Hydra IV

Liebe Conny,

Wieso mein erster Beitrag da nichts zu suchen hat, weiß ich nicht.

Ich schon und deshalb habe ich ihn verschoben. Ich konnte keine neue Methode in der Behandlung des Alkoholismus in Deinem Beitrag entdecken.

Deine mittlerweile sich häufenden Drohungen, Anspielungen, Beschimpfungen bitte ich Dich zukünftig zu unterlassen. PM funktioniert übrigens in beide Richtungen, Telefon auch.

LG Federico

Hallo Conny,

gar keine Frage, so machen wir das.

LG Federico

bitte entschuldigt, wenn ich mich hier einmische.

@Rudi ratlos,

Lass es einfach, mit „Einmischungen“ hattest Du in der Vergangenheit nicht gerade ein glückliches Händchen. Wir kommen auch so ganz gut klar.

LG Federico

Lieber Federico,

mir kam es nur darauf an, Conny aus unseren Differenzen herauszuhalten. Insofern war mir die Einmischung wichtig.

Liebe Grüße

Willo

Hallo Conny,

Hohem emotionalem Stress bin ich immer noch nur mit Alkohol gewachsen.

ein in langjähriger Übung gelerntes Verhalten, hatte einige Zeit auch eine durchaus wichtige Funktion. Es dauert auch mit Baclofen seine Zeit dieses Verhalten zu verlernen. Gehört zum Prozess und erfordert viel Geduld mit sich selbst.

Den Prozess beschleunigen könnte man versuchen. Das bringt mich zu der Frage, warum die Charité in der laufenden Studie Baclofen bis zu 275mg hochdosiert. Emotionaler Stress führt zu Craving – Craving führt zu emotionalem Stress – Baclofen reduziert Craving.

Ein gutes Stück bist Du doch schon weiter, ich seh' es an dem Wörtchen noch, auf die eine oder andere Weise wird das schon werden. Bleib einfach dran.

Liebe Grüße
Federico

Ludwig Hirsch ist heute Nacht unerwartet verstorben. Er war einer der bedeutendsten Poeten unseres Landes. Seine Geschichten verleiten zum Träumen, Staunen und zum Lächeln. Er verstand es, eine Melange aus Lebenslust und Todesseligkeit mit einem großen Schuss schwarzen Humors künstlerisch umzusetzen. Mehr zu Ludwig hier: 24.11.2011

@Conny,

wieso geht versuchen nicht?

LG Federico

Hab grad mal nach Hirsch gegoogelt, kannte ihn gar nicht.

1978 begann er mit seiner Karriere als Liedermacher mit kritischen, makaber-morbiden Texten. Ö3 verbot sein Lied Großer schwarzer Vogel wegen der morbiden und unheimlichen Atmosphäre nach 22 Uhr zu spielen – aus Angst, dass Hörer Selbstmord begehen könnten.

Schönes Lied, hätt ich das in meiner suizidalen Phase gekannt, wärs auf Dauerschleife gelaufen, im Wechsel mit Rammstein und Metallica.. aber als Auslöser? Niet. Ein Lied allein ist doch kein Auslöser?

Am 24. November 2011 setzte Ludwig Hirsch seinem Leben im Wiener Wilhelminenspital ein Ende.

Konsequent würd ich mal sagen. Hut ab!

Hi Conny,

Ich möchte an dieser Stelle nochmal betonen, dass ich den Weg, den Prozess, das "Experiment", wie ich meiner Sucht Herrin zu werden gedenke, nicht unbedingt als Vorbild für andere ansehe.
Es gibt sicherlich viel unkompliziertere Möglichkeiten, sich erfolgreich vom Alkohol zu verabschieden. Königsweg, Cravingfrei, nix Trinken und aus die Maus. Das würde ich jedem anraten, der mich fragt. Außer mir selbst.

