Baclofen Forum vs Alkoholismus

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 Betreff des Beitrags: Habe mich wieder entdeckt
BeitragVerfasst: Dienstag 21. Juni 2011, 01:12 
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Nachdem ich unter dem Thema Neuvorstellungen einen Beitrag geschrieben habe (siehe dort unter "Mein neuer Weg" mit Beginn am 15.06.11), möchte ich nun hier weiterfahren.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich seit Januar 2011 keinen Tropfen mehr getrunken habe. Bis zu meiner Baclofen-Zeit noch mit Willensanstrengung und diversen Tricks, seit Baclofen und der damit gewonnenen Einsicht in das Geschehen nun befreit von diesen Mühen. Für mich nach wie vor unerklärlich nach dem vorangegangenen sich ständig steigernden Alkoholkonsum. Nun, die schönsten Dinge im Leben bedürfen ja nicht stets einer Analyse. So behalten sie ihre Kraft...

MT ist kein Thema. Die klare Wirkung von Bac will ich nicht mit Experimenten vergewaltigen. Habe auch gar keine Lust dazu. Mich zu Alkoholkonsum zu nötigen würde vermutlich in mir Notwehr-Massnahmen wachrufen, obschon ich sonst alles andere als ein agressiver Typ bin...

Zurzeit beschäftige ich mich mit Feintuning in Sachen Dosierung und bewege mich zwischen 87.5 - 100mg pro Tag. Der erste Switch setzte bereits bei 50, die beiden noch intensiver erlebten bei 75 und 100mg ein. Mein Wunsch wäre ein Ausflug auf 120mg, gewissermassen als Test ob sich noch etwas ändert.

Die psychische Verfassung darf ruhig als "Willkommen im neuen Land" bezeichnet werden. So eine Ausgeglichenheit bei gleichzeitig gesteigerter Wahrnehmung. Die Weichen sind nun endlich gestellt. Ich fühle das grosse Aufatmen, welches sich auch bei meiner Lebenspartnerin und anderen Menschen in näherer Beziehung vollzieht.

Während der letzten 8 Tage versuchte ich meinen Betablocker (Meto-Zerok) auszuschleichen. Dies, da er sich nicht so gut mit Bac verträgt. Kurz nach der Einnahme des Blockers treten sehr rasch Übelkeit und Kreislaufprobleme auf. Vermutlich durch einen Blutdruckabfall. Ich nehme seit 2 Jahren eine Minimaldosis von 25mg/Tag aufgrund von sehr störenden Extrasystolen. Diese habe ich mir vorher jeweils mit Alkohol "behandelt", was zu einer kurzzeitigen Besserung führte. Ich gelte sonst aufgrund Ultraschall, 24h EKG und Belastungstest als herzgesund. Nun, nach 8 Tagen auf halber Dosis machten sich Vorboten für dieses alte Problem bemerkbar. Damit es in mir nicht zu unnötigen Assoziationen kommt, habe ich beschlossen zur Normaldosis zurückzukehren. Ich will mir im Moment nicht Probleme oder Risiken schaffen.

Nebenwirkungen Bac: Anfallsweise, jedoch nur kurz anddauernde Müdigkeit mit Gefühl in Watte gepackt zu sein. Metallisch-salzige Geschmacksempfindung, manchmal leichte Thoraxschmerzen.
Atemdepression nicht mehr merkbar. Ohrgeräusche abnehmende Tendenz. Prostataeffekte keine. Das angeregte Traumleben empfinde ich als interessant und spannend. Freue mich jeweils beim Einschlafen auf eine Nacht mit Kopfkino.

Bereits vor 1 Jahr im Verwandten- und engeren Bekanntenkreis sowie Anfang 2011 im Kollegenkreis am Arbeitsplatz habe ich (unter Beisteuerung von etwas Mut) über mein Alk-Problem gesprochen. Dies in der Hoffnung, dass damit auch der moralische Druck auf mein Abstinenzverhalten erhöht wird. In der Firma habe ich auf freiwilliger Basis meinem Vorgesetzten das Recht eingeräumt, mich jederzeit zu einem CDT-Test aufzubieten (Langzeittest im Blut auf Alkoholkonsum während den vergangenen 4 Wochen). Damit wurde also auch meine Freizeit oder die Ferien abgedeckt. Zuhause liegt ein elektronisches Alk-Messgerät zum reinblasen, auf das meine Frau bei Verdacht jederzeit zurückgreifen konnte. Überall hatte ich Vorkehrungen getroffen, welche mich unter Druck setzten dem Craving zu widerstehen. Und nun wird dies alles hinfällig und zwecklos. Wenn ich die Wirkung von Bac schon früher gekannt hätte; ich hätte mein Problem nicht so in die Öffentlichkeit getragen. Es wäre jetzt gar nicht mehr nötig. Trotz allem Verständnis bleibt ja dennoch ein Stigma hängen, da es uns mit Bac vom Alk befreiten einfach nicht so mit Überzeugung abgekauft wird, dass es wirklich hilft. Schon jetzt bin ich der Ansicht, dass alle Therapien, welche nur den Willen ansprechen nicht die Tiefenwirkung von Bac erreichen können. Ich kann auch verstehen, dass verschiedene Kreise Bac mit grösstem Misstrauen entgegentreten, ja vielleicht es sogar als Gefahr sehen...

