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"Wunder gibt es immer wieder..."

Freitag 12. März 2010, 18:06

Hallo Allerseits,

meine ersten zehn Tage mit Baclofen sind vorüber und ich will Euch berichten, wie es mir bisher ergangen ist.

Dosierung: 1. - 3. Tag 3 x 6mg, 4. - 6. Tag 3 x 12mg, 7. - 10. Tag 3 x 18mg. (Die Dosen ergeben sich durch die Teilung von 25mg Tabletten.) Kein Alkohol. Eigentlich wollte ich heute auf 3 x 25mg erhöhen, sehe dazu aber momentan keine Veranlassung. Ich nehme das jetzt als "stille Reserve", falls es nötig werden sollte. Kann mir aber auch gut vorstellen in ein paar Tagen auf 3 x 12mg zurück zu dosieren.

Unangenehme Nebenwirkungen hatte ich bislang keine nennenswerten. Die ersten Tage war ich etwas angespannt, weil ich wegen möglicher Nebenwirkungen bzw. ausbleibender Wirkung doch etwas Angst hatte.

Das Craving war eher "virtueller" Art, so nach dem Motto "wie schön wäre es doch, wenn ich jetzt ein Glas Wein trinken könnte." Ein dringendes Bedürfnis danach hatte ich jedoch nie. Wein war sogar die ganze Zeit in der Wohnung verfügbar. Bei früheren "Trockenübungen" habe ich unbedingt darauf geachtet, dass kein Alkohol in der Nähe ist, damit ich erst gar nicht in Versuchung komme... Auch bei verschiedenen Essen mit Freunden hat mich deren Weinkonsum erstaunlich kalt gelassen.

Viel Bewegung im Freien, täglicher Sport und regelmäßiges Essen und Trinken waren, glaube ich, sehr unterstützend und hilfreich. Und selbstverständlich dieses Forum mit Euren Beiträgen, auch denen die teilweise kontrovers oder ablehnend aufgenommen wurden - danke sehr dafür Allen!!!

Da mein Ziel das s.g. "moderate Trinken" ist, werde ich bei passender Gelegenheit Wein trinken und sehen was dann mit mir passiert. Darüber werde ich zu gegebener Zeit - in der dafür vorgesehenen Rubrik - berichten.

Schöne Grüße

Max

Re: "Wunder gibt es immer wieder..."

Freitag 12. März 2010, 18:57

Hallo Max,

herzlichen Glückwunsch für den guten Start!
Ich habe damals auch mit 3x 1/4 Tbl.25mg angefangen, habe aber etwas langsamer als Du hochdosiert und bin bei 3x 3/4 Tbl. 25mg stehen geblieben. Zunächst hatte ich etwas runterdosiert, bekam leichtes Craving, bin dann wieder auf 3x18,75mg gegangen. Wie Du richtig erfasst hast, sollte man beim Finden der Erhaltungsdosis auf seinen Bauch achten und vorsichtig ausjustieren.
Und auch da kann ich Dich bestätigen: Man sollte sich strukturieren, etwas schönes machen, Spazierengehen beispielsweise, seinen geschundenen Körper und seine Seele pflegen.
Übrigens gibt es noch eine Gemeinsamkeit.
Vorgestern hatte ich Skattreffen und konnte endlich meine verbliebenen Biere unters Volk bringen. Die waren kurz vor dem Ablaufsdatum weil sie auch seit inzwischen 2 Monaten bei mir rumstanden ohne mich zu verführen.
Weiter viel Erfolg wünsche ich Dir!

LG
Obelix

Freitag 12. März 2010, 21:27

Hallo Max,

wie war das gleich... ? Diabetes braucht Insulin – Alkoholismus braucht Baclofen. Fand ich sehr treffend. Deine ersten 10 Tage lesen sich gut. Ein gutgemeinter Rat von mir: lass Dir Zeit bis zum ersten Test (MT).

Liebe Grüße
Federico

Samstag 13. März 2010, 00:27

Hallo Max,

wie schön, dass Du so guten Erfolg hast! Bin gespannt auf Deine weiteren Berichte.

Liebe Grüsse
Emelie
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