVerfasst: Freitag 26. August 2016, 00:36 
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Registriert: Donnerstag 3. Dezember 2009, 13:49
Beiträge: 1725
Wohnort: Hannover
80 € als Sebstständiger hört sich im Vergleich erstmal viel an, davon geht aber einiges ab. Private Krankenversicherung, Altersvorsorge, Berufsgenossenschaft, IHK-Beiträge, Hardware-/Softwarekosten und einiges mehr. Dabei ist auch noch die Auslastung zu berücksichtigen. Es ist ja nicht gewährleistet, dass die 80 € 24/7 eingenommen werden.

Wer von Euch beiden letztendlich mehr verdient hat, zeigt sich erst am Ende des Berufslebens :-

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 Betreff des Beitrags: Re: Baclofentherapie - was kostet das?
BeitragVerfasst: Sonntag 28. August 2016, 13:33 
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Registriert: Donnerstag 19. Dezember 2013, 14:30
Beiträge: 54
delle54 hat geschrieben:
IT-Techniker werden erfahrungsgemäß unterbezahlt.
kunor hat geschrieben:
Für einen Altenpfleger wäre das viel Geld, da muss ich ca. anderthalb Tage für arbeiten!


ITler sind in der Regel unterbezahlt, aber die Berufsgruppe Alten-/Krankenpfleger, Rettungsassisten und dergleichen definiert "unterbezahlt" nochmal völlig anders!
Und das perverse dabei ist: egal, wie toll wir vorsorgen, Sport treiben oder unsere Sicherheitsgurte verwenden: wir landen fast alle früher oder später bei mindestens einem davon!

Respekt und Dank für Deine Arbeit @kunor! :hutab:


delle54 hat geschrieben:
Zurück zum Thema: 65 € stehen in keinem Verhältnis zu dem, was man sonst versaufen würde. Und der Körper/Gesundheit bedankt sich.
Micha aussem Pott hat geschrieben:
Finde die 65€ mehr als angemessen, wenn das inkl. Verschreibung eines Medikaments ist.

Sie erhöhen nur mächtig die Schwelle für den Einstieg bei Patienten, die oft sowieso schon auf der Felge fahren. Ich finde eine "kostenlose" (= anders abgerechnete) Erstbehandlung und dann Privatanteil zu einem Zeitpunkt, an dem sich sichtbare Erfolge einstellen und auch kommuniziert werden können, hilfreicher.

VG
Annie


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 Betreff des Beitrags: Re: Baclofentherapie - was kostet das?
BeitragVerfasst: Montag 29. August 2016, 23:12 
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Registriert: Freitag 6. April 2012, 14:01
Beiträge: 1457
Hallo Leute,

@annibae und kunor: Es steht außer Frage, daß Vertreter sozialer Berufe total (Altenpflege) oder vergleichsweise weniger (TVöD E15) in Anbetracht ihrer Leistungen unterbezahlt sind.

Nur: das hat mit dem hier von praxx beschriebenem Problem gar nichts zu tun.

@praxx: Was versteht denn die KV unter Vermischung kassenärztlicher und privatärztlicher Leistungen? Nach Deiner Beschreibung: Du machst Diagnostik bei einem Alkoholsüchtigen auf Kasse und stellst dann ein Privatrezept aus. Weitere Kontakte während eines Quartals rechnest Du privat ab - wieso? Ist ja immer noch ein kassenversicherter Alkoholkranker, für den Du ärztlich beratend tätig wirst. Ärztlich zweckmäßig und wirtschaftlich. Der Alkoholkranke bezahlt dann sein Medikament selber.
Heißt das in letzter Konsequenz, daß alle Patienten, die Dich kassenärztlich aufsuchen und dann Leistungen privat bezahlen auch alles andere selbst bezahlen sollen? Weil das sonst eine Vermengung von privat zu zahlender Leistung und kassenärztlicher Leistung ist?
Dann stehen auch IGeL auf dem Prüfstand?
Wenn dem so ist stochert die KV aber gerade in einem Wespennest herum...

Nur zum Nachdenken...
LG und gute Nacht
Fallada

_________________
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