Ich werde nun unbeirrt meinen begonnenen Weg weitergehen und auf denjenigen vertrauen, welcher in mir wieder erwacht ist: der wahre "moonriver", so wie ich ihn nun wieder erleben und spüren darf.

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„Geh nicht nur glatte Straßen, geh Wege, die noch niemand ging, damit du Spuren hinterlässt, und nicht nur Staub!“
(Antoine de Saint-Exupéry)


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 Betreff des Beitrags: Re: Habe mich wieder entdeckt
BeitragVerfasst: Dienstag 21. Juni 2011, 11:25 
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@moonriver,

aufgrund der beschriebenen Absicherungsmaßnahmen vermute ich ein starkes Bedürfnis nach Sicherheit. Andere Hinweise (z.B.Thoraxschmerzen) könnten wichtige Hinweise für die Sicht auf eine hinter dem Alkoholismus verborgene Ersterkrankung sein. Wenn Du das Buch von O. Ameisen zu Ende gelesen hast, weißt Du was ich meine. Möglicherweise ändert sich dann auch die Ansicht zur wunderbar erlösenden Wirkung von Baclofen. Es ist sicher gut und richtig, eine längere Zeit Abstinenz zu (er)leben. Wenn die volle Wirkung nach 6 bis 12 Monaten zu der oft erwähnten Grundruhe geführt hat, verlierst Du alte Ängste – alte, überholte Dogmen verlieren dann allmählich auch an Kraft – weichen einer neuen Sicherheit, die aus Dir selbst erwächst. Selbstsicherheit. Für Deinen weiteren Weg wünsche ich Dir alles Gute.

LG Federico

Zitat:
Ricola: wer hat's erfunden? Karl Saurer: die Dänen, Søren Aabye Kierkegaard, ein dänischer Philosoph (1840). ^:)^

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„Es gibt keine Alternative zum Optimismus,
Pessimismus ist Lebensfeigheit.“
Richard David Precht


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 Betreff des Beitrags: Re: Habe mich wieder entdeckt
BeitragVerfasst: Dienstag 21. Juni 2011, 12:18 
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@Federico

Ich befinde mich in einer komfortablen Situation. Der Arzt, welcher mir das Rezept für Bac ausgestellt hat ist auch mein Begleiter seit ein paar Jahren. Somit kennt er meine Vorgeschichte. Und, wie Du richtig erkannt hast versuche ich durch eine übermässige Härte an mir selber eine Sicherheitsmauer zu errichten. Diese schirmt aber nicht nur von aussen her ab, sondern sie verdeckt mir auch die Weitsicht zum Horizont. Gerade hier scheint Bac eine entscheidende Rolle einzunehmen, indem es die Mauer öffnet. Morgen habe ich einen Termin beim Arzt. Ich freue mich jetzt schon...
Das Buch von O. Ameisen werde ich nun lesen!

LG moonriver

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 Betreff des Beitrags: Re: Habe mich wieder entdeckt
BeitragVerfasst: Montag 4. Juli 2011, 19:40 
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Beiträge: 2608
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10 Wochen...
Hier ein kurzer Statusbericht von moonriver
Ich bin nun auf der Suche nach meiner Erhaltungsdosis. Unter dem Motto "soviel wie nötig, sowenig wie möglich".
Nach einem nochmaligen "Ausflug" auf 100 mg für 3 Tage begann ich in der Folge mit sanftem Abbau, da mich wieder ein Druck im Thorax zu stören begann. Keine Ahnung, was es sein könnte.
Zudem sehe ich ein, dass der Switch ja schon vor längerer Zeit passiert ist und es keinen Sinn macht mit höheren Dosen zu experimentieren. Nun pendle ich mich auf 50 mg ein und lasse dies eine zeitlang "einwirken". Craving ist nach wie vor kein Thema und ich werde weiterhin auf 0,0 Promille bleiben. Die neue Lust... ein alkoholfreies Dasein!

