Freitag 14. März 2014, 22:30
Freitag 14. März 2014, 23:11
Samstag 15. März 2014, 10:55
Samstag 15. März 2014, 22:05
lisa64 hat geschrieben:... Jeder hat mal 'nen schlechten Tag, auch Therapeuten. Dumm nur, es gibt Patienten, für die bedeutet das einen K.O.-Schlag.
Samstag 15. März 2014, 22:15
KAIROS
Hierzu ein Bild, das sich mir vor Jahren "auf meinem Weg" eingeprägt hat (frei zusammenzitiert):
Die griechische Mythik kennt zwei Götter der Zeit: Chronos, den Vater der Zeit mit seiner unbarmherzigen Sichel. Chronos meint eine bestimmte Qualität von Zeit. Nämlich die messbare Zeit, die in einem gleichbleibendem Rhythmus abläuft; heute sagen wir, die dem Takt der Uhr verhaftet ist. Die fressende Kraft der Zeit, in unserer Gesellschaft heute die zunehmende Geschwindigkeit, die zu dicht eingeteilte Zeit, die die kosmischen und persönlichen Rhythmen, das unterschiedliche Tempo von Mensch zu Mensch, mit einem vorgegebenen Tempo überlagert.
Bei den Griechen gab es noch die „andere Zeit“, den Kairos. Etwas banal übersetzt: „der günstige Augenblick“. Den Gott Kairos stellte man sich als jungen Menschen vor, mit Stirnlocke und kurz geschorenem Hinterkopf. So huscht er an den Menschen vorbei, aber manchen ist es möglich, ihn an dem Schopf zu packen. Das geht aber nur, wenn man ihn kommen sieht. Ist er nur mehr von hinten zu sehen, kann man ihn nicht mehr packen. Er ist der Gott des rechten Augenblicks, der Zeitwende.
Montag 17. März 2014, 00:01
Montag 17. März 2014, 00:51
@Nordlicht,Nordlicht hat geschrieben:Inwiefern Baclofen nun meine Stimmung beeinflusst mag ich nicht mit Gewissheit sagen,
Dienstag 18. März 2014, 00:13
Aus: Abstinenz als Paradigma in der Suchttherapie, P. Lotzmann
"Um weitere Gedanken dazu zu formulieren, ist es wichtig den Motivationsbegriff zu systematisieren, wobei die Unterscheidung der Abstinenz- und Behandlungsmotivation für diese Thematik besonders elementar ist.
Eine geringe Behandlungsmotivation bedeutet hierbei, dass der Klient mit der Entscheidung des professionell Behandelnden bezüglich einer Entgiftungs- oder Entwöhnungsbehandlung nicht einverstanden ist. Davon abzugrenzen ist die geringe Abstinenzmotivation, welche die Unwilligkeit beinhaltet seinen Konsum ganz einzustellen (vgl. Kruse et al. 2000). Somit ist es z.B. möglich, dass jemand motiviert ist seine Konsummenge zu reduzieren, was eine hohe Veränderungsmotivation bedeutet, aber nicht durch eine „professionelle Behandlung und auch nicht auf den Pegel von null“ (ebd., S. 175). Daraus folgt, dass eine fehlende Abstinenzmotivation noch lange nicht impliziert, dass ein Klient keine Veränderungs- oder Behandlungsmotivation hätte. Jedoch in der Praxis bedeutet eine fehlende Abstinenzmotivation oft einen Ausschluss aus der traditionellen Suchttherapie.
Bezug nehmend auf die besprochene Zielsetzung ist hervorzuheben, dass erst bei einer intrinsisch erfolgten Abstinenzmotivation die Abstinenz ein realistisches Ziel darstellt, welches Chancen auf Erfolg aufweist." S.34
Dienstag 18. März 2014, 01:18
Nordlicht hat geschrieben:Wenigstens kann ich hier selbst entscheiden.
Dienstag 18. März 2014, 09:06