Baclofen Forum vs Alkoholismus

Informationen zu Baclofen bei Angststörungen, substanzinduzierten Störungen und Depressionen. Informationen und offenes Diskussionsforum zu Selincro (Nalmefen) sowie alle progressiven Therapieoptionen im Kontext mit Alkoholismus
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BeitragVerfasst: Montag 2. August 2010, 10:26 
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Registriert: Samstag 10. Juli 2010, 13:08
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So entschuldigt, ich hab gerade nicht so viel zeit deswegen fass ich die letzten 3 tage mal kurz zusammen. Werd in zukunft alles wieder genauer beschreiben.

Ich bin mit der dosis hoch auf etwa 75 bis teilweise 100mg, etwas zu viel denk ich.
NW gab es sogut wie keine, gelegentlich ganz leichte kopfschmerzen.

Alcohol hab ich vorgestern getrunken, aber ohne craving, hatte mich bewusst dazu entschieden 3 bier zu trinken, leider blieb es nicht dabei und es wurden 6 daraus.
Ich war aufgrunddessen auch etwas deprimiert, die schlussfolgerung daraus ist, dass ich solche aktionen in zukunft sein lassen werde.
Ansonsten auch keinerlei craving. Nach der hochdosierung, 2 tage sogut wie kein gedanken an alk verloren.

Mir gehts soweit gut, kurzfristig war meine stimmung aber recht schlecht, ein leichter schub von depressionen. aber war schnell wieder weg.

Mein schlafrythmus ist nach wie vor föllig im arsch. Ich kann zwar gut einschlafen, aber iwie bin ich viel zu tatenfreudig um zu schlafen, ich schlaf mal 12 h dann bin ich 28h wach, schlaf dann 6h bin dann 12h wach usw usw total verkorkst, bin aber dabei das iwie wieder hinzubekommen.

Ansonsten sei noch zu sagen, das ich manchmal ein merkwürdiges gefühl hab, so eine verschiebung von ereignissen, ich sitz da und plötzlich überkommt mich irgendwas, vom tag vorher, oder wenn ich iwas geträumt hab. Manchmal etwas komisch, kann aber auch am schlafentzug liegen.

lg


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BeitragVerfasst: Samstag 21. August 2010, 12:11 
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Registriert: Samstag 10. Juli 2010, 13:08
Beiträge: 23
So
mein pc ist momentan leider kaputt, daher hab ich auch nicht weiter geschrieben, möchte aber ein kurzes update geben.
Ich fange mal an, wo ich aufgehört habe und fahre dann fort bis heute.

Also nebenwirkungen war allles super, wirkung auch.
Nunja dann wollte ich meine nachmittagliche dosis nehmen, und es war nichts mehr da.
Ich habs einfach nicht bemerkt, das bac ist mir ausgegangen, also schnell die bestellung gemacht, aber dauert ja an die 6 tage.
Meine dosierung, war bei etwa 100mg und ich konnte ja jetzt nichtmehr ausschleichen, also hatte ich wahnsinns angst vor den von euch beschriebenen symtomen wenn man nicht ausschleicht.
Naja also kurzerhand n paar bier geholt, um diese "entzugssymptome" zu utnerdrücken, das hat auch weitgehend geklappt, bis auf die psychische ebene, hatte derb angst und war schlecht gelaunt und alles.
Naja aufjedenfall hab ich dann 4 tage lang, jeden tag so etwa 6 bier getrunken, und jedesmal wenn ich morgens aufgewacht bin gings mir echt übel, heftiger tremor, kaum gleichgewichtssinn etc etc ihr kennt das.

naja dann die letzten 2 tage, so halb ohne alk durchgekommen, dann kam das medikament, und mir gings schnell wieder besser.
Nur leider war das ganze spektrum der nebenwirkungen jetzt anders.
Heftige übelkeit, verbunden mit husten (immer wenn mir schlecht ist, huste ich) zusätzlich noch relativ starke muskel/gliederschmerzen.
Und da verfickte zittern, es nervt wie sau, ka woher das kommt, es kommt und geht wies will, aufjedenfall fang ich dann einfach an zu zittern, vorallem der kiefer, meine zähne klappern regelrecht.

