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rog
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Betreff des Beitrags: Re: Dieters Durst Verfasst: Samstag 10. August 2013, 14:15 |
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Moderator |
Registriert: Sonntag 2. Juni 2013, 21:10 Beiträge: 1683
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@Dieter So Dieter, jetzt geht's an der Sache. Meine Bestzeit in Halbmarathon ist 1h33m. Das sind 'nur' 5 min weniger als deine Bestzeit. Aber auf diesem Niveau sind das schon Welten. Bei 1m80 und 75kg kann ich meine Bestmarke jetzt nicht verbessern. Das ginge schon wenn ich 5kg weniger wiegen würde. Wieviel wiegst du bei welcher Grösse? Ich setze mir ein Ziel: Die Marathonsaison in CH fängt in 1-2 Monaten an. In 60 Tagen will ich 5kg abnehmen und dabei unter 1h30m landen. Das würde mir einen enormen Boost verschaffen. Vor allem in meinem Selbstvertrauen. Mithilfe des Forums, baclofen usw.. habe ich Vetrauen, dass ich in dieser Zeit trocken üben kann. Dann habe ich eine Chance. Anhand von diesen Tools hoffe ich, mein Ziel zu erreichen. Du bist zwar 2 Tage jünger als ich, aber ich pack Deine Zeit, spätestens nächstes Jahr. Mit einem Arbeitskollegen habe ich früher immer für eine Flasche Pinot Noir gewettet. Jetzt könnte's eine Kiste Alkfreie Weizen sein. Nimmst du die Wette an? Wobei, ich muss vorsichtig sein: Wenn du jetzt 10km in 38.10 läufst, solltest du imstande sein, den HM in 1h25m zu laufen. Das wäre schwierig für mich. Früher habe ich Marathons gelaufen, Bestzeit 3h38m. Wegen 'Übergewicht' (75kg ist schon zuviel für 1m80), bekam ich Rückenprobleme. Vor 20 Jahren wog ich 68kg und lief die 16km 'Quer Durch Brügge' Lauf in 1h00. Tempi passati. Laufen ist meine Leidenschaft, im anderen Forum habe ich das hier schon mal angefangen. KeinSieger vom anderen Forum ist auch ein begeisterter Läufer, vielleicht kann ich ihn hier auch ins Boot kriegen. LG rog
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Federico
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Betreff des Beitrags: Re: Dieters Durst Verfasst: Samstag 10. August 2013, 14:21 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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@Moonriver,
erstmal noch zu den Huberbuam ... auch wenn die Quälerei noch so lässig aussieht, dahinter verbergen sich monatelange Vorbereitungen, spezielles Krafttraining, mentales Training um die Angst für den entscheidenden Moment ausschalten zu können und jede Menge Technik, die man nicht sieht. Die Jungs sagen selbst von sich, dass sie wie Süchtige sind.
Warum ich uns für Helden halte:
Jahrzehntelanger Alltagskampf, jeden Morgen die Qual und trotzdem aus dem Bett und funktionieren. Angst niederkämpfen, die vielen Tricks und Heimlichkeiten, das schlechte Gefühl dabei bis hin zu Suizidgedanken, Angst & Panikattacken, Albträume ... noch mehr?
Dabei keine wirkliche Akzeptanz im Umfeld und in der Gesellschaft, beäugt, belächelt, verachtet, ausgegrenzt und doch – wir leben immer noch. Mit Baclofen-Hilfe zurückgekämpft ins Leben, neue Werte, neuen Sinn im Leben gesucht.
Ganz egal ob mit Oberberg, Betty Ford, Analyse, Baclofen, Marathon oder mit allem zusammen – Ich sehe jeden von uns als Helden an, der den Kampf aufgenommen hat. Den Perfektionismusanspruch meines vorbaclofenen Vorlebens habe ich Stück für Stück aufgegeben. Das bisschen Schummelei mit der kleinen Pille gönn' ich mir einfach und fühle mich trotzdem frei und unabhängig. Mehr geht nicht und muss auch nicht gehen, meine Prioritäten lege ich heute anders.
Wieder zurück zu den Hubers: Free-Solo-Kletterer werde und will ich in diesem Leben nicht mehr werden ...
LG Frieder
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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Familyman
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Betreff des Beitrags: Re: Dieters Durst Verfasst: Montag 12. August 2013, 23:27 |
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Moderator |
Registriert: Mittwoch 23. November 2011, 14:56 Beiträge: 1154
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Die Huberbuam sind sicherlich ein gutes Beispiel dafür, zu welch unglaublichen Leistungen Wille, Kraft und Selbstdisziplin führen können. Und eine große Portion Verrücktheit! Als so verrückt würde ich mich nicht bezeichnen, jedenfalls will ich mich durch meinen Sport nicht in Lebensgefahr bringen. Aber süchtig bin ich, sind viele von uns vielleicht schon. Süchtig nach irgendwas, was nicht "Mittelweg" bedeutet. Was nicht so nach "Mittelmaß" klingt. Es greift zu kurz, wenn jetzt wieder die einfache Rechnung namens Suchtverlagerung aufgemacht wird. Aber zufrieden sein on the middle of the road, sorry, so weit bin ich noch nicht, und vielleicht will ich es auch niemals sein.