Ich werde mich wieder melden!

mit lieben Grüssen
moonriver

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 Betreff des Beitrags: Re: Habe mich wieder entdeckt
BeitragVerfasst: Samstag 23. Juli 2011, 22:21 
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3 Monate...

Heute sind es 3 Monate Baclofen-Therapie. Das alkoholbefreite Leben geht weiter...
Diese Woche habe ich das Buch von O. Ameisen endlich gelesen. Ich wollte ja damit noch zuwarten, damit meine Berichte über das Erleben von Baclofen unbeeinflusst bleiben. Ich bin froh darüber, im Grunde bekannte Dinge im Buch gefunden zu haben.
Eine Feststellung von Olivier Ameisen hat mich besonders fasziniert: Dass die Steigerung der kognitiven Fähigkeiten durch das Medikament weiterer Untersuchungen würdig wären. Diesen Effekt kann ich bestätigen. Trotz der Müdigkeit bei höheren Dosen bleibt das Denken klar. Die eigentlich unwichtigen Dinge, welchen man nachrennt, verlieren an Bedeutung und das Denken beginnt sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Ich glaube nicht, dass dies nur daher rührt, dass das Hirn nicht mehr mit Alkohol vernebelt wird.
Seit 1 Woche fahre ich nun mit gutem Erfolg auf 37,5 mg. Eine Dosis wo die meisten Nebenwirkungen verschwunden sind. Höchstens eine leichte Müdigkeit macht sich noch bemerkbar. Vielleicht ist es auch die Grundruhe, welche sich einzustellen beginnt. Ich muss immer aufpassen, dass ich nicht zu viel von mir verlange und fordere. Einmal auch glücklich zu sein im Nichtstun, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Wer weiss, vielleicht ist Baclofen auch das Mittel der Wahl bei Workaholikern... soll ja auch eine Sucht sein.
Wenn ich nun so zurückschaue, kommt mir die Zeit als Abhängiger wie ein Trauma vor. Als wie ein Schockerlebnis meines Lebens. Offenbar habe ich nun den nötigen Abstand gewonnen um objektiv auf diese Zeit zurückzublicken.
Zudem haben mich nun die letzten Bedenken verlassen, dass ich plötzlich erwache und mit Schrecken feststelle, dass Baclofen nur ein Traum war! Nein, es ist Realität in seiner Wirkung.

Liebe Grüsse
moonriver

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 Betreff des Beitrags: Re: Habe mich wieder entdeckt
BeitragVerfasst: Montag 12. September 2011, 15:57 
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Beiträge: 2608
Wohnort: Schweiz
4 1/2 Monate...

Kein Alkohol! Kein Craving! Ich muss dabei nicht qualvoll leiden, sondern darf mich an anderem erfreuen!

Bin nun stabil auf 50mg. Das Runterdosieren auf 37,5 mg hat sich momentan (noch) nicht bewährt. Nicht wegen Gedanken an Alkohol, sondern in Bezug auf das allgemeine Befinden. Die jetzige Dosierung werde ich nun mal beibehalten.
Trotz etwas bewegten Zeiten im privaten Bereich komme ich nicht auf die Idee mit Alkohol das Leben erträglicher zu gestalten. Und auf den leicht euphorischen alkoholinduzierten Ideenreichtum kann ich auch verzichten. Meistens ist ja daraus doch nichts gescheites geworden.
Da ich bei meiner Höchstdosis von 100mg einen Rückgang des Nikontinkonsumes registrieren konnte, ist der Gedanke an einen "Ausflug" auf eine noch höhere Dosis herausfordernd. Einzig die dabei auftretenden Nebenwirkungen machen mir etwas Respekt. Für ein nikontinfreies "Restleben" jedoch könnte es sich lohnen.
Wenn ich nun auf die Erfahrung der letzten Zeit zurückblicke, frage ich mich manchmal, ob das "Outing" in Sachen Alkohol der richtige Entschluss war. Dies geschah noch vor meiner Baclofen-Zeit. Heute denke ich etwas differenzierter. Es besteht ja nun kein Risiko mehr, dass mich irgendwer in angetrunkenem Zustand erlebt. Ich werfe in diesem Sinne keine Fragen mehr auf. Nun, gesagt ist gesagt. Da gibt es nichts mehr zu ändern. Situationen, wo ich dem bekannten Vorurteil vom Abhängigen zum Opfer falle sind zum Glück selten. Dennoch fühle ich mich in Kreisen, die davon wissen, oftmals etwas "überbeobachtet". Eine Form von Skepsis kommt mir entgegen.
Den "Baclofen-Effekt" kann sowieso nur jemand verstehen, der diesen Weg bereits gegangen ist. Offenbar ist es für andere schlichtweg nicht vorstellbar, was Craving ist und dass es einfach "verdunsten" kann...
Auch mein Hausarzt, welchem ich erst jetzt meine Erfahrungen mitgeteilt habe, kannte diese Therapie nicht, fand es aber interessant.Ich habe ihn diesbezüglich dokumentiert.
Ja, wir dürfen nicht erwarten, dass Fachleuchte deswegen ein euphorisches Interesse an den Tag legen.

