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lisa64
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Betreff des Beitrags: Re: Dieters Durst Verfasst: Montag 23. Dezember 2013, 23:57 |
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Registriert: Dienstag 19. November 2013, 14:31 Beiträge: 854 Wohnort: Schweiz
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@Patrick - Ich finde, du hast für jedes einzelne "Nein Danke" einen Sonder-Egghead verdient! Da fiel es mir wesentlich leichter, heute Morgen die Einladung zum Cüpli aus der benachbarten Abteilung abzulehnen: "Am Morgen schon Alkohol - wo denkst du hin; ich muss noch die Statistik fertigbringen!..." (und das Mitarbeitergespräch). Ach ja, die Lisa, immer so pflichtbewusst und sauber... Dabei mach ich mir doch einfach nichts aus Prosecco und Sekt @Dieter: Ich freue mich auf Weihnachten - das einzige Mal im Jahr, dass meine Kinder mit mir singen (müssen, die Ärmsten). Manchmal rührt mich auch das zu Tränen - aber an Weihnachten darf ich, da wird mir grosszügig verziehen . lg Lisa
_________________ Der Andersdenkende ist kein Idiot, er hat sich eben eine andere Wirklichkeit konstruiert. Paul Watzlawick
Handle stets so, dass die Anzahl der Wahlmöglichkeiten größer wird. Heinz von Foerster
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rog
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Betreff des Beitrags: Re: Dieters Durst Verfasst: Dienstag 24. Dezember 2013, 11:01 |
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Moderator |
Registriert: Sonntag 2. Juni 2013, 21:10 Beiträge: 1683
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@all
Gestern den ganzen Nachmittag im Sturmwind in Bruegge spaziert, wunderschoene Weihnachtsbeleuchtung, ueberall lauerte die Versuchung: Weihnachtshuetten mit Gluehwein und Schnaps, reihenweise Laeden und Kneipen mit belgischen Bieren, ... Wie man mit dem Ding hier richtig ein Zitat einfuegen kann, weiss ich nicht, aber an dieser Stelle moechte ich jivaro zitieren, die mir im Sinuskurvenfaden am 11. Juli Folgendes geschrieben hat: "Die Entscheidung liegt bei Dir! Wir können hier alle noch lange schreiben: wach auf, lass das, bedenke die Konsequenz....solange Du nicht loslassen kannst, Dich nicht von dieser schwärmerischen Sehnsucht verabschiedest, - verabschieden kannst/willst, wird sich wenig ändern". ---> Das ist die Conditio sine qua non, loslassen, verabschieden. Und ohne das Forum, die Hilfe, die Arbeit an sich selber, diese Freude und Stolz der Eggheads, waere dies alles nicht moeglich gewesen.
@Federico
Danke fuer das Kompliment, jedoch jetzt verdiene ich's (noch) nicht. Im Gegensatz zu vielen anderen im Forum und ueberhaupt, sind die ersten Wochen Abstinenz fuer BD's nicht das groesste Problem. Obwohl die Rauschgedanken erstaunlicherweise nicht, fast nicht aufkamen, duerfte es ab Januar, Februar anders sein. Trotz grossen Versuchungen, ist es nicht schwierig gewesen, abstinent zu bleiben, hoechstens aergerlich, der ganze Tag war wieder durchflutet von Alkohol. Am morgen halbelf hatte ein Familienmitglied schon mit seinem Apero-Bier angefangen, die Alkoholflut dauerte ununterbrochen an, Mittags Wein, Nachmittags konnte man in dieser wunderschoenen mittelalterlichen Stadt nirgends hinschauen ohne an Alkohol erinnert zu werden. Alle Sinne wurden damit ueberflutet. Wenn man sich aber fest und proaktiv gegen die Versuchung wappnet, haben die boesen Versuchungsgedanken gar nicht erst eine Chance. Wenn man eine fest umrahmte Struktur hat, hilft es schon, dass keine Rauschgedanken aufkommen. Da ich im voraus wusste, dass diese Gefahren lauern wuerden, hatte ich ein gutes Schutzschild aufgebaut.
@Lisa
Nicht so zynisch sein; Deine Bemuehungen, im Geschaeft pflichtbewusst und sauber zu sein, sorgen schon dafuer, dass es bei Dir nicht so ausartet wie bei mir vor 6W im Geschaeft der Fall war. Nun ja, es waere bestimmt keine erfreuliche Sache, als 'Klientin' bestempelt zu werden, wenn man in der Sozialdiensleistung arbeitet.
