Dienstag 26. Januar 2016, 09:21
Guten Morgen,
muss ich bezügl. des Alkohols irgendwas für die Narkose beachten? Brauche ich mehr als Nichttrinker, ist Alkohol Blutverdünnend, muss ich dem Anästesist sagen das ich ein Alkoholproblem habe...?
Danke
Dienstag 26. Januar 2016, 13:25
Hallo Jette,
endlich ein Ergebnis in Deiner Odyssee. Ist zwar natürlich S..., aber endlich gibts für dich Hilfe. Der Anästhesist ist normalerweise die ganze Zeit während der OP dabei. So kenne ich das jedenfalls. Bei meiner letzten OP wurde die kürzeste benötigte Zeit der OP angenommen und wäre dann nachdosiert worden, falls es notwendig geworden wäre. So weit ich weiß, wird das immer individuell angepasst. Auch gehe ich davon aus, dass Du zuvor gut durch gecheckt wirst, inklusiv Blutbild. Die Ärzte passen schon auf, dass alles gut läuft. Verlass Dich drauf. Ich würde an Deiner Stelle versuchen einige Tage vor der OP nichts zu trinken, das kannst du ja. Und wenn Du doch was trinkst, dann eben so wenig wie möglich. Normalerweise wirst Du ja auch nach Alkohol, Zigaretten und Medikamenten gefragt. Ich würde da ehrlich sein. Vielleicht kann Jivaro noch was dazu sagen, sie ist Ärztin, ich nicht. Ich finde auch noch wichtig, dass Du schaut, wie Du mit Bac umgehst.
Alles alles Gute für die OP
Liebe Grüße
Annatelope
Dienstag 26. Januar 2016, 14:28
Danke Annatelope, ich hoffe das alles gut geht. Ich bin mit 17 mal operiert worden und habe alles mitbekommen ohne mich bemerkbar machen zu können und das hängt mir noch immer nach so das ich sogar mal in dem schicken Flatterhemd abgehauen bin
Ich werde das ansagen und hoffe vor der Narkose eine gute Dröhnung zu bekommen und den OP Saal gar nicht mehr sehe aber mir ist ganz flau im Magen, habe Angst danach gelähmt zu sein...echt ein sch... Gefühl.
Mittwoch 27. Januar 2016, 16:27
Oh je! Mit diesen Erinnerungen ist es noch schwerer "gelassen" in die OP zu gehen.
Ich finde es sehr gut, genau diese Erfahrungen mit dem Anästhesisten zu besprechen.
Als "Alkoholiker" benötigst Du evtl. etwas mehr Narkosemittel als Menschen ohne dieses Problem. Du bist schon an ein starkes "Schmerzmittel" gewöhnt.
Baclofen anzugeben wäre gut, es dient Deiner eigenen Sicherheit; Baclofen ist ein zentrales Muskelrelaxans (es wäre übrigens auch eine Verordnung wegen starker Muskelverspannung möglich gewesen..).
Deine Gerinnung wird vor der Op untersucht, erwartungsgemäss sollten die Werte völlig unauffällig sein. Deine Narkose erfordert schon wegen Deiner anderen Grunderkrankung eine ganz besondere Aufmerksamkeit.
Trotz allen Unbilden bin ich foh, dass Deine Schmerzen eine sehr reale Erklärung haben und Du die Hoffnung haben darfst, dass sich nach Beseitigung der "Pathologie" die Situation deutlichst verbessern wird.
Es ist mir ein kleines Rätsel, wie Du nun schaffst ohne Alkohol auszukommen, von körperlichen Entzugserscheinungen schreibst Du nichts.
Alle guten Wünsche

herzlichst
jivaro
Mittwoch 27. Januar 2016, 18:45
Lieben Dank für deine Ausführung Jivaro!
Ich hatte nie Entzugserscheinungen, auch nicht als ich noch täglich getrunken habe und in den letzten Wochen habe ich nie länger als 3 Abende hintereinander getrunken, seit Freitag gar nichts mehr. Die Angst vor der OP hält mich davon ab zu trinken. Ich hatte mir zwar am Montag nach dem Befund 2 Flaschen Wein gekauft und hatte am Abend keine Lust zu trinken und nun steht der Wein im Schrank und wartet auf meinen Geburtstag der nach der OP ist, vor der OP wird er definitiv nicht mehr getrunken.
Angst kann Wunder bewirken!
Mittwoch 27. Januar 2016, 18:48
Deine Narkose erfordert schon wegen Deiner anderen Grunderkrankung eine ganz besondere Aufmerksamkeit.
Welche Erkrankungen meinst du Jivaro?
Mittwoch 27. Januar 2016, 22:02
Hi Jette:)
Ich denke Jivaro meint deinen "Alkoholismus???" als Grunderkrankung;)
Ich weiß wir Alkoholiker neigen immer dazu das mit uns alles in Ordnung ist...wir sind immer die letzten die merken das mit uns was nicht stimmt:)
Lg Pasquale
Donnerstag 28. Januar 2016, 00:18
Es ist mir ein kleines Rätsel, wie Du nun schaffst ohne Alkohol auszukommen, von körperlichen Entzugserscheinungen schreibst Du nichts.
Hallo Jivaro, ich glaube, dass man als Alkoholiker sehr gut in bestimmten Situationen "ohne" auskommt...das weiss man jedoch nur, wenn man selbst davon betroffen ist...;I
Immerhin hatte es jeder ja schon mal in seiner Reha geschafft.., viele aber auch ohne diese Erfahrung. Die Krankenhaus-Situation, das kenne ich aus eigener Erfahrung, nimmt einem ganz schlagartig die Gedanken daran, tut es zumindest oft, das ist so, ich habe das auch schon häufig von anderen Alkoholikern gehört...Das KH-Setting ist ein anderer Rahmen, selten geht es zwar um Leben und Tod, aber Ängste und Sorgen um die eigene Gesundheit stehen dann im Vordergrund..
Donnerstag 28. Januar 2016, 02:11
Fleurisse hat geschrieben:...das weiss man jedoch nur, wenn man selbst davon betroffen ist...
... und genau deshalb weiß ich, dass ich vor und während meiner unzähligen Entgiftungen
ganz erhebliche körperliche Entzugserscheinungen hatte.
meint jedenfalls ein wenig ratlos

Federico
Donnerstag 28. Januar 2016, 06:17
Es gibt aber auch noch eine Form des Alkohollismus in der man kurz vor der körperlichen Abhängigkeit ist...
Wenn man immer nur abends trinkt und zwischendurch ein bis zwei Abstinenz Tage hat...keinen Schnaps trinkt...besteht eine psychische Abhängigkeit aber noch keine Körperliche, und wenn dann noch Schmerzmittel oder Schlafmittel oder Benzos dazu kommen kann mn gut ein paar Tage "ohne" auskommen.
Lg Pasquale
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