Ja, solcherlei war ja vor kurzem der Grund, warum ich Forumsabstand erwog (nicht du speziell als Grund Ich erlebte mich getriggert. Aber - das kanns nicht sein, genau deshalb bin ich ja hier geblieben - eben wegen des undogmatischen Umgangs mit Alkoholkonsum. (Federicos Nerven hier mal ein Riesen Kompliment - müssen aus Drahtseil sein oder so)
Doch da kam mir der Gedanke - kann doch nicht sein, dass ich zu dem werde, was ansonsten so in Richtung "Abstinenz" angeboten wird - das Trinkerleben, also die Konzentration auf Alkohol, wird nach der Trocknung negativiert gelebt, zwar ohne Alkohol, aber immer noch mit dem Focus darauf ("ohne SHG ist es ganz schwer zu schaffen".... uff).
Ich finds jetzt interessant, was du schreibst, kommen mir doch manche Gedankengänge sehr bekannt vor. Und - ich kann daran teilhaben und vergleichen. Das ist um Dimensionen spannender als das Thema (was ja doch tief drin gespeichert ist) einfach zu verbannen. Ja, da hast du recht. Ich kann mich damit auseinander setzen und meine eigene Position dazu immer wieder finden.

Meine Herangehensweise ist ein idealer Nährboden für Fallstricke, Rückschläge, Selbstbetrug und - eben auch - für echte, tiefgehende Erkenntnis.
Alkohol ist Meditation für Faule, Abstinenz die Fortsetzung der Faulheit mit anderen Mitteln.

Diese mag sein. Mein jetziger Erkenntnisstand ist, dass ich betrunken keine tiefergehenden Erfahrungen mehr machte. Als ich dann auch mit anderen Substanzen keine neuen Erfahrungen mehr machte, wusste ich, die Chose ist ausgereizt.

Ich kann die Heroinleute schon verstehen.
Nur hat man da die Rechnung ohne den Wirt gemacht, energetisch zahlt man die geliehene Energie auf Heller und Pfennig zurück. Beim Alkohol ebenfalls.

Heroin, also, das schädigt den Körper nicht annähernd so wie es der Alkohol tut (die Streckstoffe jetzt mal aussen vor gelassen). Der Entzug dauert ein paar Tage und, ok, es ist teuer. Und wenn man wirklich weg will kann man schon mit einem Milieuwechsel einiges erreichen.
Alk ist überall. Mit Heroin war ich (im letzten Jahrhundert) nach ein paar Monaten fertig, mit dem Alk finde ich das viel schwieriger.

Liebe Grüße
Diana

...übrigens auch Informationsjunkie in Sachen Geschriebenes (Literatur sowie aktuelles nach alles Seiten, möglichst aus vielen ganz unterschiedlichen Positionen heraus, um mir ein eigenes Bild machen zu können, ich benutze extra nicht das Wort "Meinung"), Schach und Selbstverteidigung auch, nur Meditation und Malerei, nicht mein Ding, eher die speedigen Sachen. Und das Aquarium - ein hochkreativer Bereich. Für mich. Die Häutung einer Garnele zu beobachten - das ist ein Stück Leben beobachten, das ich sonst nie zu Gesicht bekäme, bringt auch Erkenntnisse, nur auf anderer Ebene.

Zuletzt geändert von Diana am Samstag 26. November 2011, 16:44, insgesamt 1-mal geändert.

@DT,

direkt verlinken kann man durch anklicken des Papiersymbols des betreffenden Beitrags, in Deinem Fall diesen: http://www.alkohol-und-baclofen-forum.d ... 377#p14377 oben in der URL erscheint dann der betreffende Link, copy, paste, fettich.

Die Auf und Ab's kannst Du uns ruhig zumuten, wir rogern dann einfach mit, mach das bitte nicht stillschweigend. Die Metamorphose von GT zu DT, also von Hochmut zu Demut rogert sich gut an, fernmündlich hat sich Rechthaberei schon länger relativiert.

Ego find' ich gut, könntest Du evtl. nochmal drüber gehen, ich persönlich bin der Meinung ich hätte da eher Nachholbedarf. Rechthaberei raubt Kraft, Ego kann Kraft geben. Andererseits ...

LG Federico