Herzlich - Dieter
_________________ Du brauchst keine Angst zu haben.
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Familyman
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Betreff des Beitrags: Re: Dieters Durst Verfasst: Montag 12. August 2013, 23:31 |
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Moderator |
Registriert: Mittwoch 23. November 2011, 14:56 Beiträge: 1154
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@rog/Patrick
O.k., die Ansage kam an. Meine Maße sind 1,83m/73kg.
Und jetzt raus aus Deinem Loch und rein in die Laufschuhe... ;-)
Herzlich - Dieter
_________________ Du brauchst keine Angst zu haben.
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bennter2
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Betreff des Beitrags: Re: Dieters Durst Verfasst: Dienstag 13. August 2013, 08:13 |
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Registriert: Donnerstag 25. Juli 2013, 22:00 Beiträge: 110
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@Dieter
Ja, da unterscheiden wir uns ;-) Ich bin nämlich auf der Suche nach der "Mitte" unterwegs. Weg von allem,was extrem ist.Seit ich 14 war, habe ich immer so gelebt, als könnte ich doch tatsächlich etwas verpassen.Und das wäre schrecklich für mich gewesen, eine Niederlage. Im nach Hinein sehe ich das als relativ arrogant an, da ich ja die "normalen" Menschen für ihr normal sein mehr oder weniger verachtet oder belächelt habe. Das alles oder nichts Prinzip als Lebensmaxime , die ist für mich doch sehr anstrengend geworden.Da lief das Fass dann halt alle paar Wochen über, weil mein Ist-Zustand mir wohl doch nicht das gab, was die Seele wollte.
So wie Du Deine Laufzeiten verbessern möchtest, so möchte ich meine Denkstrukturen und meine Gefühlswelt "verbessern". Mein Wunsch nach einem MEHR von allem,der mich so lange angetrieben hat, der mich in Elendszustände versetzte, wenn sich die Diskrepanz zwischen Realität und Wunschwelt auftat,das alles möchte ich deckungsgleicher leben und erleben.
Chacun à son goût.....!
Das ist doch das Feine hier: jeder Weg zählt!
LG BE
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Familyman
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Betreff des Beitrags: Re: Dieters Durst Verfasst: Dienstag 13. August 2013, 09:31 |
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Moderator |
Registriert: Mittwoch 23. November 2011, 14:56 Beiträge: 1154
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Nein, bennter, so sehe ich das nicht.
Du stellst es leider immer wieder so dar, als ob man ENTWEDER seine Laufzeiten verbessern ODER seine Denkstrukturen und Gefühlswelt verbessern könnte, und das finde ich ein bisschen unfair, da Du in Abrede stellst, dass man sich Laufziele setzen UND auf psychischer und emotionaler Ebene weiterentwickeln kann.
Genau das funktioniert aber: Laufen ist Meditation, sich ordnen, zu sich selbst finden. Meine langen, ruhigen Läufe - nur ein Bruchteil des Trainings besteht aus schnellen Einheiten - sind wie ein Lauf zu mir selbst, wie ich in diesem Thread schon wiederholt zu beschreiben versuchen habe. Beides zu haben, nämlich Weiterentwicklung von Körper und Geist in gleichem Maße, war Dir offenbar nie möglich, gestehe anderen zu, es umzusetzen.
Ich verachte niemanden, jeder ist auf seine Weise normal oder nicht normal. Wer legt denn fest, was "die Mitte" ist? Ich sehe meine "Mitte" sehr genau, gestehe mir zu, dass sie sich ein wenig von Deinem angestrebten "Mittelmaß" unterscheidet. Eine Weiterentwicklung auf allen Ebenen ist mein Weg sehr wohl auch.
Herzlich - Dieter
_________________ Du brauchst keine Angst zu haben.
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Federico
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Betreff des Beitrags: Re: Dieters Durst Verfasst: Dienstag 13. August 2013, 09:39 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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@bennter und @Dieter, ich verfolge Eure Diskussion jetzt schon eine ganze Weile und es entsteht bei mir der Eindruck, ihr redet permanent haarscharf aneinander vorbei. Vielleicht seid ihr an einem Punkt angelangt, an dem ein längeres Telefongespräch den Konsens bringen könnte, den ich schon lange sehe. Denkt mal drüber nach 
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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bennter2
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Betreff des Beitrags: Re: Dieters Durst Verfasst: Dienstag 13. August 2013, 10:22 |
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Registriert: Donnerstag 25. Juli 2013, 22:00 Beiträge: 110
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@Dieter
Ich gestehe allen Menschen tatsächlich alles zu. Dir das Laufen, mit zeitgleicher Weiterentwicklung in alle Richtungen. Und hier an dieser Stelle werde ich auch unseren Austausch beenden. Ich will niemandem etwas vorschreiben, beweisen. Da "bleibe ich lieber schön bei mir selbst", denn das ist das, was mich stark macht.Finde mein Vergnügen weiterhin beim Tennis, Segeln,den Hunden,Freunden. Selbstverständlich der Familie, auch wenn das manchmal mit schwierigen Auseinandersetzungen verbunden ist, doch auch dies gehört dazu. Last but not least: meine Firma, die Arbeit. Wenn`s geht, dann bitte alles mittelmäßig. Da bleibe ich dran. Wohin mich alles andere geführt hat, das weiß ich. Wohin meine "Arbeit an mir" der letzten 3 Jahre mich führen wird, das sehe ich nun Tag für Tag. Da wächst was.Was Neues.
