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Da Avatare fleischgewordene Wesen des eigenen Geistes sind, nichtexistente Wahnvorstellungen eigentlich, sollte man nicht auf sie warten, denn sie kommen eh nicht. Avatare sollen dem, dem sie erscheinen, ja Klarheit über ihn selbst bringen. Das zeigt eine archaische Denkweise an, in der der Mensch offenbar noch nicht über den die beiden Gehirnhälften verbindenden Nervenbalken, den Corpus callosum, verfügte und so nicht zu ganzheitlichen Erkenntnissen fähig war. Alles, was die rechte Gehirnhälfte erkannte, wertete die linke als von außen kommend. So entstanden offenbar überhaupt erst die Vorstellungen, es gäbe Geisteswesen etc. pp. Die gibt es, glaube ich nun wiederum, absolut nicht.
Aber es gibt trotzdem die Möglichkeit, Klarheit zu erlangen, nämlich indem man sich tatsächlich auf sich selber besinnt, mit allen Sinne auf sich selber konzentriert, was man auch als Meditation bezeichnet. Irgendwann wird man gewahr, sagt man, dass man Teil allen Seins ist, und dann soll alles Wissen, was ja immer vorhanden ist, ganz offen, greif- und erkennbar vor dem geistigen Auge liegen. Nichts stellt mehr Fragen, nichts ist mehr auf der Suche und kann folglich nicht Süchten verfallen. Alles ist klar und bewusst, man wartet darauf, ist bereit und fähig, wieder Teil des großen Ganzen, des kosmischen Ozeans zu werden, ins Nirvana einzureiten. Das ist der Weg, das ist das Ziel, dem man nicht ausweichen kann. Man muss ihn gehen, ganz allein, ganz aus eigenem Antrieb. Ist dieser noch nicht vorhanden in dieser Inkarnation, verfehlt man also deutlich seine Lebensaufgabe jetzt, dann wird die nächste Wiedergeburt eine einen Takt schwerere Aufgaben enthalten als die momentane. Also, der Avatar bist Du selbst und nur Du kannst Deinen Weg auch gehen. Trifft natürlich auch auf mich zu und so weiter und so fort.
Michael
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