Runners High - Sport und Bac
Montag 8. März 2010, 20:34
Gestern bin ich zum ersten Mal unter Bac-Einfluss gelaufen.
Seit zehn Jahren bereite ich im Winter immer auf den Hamburg-Marathon vor.
Das hat mir jahrelang geholfen durch die Winter-Depression zu kommen. Aufgrund diverser gesundheitlicher Probleme habe ich mich dieses Mal nicht angemeldet.
Bei dem schönen Wetter wollte ich aber mal wieder eine Runde drehen. Trotz meiner relativ schlechten Verfassung, bin ich 18 km locker gelaufen. Es fehlte aber das Hochgefühl welches sich üblicherweise bei mir einstellt - kein Runners High!
Nach dem Laufen bin ich üblicherweise entspannt, meist leg ich mich dann ein Stündchen aufs Ohr.
Stattdessen hab ich meinen unentspannten Beitrag über Baclofen-Missbrauch geschrieben.
Entweder hatte ich gestern einen ganz beschissenen Tag oder Bac bremst die Endorphine aus.
Es würde mich mal interessieren ob jemand ähnliche Erfahrung mit Bac und Sport hat?
Seit zehn Jahren bereite ich im Winter immer auf den Hamburg-Marathon vor.
Das hat mir jahrelang geholfen durch die Winter-Depression zu kommen. Aufgrund diverser gesundheitlicher Probleme habe ich mich dieses Mal nicht angemeldet.
Bei dem schönen Wetter wollte ich aber mal wieder eine Runde drehen. Trotz meiner relativ schlechten Verfassung, bin ich 18 km locker gelaufen. Es fehlte aber das Hochgefühl welches sich üblicherweise bei mir einstellt - kein Runners High!
Nach dem Laufen bin ich üblicherweise entspannt, meist leg ich mich dann ein Stündchen aufs Ohr.
Stattdessen hab ich meinen unentspannten Beitrag über Baclofen-Missbrauch geschrieben.
Entweder hatte ich gestern einen ganz beschissenen Tag oder Bac bremst die Endorphine aus.
Es würde mich mal interessieren ob jemand ähnliche Erfahrung mit Bac und Sport hat?
Dienstag 9. März 2010, 05:38
Ich mache ein Mal pro Woche für drei Stunden Kampfsport in einer Gruppe. Zu Beginn der Bac-Therapie konnte ich mich nichtmal konzentrieren und der Trainer musste mir alles zwei Mal erklären. Jedoch habe ich mich nach dem Sport besser gefühlt, weil Kampfsport den ganzen Frust der Woche sehr gut abbaut.
Sport hat mich immer davon abgehalten mich nach dem Training sofort zu betrinken. Vor dem Training hatte ich kein Craving (im Vergleich dazu vor jeder anderen Abendgestaltung schon).
Vor zwei Wochen bin - nach einem Rückfall - zum ersten Mal unter Alkoholeinfluss zum Sport gegangen. Zwar musste mir der Trainer wieder alles zwei Mal erklären, aber ich hatte nach dem Training ein Hochgefühl, das ich mit zwei Bier in der Kneipe mit einem Sportkollegen ausgiebig gefeiert habe.
Bei beiden Malen, sowohl mit Baclofen als auch mit Alkohol, ist mir aufgefallen, dass die Aggressivität und die Leistungsfähigkeit gesteigert war, die Konzentration jedoch zu wünschen übrig ließ.
Ich gehöre zu den Menschen (Sorte Frau
), die beim Kampfsport nicht besonders in die Vollen gehen, aus Angst vor Verletzungen und anderer Hemmschwellen. Mit Baclofen verringerten sich diese, unter Alkoholeinfluss waren sie vollkommen verschwunden.
Außerdem waren meine "Muskeln" nach dem Sport unter Alkoholeinfluss erheblich verhärteter und ich hatte länger Muskelkater.
Ich werde mal versuchen beim nächsten Mal eine halbe Stunde vor dem Sport 10 mg Baclofen einzunehmen, um mal zu gucken, was dann passiert.
Baclofen soll ja angeblich die gleichen GABA Rezeptoren im Gehirn andocken, an die auch Alkohol ansetzt. Ich glaube mit der richtigen Dosis Baclofeneinnahme vor dem Sport und nach dem Sport hätte ich die gleiche Euphorie wie mit Alkohol, wobei Alkohol natürlich viel mehr Nebenwirkungen hat.
Wobei auch gesagt werden muss, dass ich in den Zeiten als ich noch regelmäßig ins Fitnessstudio ging, nach dem Training auch nicht immer ein Hochgefühl hatte.
Die Zusammenwirkung von Sport und Baclofen würde mich als Fragestellung für die nächste Umfrage interessieren.
Sport hat mich immer davon abgehalten mich nach dem Training sofort zu betrinken. Vor dem Training hatte ich kein Craving (im Vergleich dazu vor jeder anderen Abendgestaltung schon).
Vor zwei Wochen bin - nach einem Rückfall - zum ersten Mal unter Alkoholeinfluss zum Sport gegangen. Zwar musste mir der Trainer wieder alles zwei Mal erklären, aber ich hatte nach dem Training ein Hochgefühl, das ich mit zwei Bier in der Kneipe mit einem Sportkollegen ausgiebig gefeiert habe.
