Montag 9. Mai 2011, 10:23
Die 13. Woche ohne Alk und mit Baclofen hat begonnen. - 3 Monate ohne Alk - geil!
Dosis vergangene Woche: 12,5 / 12,5 / 12,5 mg (07:00 / 11:00 / 17:00 h) = 37,5 mg
(vorvergangene Woche: 50 mg / 15:00-Gabe schien mir heuer ziemlich überflüssig)
Ergebnisse:
null Craving (im Sinne eines sich selbst erhaltenden und steigernden, starken und quälenden Dranges), gelegentlich situationsbedingte Erinnerung an Alk. Der Reiz so selten und harmlos dass ich ihn leicht bewusstmachen und in gelassenen Verzicht wandeln konnte. Die guten Eigenschwingungen und ganz normale somatische Feedbacks (z.B. leichtes Schwitzen nach körperlicher Belastung) kehren langsam zurück ebenso wie sich gesundende Darmmotilität. Innere Transformationen: Stupider Stoizismus wandelt sich zu ruhiger Gelassenheit, Euphorie zu Optimismus, Passivität wird zu heiterer Produktivität. Fazit: Unter der niedrigen Erhaltungsdosis weitgehende Freiheit von anderen Nebenwirkungen. Effektiver Schutz vor hartem Craving bei gleichzeitiger Schulung des Eigenhürns. "Chemie hilft - Eigenhürn macht's" ... so könnte es bleiben; wird es das?
Sonstiges: Nächtliche Schlafprobleme lassen sich mit Baclofen bessern, wenn ich die 07:00-Pille gelegentlich (bei Bedarf) auf 00:30 oder 01:00 Uhr vorziehe, morgens nach dem Aufstehen brauche ich es am wenigsten, und die 11:00-Gabe ist dann nahe. Die Abstinenz unterscheidet sich nicht wesentlich von früheren längeren Trockenheitsphasen - mit einem Unterschied: Mit BAC fällt sie leichter, alles wirkt weniger bedrohlich, ich bin weniger ängstlich, aber alert gegenüber den Gefährnissen des Alltags.
LG
warzo
Montag 9. Mai 2011, 12:58
@warzo,
schöne Beschreibung eines Anfangserfolges.
... so könnte es bleiben; wird es das?
Hängt wesentlich von Dir ab und ist wie mit Beton.
Es kommt darauf an, was man daraus macht.
LG Federico