@Dieter
Obwohl es heute noch immer Sturmwind gibt, ist heute vor allem Ruhe vor dem Sturm. Morgen kommen die 'hartgesottenen' Alkoholliebhaber der Familie zu Besuch um uns nach einer laengeren Zeit nochmals zu sehen. Dabei werden sie vor allem zu tief ins Glas sehen, das ist so sicher, wie das Wasser zum Meer fliesst. Ich sehe jetzt schon die herabschaetzenden Blicke in ihren Augen bei meiner Abstinenz. Ich nehme morgen 50mg Notfalldosis, damit ich das besser ertragen kann. Dieter, Du schreibst schoen literarisch "Mal schauen, ob der nüchterne Blick erspäht, was dem eingetrübten bisher entging." Das tut er auf jeden Fall! Schon bei geringen Dosen, aber jetzt bei 150mg und einer stolzen Hochdosierung, weil ich jetzt 2 Wochen nicht arbeite, kommen (vor allem nachts, wenn ich zwischendurch wach bin) sooviel Emotionen und Einsichten hoch, dass ich wie aus einer Distanz und staunend mich selber und mein frueheres Verhalten objektiver beobachten, analysieren und kritisieren kann. Und das hilft enorm in der Umprogrammierung.
31 LG's von Patrick
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lisa64
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Betreff des Beitrags: Re: Dieters Durst Verfasst: Dienstag 24. Dezember 2013, 11:24 |
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Registriert: Dienstag 19. November 2013, 14:31 Beiträge: 854 Wohnort: Schweiz
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Zitat: solange Du nicht loslassen kannst, Dich nicht von dieser schwärmerischen Sehnsucht verabschiedest, - verabschieden kannst/willst, wird sich wenig ändern". Und das gilt nicht nur für BD's. Dahinter stecken die wirklichen, persönlichen Sehnsüchte. Ich spüre die Sehnsucht nach einem guten Leben. Jeder trockene, zufriedene Tag erfüllt ein Stück davon. lg Lisa
_________________ Der Andersdenkende ist kein Idiot, er hat sich eben eine andere Wirklichkeit konstruiert. Paul Watzlawick
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Federico
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Betreff des Beitrags: Re: Dieters Durst Verfasst: Dienstag 24. Dezember 2013, 12:03 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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Patrick hat geschrieben: Ich sehe jetzt schon die herabschaetzenden Blicke in ihren Augen bei meiner Abstinenz. ... und wenn Du den Blicken nüchtern und gelassen begegnest, kannst Du hinter ihrer Herablassung, Neid, Bewunderung, vielleicht sogar Angst in ihren Augen erblicken. Es ist nicht so, dass sie nicht wüssten, zumindest ahnen, dass Du ihnen einen großen Schritt voraus bist. LG Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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Familyman
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Betreff des Beitrags: Re: Dieters Durst Verfasst: Mittwoch 25. Dezember 2013, 00:58 |
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Moderator |
Registriert: Mittwoch 23. November 2011, 14:56 Beiträge: 1154
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@Federico, sehr schön auf den Punkt gebracht, finde ich. Wohl jeder Trinker fühlt sich unterschwellig unwohl, wenn da einer nüchtern und gelassen bleibt, der sonst immer mitgetrunken hat, und Häme oder Spott sind dann allzu billige Waffen; daraus sprechen Getroffensein und Hilflosigkeit. @Patrick, Du hältst ihnen auf eine bestimmte Art den Spiegel vor, und das kann unangenehm sein. Je gelassener und souveräner Du mit der Situation umgehst, desto unangenehmer mag es für die Trinker sein. Aber an irgendeinem Punkt, vielleicht sogar eher früher als später, werden sie Deine Entscheidung akzeptieren und Dich einfach in Ruhe lassen. Was Du jetzt lernst, wie Du jetzt handelst, all das wird Dir auch später helfen, wenn die BD-Sinuskurve, wie von Dir prognostiziert, tatsächlich wieder ansteigen sollte (und vielleicht wird sie zu Deiner eigenen Überraschung gar nicht so dramatisch ansteigen). Für mich bist Du jedenfalls wie ein Fels in der Brandung, Du hilfst damit auch mir und vielen anderen hier im Forum. Da capo! @Lisa, ist es diese Sehnsucht nach einem guten Leben, die uns in diesem Forum zusammenführt? Ich glaube schon. Und wir begreifen, dass das gute Leben gelingen kann, wenn wir uns souverän dafür und gegen die Substanz entscheiden, die uns immer wieder dazwischengepfuscht und so viel zerstört hat. @alle, Familienweihnachten mit Oma, Essen, Geschenke, Spiele. Was hat der nüchterne Blick erspäht? Er hat das Unspektakuläre entdeckt. Er hat erspäht, dass Heilgabend auch nur ein Abend ist, der ganz gut zu bewältigen ist, wenn man ihn nicht aufbläht in den eigenen Erwartungen, der Aufgeregtheit, der Angst. Trotzdem war es gut, heute auf 87,5 mg zu gehen, sonst würde ich jetzt nicht ins Bett finden. Sondern "in den Alleen hin und her unruhig wandern, wenn die Blätter treiben", um mit Rilke zu sprechen. Oder eben stundenlang sinnlos online Schach spielen. Wie, schön, dies alles nicht zu müssen. Dieter und 32 wünschen noch zufriedene, gelassene Feiertage