Nix für ungut und viel Erfolg.Ehrlich!
LG BE
@federico
Ich weiß, daß Du es gut und lieb meinst. Auch ich will keine Diskussion um der Diskussion Willen. Ich fühle mich in der Freiheit dieses Forums sehr wohl!
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Familyman
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Betreff des Beitrags: Re: Dieters Durst Verfasst: Mittwoch 14. August 2013, 01:13 |
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Moderator |
Registriert: Mittwoch 23. November 2011, 14:56 Beiträge: 1154
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Dänemark!
Ferienhaus mit der Familie, leider nur für eine Woche, am Samstag geht's wieder nach Hause. Die Nordsee ist meine große Liebe seit frühen Kindertagen, viel zu selten führte mich der Weg, seit ich erwachsen bin, wieder hierher zurück. Brandung! Am Ufer laufen, durch die Heide, dieser Duft; gestern beim zweistündigen Lauf: Sonne, Wolken, plötzlicher warmer Regen, wieder Sonne, schöner Regenbogen, plötzlicher kalter Regen, wieder blauer Himmel, und auf dem letzten Kilometer an der Küste peitscht mich ein veritabler Hagelschauer zurück ins Häuschen. Ach, so zu leben! Salz in der Luft, auf der Haut. Die Kinder sind ausgelassen, meine Frau zufrieden. Und mir geht es einfach gut. Gelassenheit.
Nein, es muss nicht jeder Tag mit Aktivitäten vollgeladen sein, wir machen, was uns gefällt, und das kann auch mal bedeuten: Lesen, spielen, einfach Spaß haben so als Familie. Vor allem: Zeit haben. Gelassenheit: Hab ich auch Baclofen zu verdanken. Keinerlei Lust auf Alkohol, und schon der 12. Tag in Folge ohne den alten Spielverderber. Ich freue mich schon auf die Nuller auf meinem Tischkalender, ich werde sie wieder zu hübschen lächelnden Eierkopf-Gesichtern verzieren.
Nur muss ich leider mit meiner Baclofendosis ein bisschen haushalten. Mit 75 mg fühle ich mich wohl im Moment, weniger kann gefährlich werden, so wie ich mich kenne. Doch mit dieser Dosis sind die mitgenommenen Vorräte am Freitagabend verbraucht, weil ich mich einfach verrechnet und auch an eine Notfalldosis nicht gedacht habe, und die Rückreise (erst mit dem Mietwagen, dann mit der Bahn, insgesamt werden wir den ganzen Tag bis abends unterwegs sein) muss ohne Baclofen stattfinden.
Oder ich reduziere ab morgen vorsichtig auf 62,5 mg, dann habe ich wenigstens noch 37,5 mg, also "drei Halbe" für den Rückreisetag übrig. Für Tipps bin ich dankbar...
@bennter, so machen wir es. Dir auch alle guten Wünsche, lass es weiter wachsen.
@Federico, danke fürs Reingrätschen. Deine Besonnenheit ist uns allen ein Vorbild.
@moonriver, Dir wollte ich schon lange mal wieder Danke sagen für Deine einfühlsamen, manchmal geradezu rettenden Beiträge. Viel Kraft wünsche ich Dir auf Deinem Weg, der sich offenbar etwas im Umbruch befindet.
Herzlich - Dieter
_________________ Du brauchst keine Angst zu haben.
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delle54
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Betreff des Beitrags: Re: Dieters Durst Verfasst: Mittwoch 14. August 2013, 02:07 |
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Forumstechnik |
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Registriert: Donnerstag 3. Dezember 2009, 13:49 Beiträge: 1725 Wohnort: Hannover
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Familyman hat geschrieben: Oder ich reduziere ab morgen vorsichtig auf 62,5 mg, dann habe ich wenigstens noch 37,5 mg, also "drei Halbe" für den Rückreisetag übrig. Für Tipps bin ich dankbar Eine ähnliche Situation habe ich auch mal erlebt. Da hilft nur rechnen, um nicht abrupt bei 0 zu landen. Das hast Du offensichtlich schon getan und ist m.E. der richtige Weg. Zuhause bitte erst wieder langsgsam auf die gewohnte Dosis hochdosieren... Alp/b-Träume sind vorprogrammiert.
_________________ Aktuelle Baclofen-Dosis: 12,5, 12,5, 12,5 12,5 mg im Abstand von 4 Stunden = 50 mg/Tag, "Der Tod steht zwar nicht vor der Tür, sucht sich aber schonmal einen Parkplatz" Jochen Busse "Ihr habt mehr Angst als ich, weil Ihr mehr wisst." Meta Hiltebrand Forum, Blog, Verein (i.G.), Portal, Facebook
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