Kann gut sein, dass das ganze kommt weil ich vergessen hab wieder einzuschleichen, allerdigns stellen sich die NW atm nicht wieder ein.
lg


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BeitragVerfasst: Samstag 21. August 2010, 12:15 
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Beiträge: 23
entschuldigt die ausdrucksweise, kommt manchmal über mich :smt012


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BeitragVerfasst: Mittwoch 27. Oktober 2010, 14:09 
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Beiträge: 75
Hallo dxm

wie läuft es denn jetzt so bei Dir, haben sich Deine Schlafstörungen normalisiert?

Auch wenn Dein letzter Beitrag schon 2 Monate her ist, wollte ich doch etwas zu Deinem Konsum schreiben.

Erstmal finde ich das Klasse, das Du Dich mit Deiner Sucht beschäftigst, das ist nämlich der Erte Schritt, den Du gehen musst. Gut finde ich auch, das Du und gefunden hast und fleißig ein Tagesbericht geschrieben hast. Inhaltlich finde ich den OK.

Was Deinen Konsum von Baclofen betrifft, hast Du ja schon festgestellt, dass Du es nicht einfach mal weglassen kannst und ich hätte gehoft, das dieser Warnhinweis in Zukunft an alle neuen Mitglieder rausgegeben wird. Es geht garnicht darum, dass Du dann Alkohol getrunken hast, sondern bei einer Tagesdosis von 100mg oder mehr ein Gesundheitsrisiko besteht.

Als ich noch Mengen von 250-300 mg am Tag nahm, hätte mir das nicht passieren dürfen. Ich halte es von daher für sehr gefährlich, sich auf das Internet und seine Lieferzeiten zu verlassen. Besser ist es, wenn Du einmal mit Deinem Hausarzt über Dein Vorhaben sprichst.

Meine Hausärztin hat mir das Rezept immer so ausgestellt, wie ich es benötigt habe und meine Stammapotheke hat mit Baclofen gegeben, auch wenn kein Rezept Vorlag. Mir ist es auch passiert, dass ich kein BAc mehr im Haus hatte und der Arzt schon zu hatte (Freitag Nachmittag). Das ganze Wochenende ohne Baclofen wäre in diesem Fall garnicht möglich gewesen. Ich habe das aber ganz direkt mit dem Arzt abgesprochen. Und die Apotheke tat sich auch leicht, die arbeiten mit Kundenkarten.

Was ich auch für wichtig erachte ist, dass Du regelmäßig ein Blutbild erstellen läßt. Wenn Du dem Arzt die Kontrolle über Deinen Gesundheitszustand überlässt und ihm die Möglichkeit gibst, Dich immer zu checken, damit er ein gutes Gefühl hat, wird er Dir Baclofen auch verschreiben. Ich habe mir immer zwei Packungen verschreiben lassen, damit immer eine in Reserve ist. Wichtig ist, dass Du immer Baclofen im Haus hast und auch immer was dabei hast. Kauf Dir ne Pillendose.

Baclofen nehme ich jetzt seit über einem Jahr und habe damit meine Kokainsucht bekämpft. Alkohol habe ich in großen Mengen gertrunken. Heute nach einem Jahr trinke ich kein Alkohol mehr und Drogen sind auch Tabu.

Trotzdem ist es die innere Einstellung zum Thema Alkohol. Wenn Du clean sein möchtest, dan sei es einfach. Natürlich ist es am anfang nicht so leich, aber das Baclofen hilft Dir ja gut über den Berg.

Hingegen der Meinung der Mods bin ich auch ganz schnell auf hochdosiert gegangen, um jeglichen Suchtdruck komplett und sofort abzuschalten. Vor einem Jahr war Koks noch mein Kernproblem und das habe ich seit dem ersten Tag mit Baclofen nicht mehr genommen. Wenn ich Suchtdruck bekam, habe ich mir einfach 50mg Baclofen gegeben und dann war Ruhe. Später habe ich dann 3x täglich 75 mg genommen. Und zum schlafengehen noch mal 50mg, weil ich sonst am nächsten Morgen Übelkeit verspürte, teilweise mußte ich mich morgens übergeben. Nachdem ich dann Baclofen nahm, war diese Übelkeit verflogen und es ging mir wieder gut.

Pass einfach auf, das Du immer was da hast, wenn Du merkst, dass es Dir ausgeht und Du noch ein paar Tage überbrücken musst, das reduzier lieber die Dosis, das ist allemal besser, als sich vollaufen zu lassen.