_________________ Du brauchst keine Angst zu haben.
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rog
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Betreff des Beitrags: Re: Dieters Durst Verfasst: Mittwoch 25. Dezember 2013, 10:14 |
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Moderator |
Registriert: Sonntag 2. Juni 2013, 21:10 Beiträge: 1683
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@d'Artagnan, @all
Die Metamorphose geht wahrscheinlich nur bei den Wenigsten spektakulaer voran. Dr. Ameisen entdeckte ploetzlich die 'indifference', und andere haben vom ersten Baclofentag an, aufgehoert mit Trinken. Ich habe am Anfang geglaubt, Baclofen sei daher auch fuer mich ein Wundermittel. Und als ich vor 9Mt mit 20mg anfing, und eine leichte Sediertheit spuerte, hatte ich auch anfangs das Gefuehl, weniger Rauschdenken aufzuweisen. Im Nachhinein realisierte ich mich, dass bestimmt auch ein gewisser Placebo-Effekt mitspielte. Die richtige Hilfe Baclofens hat sich erst spaeter, mit Dosierungen ab 80-100mg entfaltet. Anhand mehrerer positiver Berichte, hatte ich mich entschlossen, auf 150mg hochzuspeisen, dieses Level habe ich seit ein paar Tagen erreicht. Es gibt zwar die Muedigkeit als einzige UNW, Einnickern beim Lesen, vor dem Fernseher, aber Erfahrungen in der Vergangenheit haben gezeigt, dass diese Muedigkeit nach ein paar Tagen nachlaesst. Fuer BD's ist Baclofen eine Kurbel, die einem hilft, sich besser zu durchforschen. Es ist 'nur' eines mehrerer Glieder in der Kette. Die anderen Glieder habe ich schon oft erwaehnt, und mit Unterstuetzung dieser bestehenden, verankerten, bewaehrten Glieder, finde ich regelmaessig neue Hilfen. Wichtig ist die Regelmaessigkeit, die Kontinuitaet, am Ball bleiben, die Odes an die Eggheads dichten. Die AA sind veraltet und hier mit Recht verpoent, aber vielen sind geholfen mit ihrer Struktur, z.B. dem taeglichen Berichten. Ich habe das Gefuehl, die Metamorphose hat langsam Einzug gehalten, unspektakulaer und buchstaeblich mit Fallen und Aufstehen. Aber vor allem mit viel Hilfe und Arbeit hier. Dennoch bleibe ich aeusserst wachsam, mich selber und meine Sinuskurve kennend.
Und gestern ist mein Widerstand gebrochen, ich hatte genug von dem staendigen 'willst Du jetzt wirklich kein Glas?' und habe mich den Sekt und Wein einschenken lassen; und ich spuerte fast physisch die Erleichterung bei den anderen Leuten, im Sinne von 'schoen, es geht Patrick wieder besser, er trinkt zumindest wieder mit uns mit'. Tatsaechlich stand ich argwoehnisch im Verdacht, einen 'Knall in de Birre' zu haben, merkte den Vorwurf einer gewissen Asozialitaet. Aber ich war sehr erleichtert; keiner hat gemerkt, dass ich gar nicht erst getrunken hatte, die Lippen hielt ich undurchdringlich geschlossen.
In der Schweiz habe ich zwar ein paar Freunden 'einiges' anvertraut. Bei meiner Familie hier, und zu dieser Jahreszeit erklaeren zu muessen was mich wirklich treibt, nichts zu trinken, waere auf unnoetige Angst, Sorge und Unverstaendnis gestossen.