Weitere Auswirkungen meiner Therapie: Interessante Feststellung, dass ich weniger Geld ausgebe. Offenbar spielt auch hier der "Belohnungseffekt" mit. Nicht, dass ich an Kaufsucht gelitten hätte, nein, aber vieles hat an Bedeutung verloren. Ich beginne mich auf das Wesentliche des Lebens zu konzentrieren und stelle fest, dass ich vieles als Ballast rumgetragen habe. Erzeugt Baclofen eine Form von "Bescheidenheit"...? Oder sagen wir dem ganz einfach Zufriedenheit? Vielleicht ist es tatsächlich eine Bewusstwerdung um die wirklich wichtigen Dinge im Leben. Als wäre ich in einem Ballon und finde plötzlich viele Sandsäcke zum Abwerfen damit ich höher aufsteigen kann. Nicht im Sinne von Abheben oder Entrücken sondern als Weg in eine bewusstere Daseinsform.
Es ist jedenfalls eine interessante Reise in dieses neue Land meiner selbst. Auch mit 58...

Liebe Grüsse
moonriver

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 Betreff des Beitrags: Re: Habe mich wieder entdeckt
BeitragVerfasst: Montag 12. September 2011, 16:19 
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Zitat:
Erzeugt Baclofen eine Form von "Bescheidenheit"...? Oder sagen wir dem ganz einfach Zufriedenheit?

@moonriver,
das würde ich ganz klar mit Ja beantworten. Innere Grundruhe würde ich es für mich lieber nennen. Einfach deshalb schon, weil mich beim Lesen Deines sehr positiven Berichts leider die Unzufriedenheit mit dem derzeitigen Status Quo in der Behandlung von Alkoholismus wieder packt. Wäre ich da jetzt zufrieden und würde geduldig abwarten wie es gemächlich im Lauf der nächsten Jahre weitergeht, ich wäre nicht mehr ich selbst.

Glückwunsch zu Deinem Erfolg

Federico

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 Betreff des Beitrags: Re: Habe mich wieder entdeckt
BeitragVerfasst: Montag 12. September 2011, 17:33 
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@Federico

Danke für Deine Worte. Sie geben mir das gute Gefühl, mit meinen Ansichten nicht alleine dazustehen. Ich versuche auch bei passenden Gelegenheiten, ohne missionarischen Druck, auf die neue Möglichkeit in der Behandlung von Alkoholabhängigkeit hinzuweisen, zu erklären und aufzuklären. Zum Glück habe ich einen Therapeuten, welcher mich sehr unterstützt und an meinen Erfahrungen interessiert ist. Von diesem glücklichen Umstand mache ich regen Gebrauch.

mit lieben Grüssen
moonriver

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 Betreff des Beitrags: Re: Habe mich wieder entdeckt
BeitragVerfasst: Montag 12. September 2011, 23:31 
moonriver hat geschrieben:
Dennoch fühle ich mich in Kreisen, die davon wissen, oftmals etwas "überbeobachtet". Eine Form von Skepsis kommt mir entgegen.


Das Umfeld muss sich halt auch gewöhnen und aus Mangel an Erfahrungen mit anderen baclofenisten, können die nur auf den allgemein bekannten Erfahrungsschatz im Umgang mit „trockenen Alkoholikern“ zurückgreifen. Dazu gehört einen „Rückfall“ zu erwarten und einen leidenden Menschen bis ans Ende seiner Tage zu sehen. Aber nicht mit uns :)

Danke für den schönen Bericht. Alleine mit Deinen Ansichten bist Du ganz sicher nicht.


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