Lass das trinken sein, halte Dich am Baclofen fest und fange abends an zu Stricken. (hab ich gerade mit angefangen, meine Freundin bekommt zu Weihnachten einen Lila Schal :smt003 )

So, das wars erst mal

Alex


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BeitragVerfasst: Mittwoch 27. Oktober 2010, 14:09 
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Registriert: Samstag 27. März 2010, 17:27
Beiträge: 75
Hallo dxm

wie läuft es denn jetzt so bei Dir, haben sich Deine Schlafstörungen normalisiert?

Auch wenn Dein letzter Beitrag schon 2 Monate her ist, wollte ich doch etwas zu Deinem Konsum schreiben.

Erstmal finde ich das Klasse, das Du Dich mit Deiner Sucht beschäftigst, das ist nämlich der Erte Schritt, den Du gehen musst. Gut finde ich auch, das Du und gefunden hast und fleißig ein Tagesbericht geschrieben hast. Inhaltlich finde ich den OK.

Was Deinen Konsum von Baclofen betrifft, hast Du ja schon festgestellt, dass Du es nicht einfach mal weglassen kannst und ich hätte gehoft, das dieser Warnhinweis in Zukunft an alle neuen Mitglieder rausgegeben wird. Es geht garnicht darum, dass Du dann Alkohol getrunken hast, sondern bei einer Tagesdosis von 100mg oder mehr ein Gesundheitsrisiko besteht.

Als ich noch Mengen von 250-300 mg am Tag nahm, hätte mir das nicht passieren dürfen. Ich halte es von daher für sehr gefährlich, sich auf das Internet und seine Lieferzeiten zu verlassen. Besser ist es, wenn Du einmal mit Deinem Hausarzt über Dein Vorhaben sprichst.

Meine Hausärztin hat mir das Rezept immer so ausgestellt, wie ich es benötigt habe und meine Stammapotheke hat mit Baclofen gegeben, auch wenn kein Rezept Vorlag. Mir ist es auch passiert, dass ich kein BAc mehr im Haus hatte und der Arzt schon zu hatte (Freitag Nachmittag). Das ganze Wochenende ohne Baclofen wäre in diesem Fall garnicht möglich gewesen. Ich habe das aber ganz direkt mit dem Arzt abgesprochen. Und die Apotheke tat sich auch leicht, die arbeiten mit Kundenkarten.

Was ich auch für wichtig erachte ist, dass Du regelmäßig ein Blutbild erstellen läßt. Wenn Du dem Arzt die Kontrolle über Deinen Gesundheitszustand überlässt und ihm die Möglichkeit gibst, Dich immer zu checken, damit er ein gutes Gefühl hat, wird er Dir Baclofen auch verschreiben. Ich habe mir immer zwei Packungen verschreiben lassen, damit immer eine in Reserve ist. Wichtig ist, dass Du immer Baclofen im Haus hast und auch immer was dabei hast. Kauf Dir ne Pillendose.

Baclofen nehme ich jetzt seit über einem Jahr und habe damit meine Kokainsucht bekämpft. Alkohol habe ich in großen Mengen gertrunken. Heute nach einem Jahr trinke ich kein Alkohol mehr und Drogen sind auch Tabu.

Trotzdem ist es die innere Einstellung zum Thema Alkohol. Wenn Du clean sein möchtest, dan sei es einfach. Natürlich ist es am anfang nicht so leich, aber das Baclofen hilft Dir ja gut über den Berg.

Hingegen der Meinung der Mods bin ich auch ganz schnell auf hochdosiert gegangen, um jeglichen Suchtdruck komplett und sofort abzuschalten. Vor einem Jahr war Koks noch mein Kernproblem und das habe ich seit dem ersten Tag mit Baclofen nicht mehr genommen. Wenn ich Suchtdruck bekam, habe ich mir einfach 50mg Baclofen gegeben und dann war Ruhe. Später habe ich dann 3x täglich 75 mg genommen. Und zum schlafengehen noch mal 50mg, weil ich sonst am nächsten Morgen Übelkeit verspürte, teilweise mußte ich mich morgens übergeben. Nachdem ich dann Baclofen nahm, war diese Übelkeit verflogen und es ging mir wieder gut.

