Samstag 23. Oktober 2010, 17:07
Hallo,
folgendes: der Mann meiner Freundin trinkt fast täglich recht viel. Sie hat nun Bac ohne seines Wissens (aus Spanien), vor zwei Wochen besorgt.
Sie bat ihn Bac zunehmen und ihre Begründung war, dass es gut gegen Muskelverspannungen sei. Nur deshalb nimmt er nun Bac (zur Zeit 35 mg, Beipackszettel hat er gelesen).
Sie hat die Hoffnung, dass er nun weniger trinken wird und sich nicht mehr komplett zuschüttet. Ob ihr Mann wegen seines Alkohlkonsum leidet, weiß sie nicht. Es ist schwierig mit ihm über Gefühle, Alkohol oder dgl. zu sprechen.
Nun meine Frage: Hat das überhaupt Sinn Bac ihn weiterzugeben? Vielleicht lässt sein Verlangen ja auch nach ohne dass sich konzentriert bzw, Bewußt ist?
LG Rose
Samstag 23. Oktober 2010, 17:57
Natürlich könnte das funktionieren, alkabhängige Versuchstiere wurden in Studien ja auch nicht gefragt, ob sie gerne Bac einnehmen würden und sie tranken danach trotzdem weniger. ^^
Trotzdem finde ich dieses Vorgehen doch sehr eigenartig... jemandem rezeptpflichtige Medikamente "unterzujubeln". Auch wenn die Motive rein sein mögen, find ichs nicht ok. Wenn der Mann heftig trinkt, könnte er mit Baclofen + Alk auch früher Blackouts inkl. Unfälle haben. Nimmt er es lange, muss er ausdrücklich darauf hingewiesen werden, dass das Medi nicht abrupt abgesetzt werden darf.
Samstag 23. Oktober 2010, 18:00
rose, ich glaube, ehrlich auch nicht, daß das so sinnvoll ist
wünsche aber trotzdem alles gute.
Samstag 23. Oktober 2010, 19:50
Im Beipackzettel, den er ja gelesen hat, stehen doch alle Warnhinweise auch in Bezug auf Alkohol. Insofern kann von „Unterjubeln“ nicht die Rede sein.
LG Federico
Samstag 23. Oktober 2010, 20:22
Federico hat geschrieben:Im Beipackzettel, den er ja gelesen hat, stehen doch alle Warnhinweise auch in Bezug auf Alkohol. Insofern kann von „Unterjubeln“ nicht die Rede sein.
LG Federico
Mit "unterjubeln" meinte ich, dass sie ihren Mann unter Vorspiegelung falscher Tatsachen dazu bringt, ein bei uns verschreibunspflichtiges Medikament einzunehmen. Ich persönlich finde das ethisch äußerst bedenklich. Dass der Mann den Beipackzettel zu lesen bekommen hat, habe ich übersehen, sorry.
Donnerstag 28. Oktober 2010, 07:22
Hallo,
ihr habt ja alle absolut Recht. Ich habe nun mit meiner Freundin diesbezüglich darüber gesprochen und habe ihr auch meine Frage und Euere Antworten hier gezeigt.
Sie sah es ein, dass es wenig Sinn macht Bac oder sonstiges einzunehmen wenn er gar nicht bereit dazu ist sein Alkoholproblem anzugehen bzw, erst mals zuerkennen. Von der ethischen Sache ganz zu schweigen. Sie hat ihn zwar den Beipackszettel gezeigen lassen aber ehrlich gesagt hat er ihn nur halbherzig gelesen und ihr vertraut.
Sie bzw, er schleicht Bac nun aus. Momentan ist er auf knapp 40 mg und nimmt es gott sei dank erst seit ca. 3 Wochen (wegen Absetzsymptome).
LG Rose
Freitag 29. Oktober 2010, 10:40
Hallo Rose,
finde es unverantwortlich, jemanden irgendwelche Substanzen ohne sein Wissen ins Essen zu mischen ... egal in welcher (guten) Absicht. Aber das hat sich ja erledigt.
Was mich allerdings interessiert: Hat er unter der unwissentlichen Einnahme seinen Alkoholkonsum reduziert oder hat er einfach "draufgesoffen"?
Gruß,
die Herbstzeitlose
Freitag 29. Oktober 2010, 12:36
Herbstzeitlose hat geschrieben:Was mich allerdings interessiert: Hat er unter der unwissentlichen Einnahme seinen Alkoholkonsum reduziert oder hat er einfach "draufgesoffen"?
Das würde ich auch gern wissen.
Freitag 29. Oktober 2010, 14:17
Hallo,
ihr Mann hat mit Einahme von Bac nicht weniger Alkohol getrunken. Sie hatte den Eindruck fast noch mehr bwz,. er hat etwas weniger vertragen (den Eindruck hatte sie).
LG Rose
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