Bei beiden Malen, sowohl mit Baclofen als auch mit Alkohol, ist mir aufgefallen, dass die Aggressivität und die Leistungsfähigkeit gesteigert war, die Konzentration jedoch zu wünschen übrig ließ.
Ich gehöre zu den Menschen (Sorte Frau
), die beim Kampfsport nicht besonders in die Vollen gehen, aus Angst vor Verletzungen und anderer Hemmschwellen. Mit Baclofen verringerten sich diese, unter Alkoholeinfluss waren sie vollkommen verschwunden.
Außerdem waren meine "Muskeln" nach dem Sport unter Alkoholeinfluss erheblich verhärteter und ich hatte länger Muskelkater.
Ich werde mal versuchen beim nächsten Mal eine halbe Stunde vor dem Sport 10 mg Baclofen einzunehmen, um mal zu gucken, was dann passiert.
Baclofen soll ja angeblich die gleichen GABA Rezeptoren im Gehirn andocken, an die auch Alkohol ansetzt. Ich glaube mit der richtigen Dosis Baclofeneinnahme vor dem Sport und nach dem Sport hätte ich die gleiche Euphorie wie mit Alkohol, wobei Alkohol natürlich viel mehr Nebenwirkungen hat.
Wobei auch gesagt werden muss, dass ich in den Zeiten als ich noch regelmäßig ins Fitnessstudio ging, nach dem Training auch nicht immer ein Hochgefühl hatte.
Die Zusammenwirkung von Sport und Baclofen würde mich als Fragestellung für die nächste Umfrage interessieren.
Eindruck bestätigt
Dienstag 9. März 2010, 16:59
Hallo Anke,
ich glaub das mit dem Sport und Bac verträgt sich nicht wirklich.
Heute gleiche Strecke, Wetter auch Klasse und noch vor der Dusche eine gequalmt, früher für mich unvorstellbar.Die wohltuende Entspannung nach dem Sport fehlt tatsächlich.
Das Rauchen hat sich in der letzten Woche gefühlt auch verdoppelt. Ergänzen sollte ich vielleicht noch: Ich rauche nicht das was mein kiffender Avatar bevorzugt, sondern Zigarillos.
Beim nächsten Mal werde ich morgens laufen und vorher kein Bac nehmen.
Man spricht dem Laufen ja auch eine süchtig machende Wirkung zu. Möglicherweise werden durch Bac auch diese Sucht-Effekte unterdrückt.
Ich würde lieber aufs Rauchen verzichten, als aufs Laufen.
ich glaub das mit dem Sport und Bac verträgt sich nicht wirklich.
Heute gleiche Strecke, Wetter auch Klasse und noch vor der Dusche eine gequalmt, früher für mich unvorstellbar.Die wohltuende Entspannung nach dem Sport fehlt tatsächlich.
Das Rauchen hat sich in der letzten Woche gefühlt auch verdoppelt. Ergänzen sollte ich vielleicht noch: Ich rauche nicht das was mein kiffender Avatar bevorzugt, sondern Zigarillos.
Beim nächsten Mal werde ich morgens laufen und vorher kein Bac nehmen.
Man spricht dem Laufen ja auch eine süchtig machende Wirkung zu. Möglicherweise werden durch Bac auch diese Sucht-Effekte unterdrückt.
Ich würde lieber aufs Rauchen verzichten, als aufs Laufen.
Laufen ohne Bac
Sonntag 14. März 2010, 19:23
Nachdem ich gestern einen Tag gehabt habe, an dem ich von morgens bis abends über alle möglichen Alk-Episoden gegrübelt habe, standen für mich heute 22 km ohne Bac auf dem Zettel.
Bei km 15 kam mir mal der Gedanke ein paar Schritte zu gehen, hab mich aber überwinden können, durch zu laufen. Die nachfolgende Entspannung war wesentlich spürbarer und angenehmer als bei den Läufen mit Bac.
Ich werde daher in Zukunft vor dem Laufen nix nehmen - hab auch keinerlei Alk-Gedanken wenn ich laufe. (nach dem Marathon hab ich mich allerdings immer voll laufen lassen)
Das Runners High gibt es so intnesiv (denke ich) nur beim Laufen.
Beim Radsport bin ich gern mal zum Essen eingekehrt und hatte manchmal Schwierigkeiten - wieder los zu kommen. Das angebreitete losfahren habe ich immer gehasst. Hier werde ich wohl auf längeren Touren nen Tablettchen mitnehmen.
Bei km 15 kam mir mal der Gedanke ein paar Schritte zu gehen, hab mich aber überwinden können, durch zu laufen. Die nachfolgende Entspannung war wesentlich spürbarer und angenehmer als bei den Läufen mit Bac.
Ich werde daher in Zukunft vor dem Laufen nix nehmen - hab auch keinerlei Alk-Gedanken wenn ich laufe. (nach dem Marathon hab ich mich allerdings immer voll laufen lassen)
Das Runners High gibt es so intnesiv (denke ich) nur beim Laufen.
Beim Radsport bin ich gern mal zum Essen eingekehrt und hatte manchmal Schwierigkeiten - wieder los zu kommen. Das angebreitete losfahren habe ich immer gehasst. Hier werde ich wohl auf längeren Touren nen Tablettchen mitnehmen.