Pass einfach auf, das Du immer was da hast, wenn Du merkst, dass es Dir ausgeht und Du noch ein paar Tage überbrücken musst, das reduzier lieber die Dosis, das ist allemal besser, als sich vollaufen zu lassen.

Lass das trinken sein, halte Dich am Baclofen fest und fange abends an zu Stricken. (hab ich gerade mit angefangen, meine Freundin bekommt zu Weihnachten einen Lila Schal :smt003 )

So, das wars erst mal

Alex


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BeitragVerfasst: Mittwoch 5. Januar 2011, 12:27 
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Registriert: Samstag 10. Juli 2010, 13:08
Beiträge: 23
Hi alex.
Danke erstmal.
Ich hab mich ja jetzt eine gaaanze Weile nicht gemeldet, und möchte erstmal kurz Zwischenmeldung geben.

Das ganze hat sich jetzt im Grunde routiniert und sieht folgendermaßen aus:

Einnahmeschema,Dosis usw.:
Das einnahmeschema ist nicht konkret vorgegeben sondern geschieht eher nach Gefühl.
Wenn ich mal aufgrund allgemeiner Vergesslichkeit, eine Dosis längere Zeit vergesse, geht es mir nicht besonders, es stellt sich schlechte Laune ein, ich Zittere, eine gewisse grundlegende Angst ist present.
Nunja, aufjedenfall nehm ich eben das Baclofen nach keinem bestimmten Schema, natürlich werf ich die Tabs auch nich wie Smarties ein.
Die tägliche Dosis schwank von minimal 75 bis hoch zu maximal 200mg. Die Schwankungen sind natürlich nicht so groß, sondern die Maximal- bzw Minimalwerte. Meist liegt die dosis bei c.a 100mg.
Nebenwirkungen verspüre ich absulut garkeine mehr, bis auf gelegentlich leichte Übelkeit oder einen trockenen Mund.

Konsum (Alk/Drogen):
Ich habe mich schon länger entschieden, weiterhin moderat zu trinken, dass funktioniert auch recht gut. Suchdruck hab ich nur sehr selten und auch nur sehr schwach.
Ansonsten rauche ich immernoch Graß, wogegen ich selbst aber weder was habe, noch etwas unternehmen möchte.
Gelegentlich, auf größeren events, nehme ich auch sppeed / ecstasy.

Nun muss ich eine kurze Geschichte erzählen, evtl hats was mit Baclofen zu tun, vllt auch nicht: (Davor möchte ich noch kurz sagen, dass ich hier keine belehrenden oder ermahnenden Kommentare bezüglich Speed/XTC Konsums sehen möchte. Danke.)

Nunja, es war jetzt an Silvester, ich war mit ein paar Freunden in Amsterdamm auf einem Technofestival. D.h. laute musik, es wird viel getanzt, und es sind viele Drogen im Spiel.
Nunja, wies an Silvester nunmal so ist, hab ich es ganz gut krachen lassen, und recht viel Speed konsumiert.
Leider sind mir die Tabletten gerade vor dem Kurzurlaub ausgegangen, bzw ich hatte noch 5 stück, 2 für die hinfahrt (10h) und 3 für dort.
Nunja ich hab extrem viel geschwitzt, aber dafür auch extrem viel getrunken (da geb ich immer acht auf mich), wir haben es mal ausgerechnet und es dürfen so 20l wasser innerhalb von 10h gewesen sein, die ich getrunken habe, sprich Mineralhaushalt etc, waren föllig im Eimer.
Nunja um jetzt mal alles zusammenfassen, sahs gegen Ende so aus:
-viel Speed konsumiert
-Schlafentzug (auchschon am tag davor wenig geschlafen)
-Mineralhaushalt im eimer
-laute Musik
-Lasershow/Stoboskope

Nunja, jede einzelne dieser Tatsachen, kann schon ein Auslöser für einen epileptischen Anfall sein.
Dazu kommt noch der Mischkonsum mit Baclofen, bzw auch iwo der "Entzug" weil ich nurnoch sehr wenig hatte, vorallem für solch einen abend.

Naja, jetzt ist es mir schon ein paar mal passiert, das ich auf so einem war, und vor der Bühne stand, ins Stroboskoplicht geschaut habe, und teilweise die Orientierung verloren habe, und meine Hals, Arms und Gesichtsmuskeln sich kurzzeitig (durch ein oder zwei kurze Zuckungen) selbstständig gemacht haben. Da wurde mir schon klar, dass SO der Anfang eines epileptischen Anfalls aussehen muss.
Alles in allem, war das ein sehr sehr sehr merkwürdiges und unangenehmes Gefühl, vorallem da man garnicht mehr klarkommt.

