6. Tag Baclofen

Hallo alle zusammen!

Ich bin ja neu bei Euch hier und habe durch das Forum Mut gefasst den Versuch endlich zu starten.

Bin total begeister, heute beginnt mein 6. trockenen und cravingfreier Tage alle mit Bac.

Die ersten 3 Tage 15 mg, sprich 3x 5. Hab alles gut vertragen und nehme seit Freitag 20 mg.
1x 5 gegen 8.00 Uhr
1x 5 gegen 13.00 Uhr
1x 10 gegen 19.00 Uhr

Das Verlangen ist wie weggeblasen!
Nebenwirkungen habe ich auch keine, am Anfang fühlte es sich irgendwie komisch an.
Erfreulich mir geht es auch so besser, hatte in den letzten Wochen eine schlimme Depriphase mit viel Heulanfällen...
...in den letzten 3 Tagen habe ich auch viel geschafft bekommen und mehr Mut gehabt Dinge anzusprechen und zu klären

Hoffentlich hält das an und ich halte durch.
Wie erging es Euch so am Anfang?

LG Marlene

Hallo,

ich bin richtig froh Euch im Forum gefunden zu haben und auch, dass ich mich getraut habe Baclofen zu nehmen.

Heute bin ich 6 Wochen trocken und es ist ganz ok.

Natürlich hat man seine Hochs- und Tiefs, aber es wird, denke ich.
Hatte vor ca 8 Wo eine stark depressive Phase, die sich durch Bac deutlich gebessert hat.
Seit 3 -4 Tagen neige ich wieder mehr zu Heulphasen, halte aber ohne Alk durch. Überlege allerdings, ob ich die Dosis etwas erhöhen soll.

Gruss an alle

Hallo Marlene,

hört sich gut an, wie hoch dosierst Du ?

LG Federico

Zuletzt geändert von Federico am Freitag 21. Januar 2011, 18:01, insgesamt 2-mal geändert.

morgens 5mg
mittags 5mg
abends 10mg

Hallo Marlene,

ich hatte es deshalb nachgefragt:

Seit 3 -4 Tagen neige ich wieder mehr zu Heulphasen, halte aber ohne Alk durch. Überlege allerdings, ob ich die Dosis etwas erhöhen soll.

Deine Überlegung ist sicher richtig. Eine andere wichtige Überlegung wäre es, eine Psychotherapie als flankierende Maßnahme in Angriff zu nehmen. Überlegst Du auch in diese Richtung?

LG Federico

Zuletzt geändert von Federico am Freitag 21. Januar 2011, 18:00, insgesamt 1-mal geändert.

Da hast Du sicher recht, bin regelmässig bei einem Psychologen und das tut auch sehr gut.

Okay, dann sind evtl. Heulphasen auch als gutes Zeichen zu werten. Um das „Durchhalten“ zu erleichtern, somit das Craving zu verringern, ist eine Dosiserhöhung in Absprache mit Deinem Therapeuten eine richtige Überlegung. Verringertes, besser nicht mehr vorhandenes Craving fördert den therapeutischen Prozess ungemein.

LG Federico

Danke federico, es hilft ungemein von Euch Unterstützung zu bekommen.
Meine Depri-phase ist überwunden, Gott sei Dank.
Heute sind es 9 Wo mit Bac und ohne Alk.
Nicht immer leicht und trotz der depriphase, habe ich in der Zeit mehr geschafft und geregelt bekommen denn je.
Alles ganz bewusst und viel intensiver erlebt.
Vielleicht kann ich mich durch Bac auch besser ausdrücken bzw. meine Wünsche und Ziele besser formulieren, denn plötzlich werden einige meiner Lebensträume wahr

Ich hoffe, dass mein Bericht auch anderen Mut machen kann.