LG und frohe Weihnachten gewuenscht!
Patrick, der zum 32. Egghead mal richtig angestossen hat. Dieser Anstoss war - musketierlich - nicht Anstoss erregend, nein, er war alles andere als ein Rueckstoss, geschweige denn ein Fehlstoss :)
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lisa64
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Betreff des Beitrags: Re: Dieters Durst Verfasst: Mittwoch 25. Dezember 2013, 10:33 |
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Registriert: Dienstag 19. November 2013, 14:31 Beiträge: 854 Wohnort: Schweiz
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Unglaublich, wieviel Stellenwert dieses Miteinander Anstossen haben kann, nicht? Ich verstehe dich gut, Patrick.
Häb Sorg zue der. lg Lisa
_________________ Der Andersdenkende ist kein Idiot, er hat sich eben eine andere Wirklichkeit konstruiert. Paul Watzlawick
Handle stets so, dass die Anzahl der Wahlmöglichkeiten größer wird. Heinz von Foerster
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Familyman
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Betreff des Beitrags: Re: Dieters Durst Verfasst: Mittwoch 25. Dezember 2013, 11:13 |
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Moderator |
Registriert: Mittwoch 23. November 2011, 14:56 Beiträge: 1154
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@Porthos, es ist unglaublich, welchem sozialen Druck Du bei Deiner Großfamilie in Belgien ausgesetzt bist. Man muss sich Sorgen machen, ja sogar ängstigen um einen, der nicht mittrinkt? Der Nicht-Mittrinker hat einen Knall, verhält sich gar asozial? Wenn sich die Strukturen des Alkohols als das gesellschaftlich-familiäre Schmiermittel schlechthin über Generationen so eingebrannt haben, dann bist Du der Outlaw und somit verdächtig. Du wirst also als derjenige angesehen, der an der gottgegebenen Ordnung rüttelt? "Jeder weiß doch, dass sich die Sonne um die Erde dreht, wie kann Patrick das Gegenteil behaupten?" Porthos, nichts gegen Deine Verwandten, die wollen es an Weihnachten gemütlich haben und wollen das "Problem" nicht verstehen (einige ahnen es wohl, wie nicht nur Federico vermutet). Umso mehr bewundere ich Dich für Deinen geraden Weg. Du entscheidest selbst und lässt es nicht zu, dass andere für Dich entscheiden. Ich kann gut verstehen, dass man dafür manchmal sogar so tun muss, als würde man an einem Glas nippen. Ein guter Weg, der Weg Deiner Metamorphose, und Du lässt Dich nicht davon abbringen. Keep them eggheads shinin' d'Artagnan
_________________ Du brauchst keine Angst zu haben.
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Federico
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Betreff des Beitrags: Re: Dieters Durst Verfasst: Mittwoch 25. Dezember 2013, 11:52 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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Da sehe ich vor meinem geistigen Auge eine Szene, wie sie nur Helmut Dietl und Patrick Süskind für ein Drehbuch richtig schreiben könnten. Deshalb die folgenden unbeholfenen Zeilen nicht so ernst nehmen:
Szene1 : langer, sich biegender Tisch, wie wir ihn aus unzähligen französischen Filmen kennen. Etwa 30 Menschen, offensichtlich eine Großfamilie lachen, wuseln um den Tisch herum – ein fröhliches Durcheinander. Der Tisch ist übersät mit Speisen und Gläsern.
Szene 2: Plötzlich steht ein junger Mann auf, schlägt mit der Gabel an ein leeres Glas – mehrmals, bis endlich alle leise werden und erwartungsvoll gespannt auf den verlegen blickenden Hauptdarsteller (Patrick), sehen.
Szene 3: Kamera schwenkt über den Tisch zu Patrick (Großaufnahme), danach eine Kamerafahrt von Gesicht zu Gesicht aller Gäste - einschließlich derer, deren Gesicht man nicht sieht, da es auf dem Tisch liegt – gespannte, erwartungsvolle Stille – nur von einem mühsam unterdrückten Rülpser unterbrochen.
Szene 4: Patrick erhebt die Stimme, er räuspert sich: liebe Familie, liebe Freunde ... Schwenk von Patrick auf die Totale (alle Gäste):
... ich bin heute sehr glücklich, ich kann euch gar nicht sagen, wie sehr. Heute ist es mir tatsächlich zum ersten mal gelungen, derjenige zu sein, der ...
(wer schreibt weiter ...)