Naja, aufjedenfall war ich dann gegen ende eben an der Bühne, total drauf, und plötzlich sind die Streboskope angegangen und ich war wieder in dieser blöden Situation, ein total ekliges Gefühl, also hab ich versucht (wie sonst auch) die Übersicht zu behalten, und hab in eine dunkle Ecke geschaut, wo das Licht nicht hinkam, das ging auch ganz gut, bis es dann eben nicht mehr ging, dann ist mein Kops stark nach rechts gezuckt, mein Arm hat iwas gemacht, und da wusste ich, wenn ich hier nich raus komm, dann passiert iwas schlimmes. Also wollte ich von der Bühne, mache einen Schritt, und plötzlich bin ich Bewusstseinsmäßig total weg, ich erinnere mich nur wage, das sich mein ganzer Körper verkrampft hat. Der Anfall an sich dauerte nicht länger als 3 oder 4 sekunden, und ich stand glücklicherweise noch.
Als ich wieder zu mir kam, hatte ich föllig die Orientierung verloren, ich wusste garnichtsmehr, einfach nur das ich von den Stoboskopen weg muss, also bin ich geradeausgelaufen, ohne auch nur annährend zu wissen wo ich überhaupt bin. Nach etwa 20-30sekunden hat sich dann alles etwas gelegt und ich konnte das ganze erstmal realisieren. Ich war tierisch aufgeregt, und hatte auch Angst, ich wage sogar zu behaupten, so ein Anfall ist eine der wiederlichsten Sachen die ich je in meim Leben miterlebt hab, so ein richtig ekliges Gefühl.
Warum ich das ganze jetzt poste? Ich dachte mir einerseits ist es bestimmt interessant so eine Geschichte zu lesen, und andererseits frage ich mich, ob das etwas mit dem Baclofenkonsum zu tun haben könnte (ist ja krampflösend usw)
Sicher hab ich aus der Geschichte gelernt, keine Sorge.

Nunja soviel dazu.
Mein Leben verläuft sonst sehr gut, ich kann mich nicht beklagen, das Baclofen hat mir sehr geholfen.

Und jetzt zu deinem Post, Alex.
Meine Schlafstörungen sind etwas besser geworden, allerings gehört das bei mir fast schon zum Alltag. Ich kann gut einschlafen, ich will es aber meistens einfach garnicht.

Danke schonmal für das "Lob".

Nunja, wie wir ja schon festgestellt haben, ist das Absetzten von 100 auf 0 nicht ganz unkritisch. Ich lese hier allerdings teilweise Berichte von Todesängsten, und schon krasse Sachen.
Also ich hatte es jetzt schon ein paar mal das ich keine Tabletten mehr hatte, craving kommt sogut wie keins auf, ich hab nur eine recht schlechte Grundstimmung, ängstlich, antriebslos usw.
Selbst wenn ich nach 2-3 Wochen hochdosierter (150-200mg) Einnahme, einfach so die Medikation einstelle, lässt sich das gut ertragen, nur Klassenarbeiten schreiben, normal (wie sonst) mit andere umgehen etc, kann ich dann föllig vergessen.
Was ich damit sagen will, es ist nicht so tragisch, wenn ich ohne Ausschleichen absetze, wie es bei anderen der Fall ist.

Auf die Idee mit dem Doc bin ich natürlich auch schon gekommen.
Problematisch ist hier einerseits, dass ich noch sehr jung bin, und ich mir nur schwer vorstellen kann, dass ein Arzt mir ein solches Mittel verschreibt (ist ja auch nich ganz ohne).

Eine regelmäßige Blutuntersuchung mache ich sowieso, das hab ich irgendwann in meiner exzesssiven Drogenkonsumzeit angefangen, da ich mir sorgen um meine Leber etc gemacht habe.
Zwar umsonst, aber ok.
Mein Blutbild sieht soweit sehr gut aus, bis auf die Leukozyten (Rauchen).

Das einschleichen von Bac ist sicher nicht falsch, aber wie du schon sagst, ist es meist mit großem Suchtdruck/Alkoholkonsum verbunden, gleich mit einer höheren Dosis einzusteigen, KANN das verhindern, und es hat ja gut geklappt.

