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Federico
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Dienstag 15. Juni 2010, 16:21 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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Hallo Herbstzeitlose,
ähh, Invorio meinte etwas anderes. Nüchtern mit und ohne Baclofen ist etwas grundsätzlich Anderes. Eine PT mit gleichzeitiger Baclofentherapie ermöglicht Dir und dem Therapeuten einen neuen, besseren Zugang. Denk darüber nach, in Ruhe und lies vielleicht noch mehr im Forum. Zu diesem Thema findest Du sehr viel.
LG Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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Herbstzeitlose
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Betreff des Beitrags: 29. Tag mit Bac Verfasst: Donnerstag 1. Juli 2010, 11:16 |
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Registriert: Sonntag 30. Mai 2010, 13:34 Beiträge: 53 Wohnort: Rhein-Main-Gebiet
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Guten Tag ihr alle,
heute ist mein 29. Tag mit Bac.
Allmählich fange ich an zu begreifen, warum hier so wenige schreiben - obwohl doch offensichtlich einige mit Bac angefangen haben. Und damit meine ich nicht die Vermutung, dass Bac nix taugt und alle wieder trinken, sondern eher umgekehrt: Dass mit Hilfe von Bac eine Normalität im Leben eingetreten ist, die es nicht mehr erforderlich macht, sich rund um die Uhr mit dem Thema Alkohol zu beschäftigen.
So geht es mir jedenfalls. Und es ist eine riesen Erleichterung im Gegensatz zu den "klassischen" Versuchen, aufhören zu wollen. Da hat mich Craving mehrfach am Tag und das manchmal tagelang überfallen und es war eine Qual, dem nicht nachzugehen.
Im Gegensatz zu meinem Vorhaben zur völligen Abstinenz hänge ich immer noch an meinen 2 Gläsern täglich. Und die trinke ich nicht wegen "Craving", sondern als ein genussvolles Ritual. Und bin immer noch völlig erstaunt, dass der Wunsch, weiter zu trinken, völlig ausbleibt.
Ich hänge gerade weiterhin darin fest, die viele Zeit, die mir seit dem Ausbleiben der Depressionen und Ängste und dem Alk jetzt zur Verfügung steht, zu füllen. Ich vermisse meine (bürgerliche) Arbeit, die Resonanz, die ich im Berufsleben hatte. Und meine Kunst ist ein einsames Geschäft.
Gleichzeitig bin ich viel empfindlicher geworden, was meine Umwelt betrifft. Lebe hier in einem Vorort mit einem hohen Ausländeranteil (53% gegenüber 47% Deutschen) und es sind nicht die Ausländer, die mir Probleme machen, sondern die Deutschen in ihrer wirklich menschenverachtenden und perfiden Ausländerfeindlichkeit. Das nehme ich mir total zu Herzen und weiß doch, dass ich daran nichts ändern kann.
Was noch schön ist: Die Läden meiner Wohnung sind wieder den ganzen Tag hochgezogen, die Fenster jetzt bei dem Wetter weit geöffnet - früher hab' ich meine Tage in dunkler Wohnung hinter runtergelassenen Rolläden verbracht.
Grüße an alle
von
der Herbstzeitlosen
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Federico
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Donnerstag 1. Juli 2010, 11:29 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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@Herbstzeitlose,
danke für diese Sätze, das war auch immer meine Vermutung. Mit Deinem Einverständnis deshalb hier noch einmal ganz groß:
Zitat: [size=150]Allmählich fange ich an zu begreifen, warum hier so wenige schreiben - obwohl doch offensichtlich einige mit Bac angefangen haben. Und damit meine ich nicht die Vermutung, dass Bac nix taugt und alle wieder trinken, sondern eher umgekehrt:
Dass mit Hilfe von Bac eine Normalität im Leben eingetreten ist, die es nicht mehr erforderlich macht, sich rund um die Uhr mit dem Thema Alkohol zu beschäftigen.[/size]
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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Puck
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Donnerstag 1. Juli 2010, 17:45 |
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Registriert: Montag 15. Februar 2010, 15:18 Beiträge: 33
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ähem... um es mal in der "Sprache" des Internets zu sagen:
[size=200]FULL ACK[/size]
LG
derPuck :)
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Federico
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Donnerstag 1. Juli 2010, 18:00 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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Für alle die nicht ganz so bewandert in der Internetsprache sind:
Full Ack = „Full Acknowledge“ = „Volle Zustimmung“
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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aufbruch
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Donnerstag 1. Juli 2010, 18:32 |
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Registriert: Dienstag 15. Juni 2010, 10:39 Beiträge: 30
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hallo,
das kann ich für mich nur bestätigen: die Gedanken an alk sind bei mir viel erträglicher geworden. Manchmal schlafe ich sogar schon einige Stunden am Stück. Ich kann es kaum glauben und hoffe so sehr, dass es anhält.
Werde weiter berichten.
Am Samstag ist mein 21. Tag mit bac.
LG aufbruch
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Federico
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Donnerstag 1. Juli 2010, 18:37 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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@Aufbruch,
welche Dosierung? Eigentlich müsste der Schlaf besser sein.
Andere Medikamente?
LG Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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aufbruch
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Freitag 2. Juli 2010, 19:19 |
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Registriert: Dienstag 15. Juni 2010, 10:39 Beiträge: 30
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@Federico
bis vorgestern habe ich 25 mg pro Tag genommen. Seit gestern 30mg.
Ich weiss nur nicht, wie ich das bac verteilen soll. Abends 20 oder 25 mg?
LG aufbruch
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Herbstzeitlose
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Freitag 2. Juli 2010, 19:40 |
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Registriert: Sonntag 30. Mai 2010, 13:34 Beiträge: 53 Wohnort: Rhein-Main-Gebiet
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Hi Aufbruch,
ich nehme 50mg täglich - auf 4 x verteilt je 12,5 mg. Immer im Abstand von ca. 4 Stunden ab dem Aufstehen. Für mich hat sich das als sinnvoller erwiesen, als höhere Einzel-Dosen auf ein Mal zu nehmen. Letztlich denke ich aber, dass jeder das für sich ausprobieren muss.
Gruß,
die Herbstzeitlose
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Federico
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Freitag 2. Juli 2010, 21:31 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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@aufbruch,
30mg eignet sich doch gut für 3x10mg. Ansonsten siehe @Herbstzeitlose.
LG Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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