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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moonriver
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Betreff des Beitrags: Re: Dieters Durst Verfasst: Mittwoch 25. Dezember 2013, 12:41 |
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Moderator |
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Registriert: Sonntag 13. Februar 2011, 17:49 Beiträge: 2608 Wohnort: Schweiz
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Hallo Dieter Hallo Patrick Der Beitrag ist an Euch beide gerichtet. Ich schreibe ihn aber nun mal hier, damit er nicht doppelt erscheint. rog hat geschrieben: Aber ich war sehr erleichtert; keiner hat gemerkt, dass ich gar nicht erst getrunken hatte, die Lippen hielt ich undurchdringlich geschlossen. Ich habe Deinen Beitrag mit grossem Interesse und persönlicher Anteilnahme gelesen. Ich bin nun überzeugt davon, dass Du Patrick, zusammen mit Dieter, mit Sicherheit in die Kreise gehört, welche die Wirkungen von Bac "durchschaut" haben. Ich möchte sie aus eigener Erfahrung hier versuchen etwas tiefer zu definieren (immer mit Betonung des "Versuchens"): Wunder gibt es nicht, nennen wir sie Geheimnisse, welche erforscht werden können. Auch wenn es sich als Wunder anfühlen kann, es ist immer "etwas" Arbeit damit verbunden. Arbeit an sich selbst! Dies zusammen mit der daraus folgenden Entwicklung ist eine der Aufgaben, welche uns Menschen in die Wiege gelegt wurde. Unsere Gene tragen ein Potential in sich, welches uns vor die Wahl stellt: "Do it or forget it". Ich spreche hier nicht nur von "unserem" Problem, nähmlich dem Alkohol; dies ist höchstens eine Folgeerscheinung, wenn wir den mentalen Anforderungen der Welt nicht mehr Genüge tragen können. Dann beamen wir uns in eine Welt, wo wir unserer Eigenverantwortung entzogen sind (so meinen und fühlen wir dies... Illusion? Ja, Illusion... für ein paar Stunden bis zum kompensierenden Kater am nächsten Morgen). Die Realität, welche wir Menschen wahrnehmen, geschieht über das eigene Denken, induziert von Genen als "Vorprogramm", ersten Erfahrungen in den Kinderschuhen und den mentalen Berührungen des weiteren Lebens... Wie Innen so aussen. Dieses Denken hat sich in mir nicht via Pseudo-Esoterik ergeben. Ich bin zu alt geworden um auf irgend einen trendigen Zug aufzusteigen... es ist einfach das Resultat von zum Teil tiefen, eigenen Erfahrungen, zu denen mich mein Weg und ein offenbares Schicksal geführt haben. Mögen diese im persönlichen Umfeld oder sonstwo gelagert sein... dort wo eine Form von Charisma aufsteigt, die persönliche Begeisterung für dieses Leben, diese Welt, wo ein Vorgang der Bewusstwerdung sich manifestiert, dort liegt für mich persönlich ein Stück "Der Wahrheit und Verwirklichung..." In all meinen Beiträgen in diesem Forum habe ich des Öfteren sehr persönliche Gedanken preisgegeben, dies auch in der Hoffnung, dass ich bei anderen eine Saite zum Schwingen bringen könnte, gemäss dem Urgesetz der Resonanz (ein Thema, über dieses auch ein ganzes Buch zu schreiben wäre.) Bevor ich vollends in sehr private Räume vorstosse vielleicht noch dies: Vor längerer Zeit schrieb ich aufgrund einer gefundenen Studie einen Artikel über verblüffende Eigenschaften und Wirkungen von Bac (welche übrigens schon lange bekannt sind...) Hier die Links dazu aus eigenen Beiträgen. http://www.alkohol-und-baclofen-forum.de/viewtopic.php?f=110&t=2364&p=22724&hilit=EEG#p22724http://www.alkohol-und-baclofen-forum.de/viewtopic.php?f=40&t=1323&p=21858&hilit=EEG#p21858Vielleicht ist es die "mentale Konditionierung der Weihnachtszeit", welche mich diese Zeilen hier schreiben lassen. Vielleicht ist es auch eine Fügung der gelebten Gegenwart im Hier und Jetzt... ich weiss es nicht. Das gegenwärtige Realitätsempfinden lassen mich jedoch diese Gedanken ins Forum bringen... LG moonriver
_________________ „Geh nicht nur glatte Straßen, geh Wege, die noch niemand ging, damit du Spuren hinterlässt, und nicht nur Staub!“ (Antoine de Saint-Exupéry)
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