Also wie schon gesagt, es klappt alles sehr gut, und auch wenn mir das Bac aus geht, klappt es gut, die Tage nichts zu trinken.

Was ich anfangs bemerkt habe ist, dass wenn ich alkohol getrunken habe, danach immer ein Entzug eingesetzt hat (ist ja klar, alkoholabhängigkeit und so) aber dass das so lange anhält hätte ich nicht gedacht, ich dachte da geht es eher um die psychische Abhängigkeit. Das hat sich jetzt aber auch etwas gelegt.

Nunja in meim Leben gab es recht viele Veränderungen, ich gehe wieder zur Schule, hab mit meiner Freundin schluss gemacht, und jetzt ne neue, ich entdecke mich geradezu wieder, ich merk plötzlich sachen an mir, und wozu ich eig so fähig bin, das gabs vorher sooo nicht.
Selbstwertgefühl ist momentan auf einem sehr gefährlichen Hoch, hauptsächlich durch, bettgeschichten, freundin und exfreundin, ich realisier jetzt erst verschiedene Dinge dir mir so noch nie aufgefallen sind.
Also alles in allem gehts mir sehr gut, ich bin gottfroh das ich auf Baclofen und auch auf dieses Forum gestoßen bin, hat mir ganzschön den Arsch gerettet.

So jetzt möchte ich mich noch entschuldigen, dass ich mich jetzt erst melde, ich hatte iwie viel um die ohren, und kam einfach nicht so recht dazu, außerdem: sorry wegen der Rechtschreibfehler/Form etc, bin malwieder seit über 30h wach^^

Lg und danke


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BeitragVerfasst: Donnerstag 6. Januar 2011, 14:17 
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Registriert: Dienstag 28. September 2010, 19:42
Beiträge: 230
Bzgl. Anfallsneigung solltest du dich vielleicht mal von einem Neurologen durchchecken lassen. Dieser wird wissen, ob und wenn ja welche Tests (z.B. [Provokations]-EEG, CT/MRT...) durchzuführen sind.

Du hast dich bzw. wurdest bei dem Technofestival diversen Umständen ausgesetzt, welche die Krampfschwelle herabsetzen können.

Ich würde dir dringend davon abraten innerhalb relativ kurzer Zeit enorme Mengen Wasser zu trinken. Dies kann zur sog. Wasserintoxikation führen.

Um etwaige Absetzeffekte - zu denen manche sicher stärker neigen als andere - zu vermeiden, sollte Baclofen immer ein- und ausgeschlichen werden.

Zitat:
Nach mehrmonatiger, hochdosierter Baclofen-Behandlung kann es nach plötzlichem Absetzen der Therapie oder abrupter Dosisreduktion zu Konzentrationsstörungen, Verwirrtheit, körperlicher Unruhe (Agitiertheit) bis hin zu manischen Zuständen, zu visuellen und akustischen Halluzinationen und zum Auftreten lokaler oder generalisierter Krampfanfälle bis hin zum Status epilepticus sowie zu vermehrtem Wiederauftreten der Spastizität (Rebound-Spastizität) und Erhöhen der Körpertemperatur (Hyperthermie) kommen.

Arzneimittelinformation Baclofen 10mg

Disclaimer: Ich bin kein Arzt und habe dies auch nie behauptet. Obige Aussagen spiegeln lediglich meine persönliche Meinung wider.


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Donnerstag 6. Januar 2011, 20:11 
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Registriert: Samstag 10. Juli 2010, 13:08
Beiträge: 23
Ja das hab ich mir auch überlegt, werd demnächst mal ein Termin machen.

Dass man eine sog. Wasservergiftung bekommen kann, wusste ich nicht, ich musste dort aber so viel trinken, sonst wär ich wegen dehydration zusammengeklappt, ich bin da immer übervorsichtig und trink lieber zu viel als zu wenig. Ich hab dort auch enorm viel geschwitzt, also wirklich richtig viel.

Das aprupte absetzen war unfreiwillig, da ich zu spät bestellt hab (3 mal schon -.-), dass man ausschleichen sollte, weiss ich, und die Meinung vertrete ich auch, sollte niemand als anreiz um aprupten apsetzen sein, sondern nur meine erfahrung wiederspiegeln.

lg


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