Samstag 29. November 2014, 16:18
Sonntag 30. November 2014, 14:31
Klar, auch das Bild kann nützlich sein. Spontan fällt mir eine Situation ein, in der ich z.B. mit einem Gegenüber ausharren muss, das mich nervt oder mir zu nahe tritt. Distanz schaffen, sich gut abschirmen. Positive Bilder (für statt gegen) sind super.PS: Ich fände einen Tintenfisch trotzdem nicht schlecht.
(Muss ich mal verschwinden und hab ich kein Versteck, benutz ich meine Tinte und dann bin ich weg.)
Es werden stets neue Herausforderungen kommen - das Leben hält nicht viel von Stillstand. Was sich verändern kann: dass man Probleme stets weniger selbst produziert. Das lässt dann mehr Energie für diejenigen, auf die man wenig Einfluss hat.Es ist auch, bitte nicht falsch verstehen, "gut" zu lesen, dass "ihr" alten Hasen immer noch mit Problemen zu kämpfen habt. Gut deshalb, weil es mich auf den Boden der Tatsachen zurückholt. Die letzten 18 Tage wäre ich vor Euphorie fast ausgeflippt. Ihr zeigt mir aber, dass die Abstinenz von Alk auch mit Bac nur ein Schritt in die richtige Richtung sein kann, und dass man doch ständig weiter an sich arbeiten und auf sich acht geben sollte.
Zitat Nordlicht:
Was mir aufgefallen ist – und man kann dies vielleicht tatsächlich unter Placeboeffekt einordnen, war ein Gefühl, schon nach kurzer Einnahmedauer, dass sich da was tut, dass das Medikament seinen Zweck erfüllt, dass es wirkt. Ist die anfängliche Euphorie (wir hatten das schon mal) vielleicht weniger Nebenwirkung, als das unbewusste Erfassen, dass da was in einem wirkt, dass einen so erleichtert, dass es wie Euphorie wirkt (nur so ein Gedanke....) ?
Zitat Lisa
Wie wäre es mit dem Begriff Hoffnung statt Euphorie? Viele spüren ja bereits in den ersten Tagen eine Erleichterung, ein bisschen Spannung-loslassen-dürfen. Gleichzeitig wirkt sich nach dem körperlichen Entzug der Wegfall der toxischen Alkoholwirkung aus. Das geht uns gern vergessen. Sich in seinem Körper wieder wohl zu fühlen und nicht leiden zu müssen an den Folgen des Konsums, ist durchaus ein Glück für sich und fühlt sich an wie aufleben. Ich mag diese Warnungen vor der Euphorie nicht, wie unschwer zu erkennen ist, weil sie gleich wieder in die Richtung krankheitswertig zielen: Du wirst nie normal sein, du musst dich zeitlebens unter strengster Beobachtung halten. Du darfst dir nicht trauen. Selbsterfüllende Prophezeiungen. Es ist möglich, es kann sein, dass die Euphorie umschlägt - dann macht es vielleicht einfach Sinn, diese Erfahrung durchzumachen und wieder etwas mehr zu wissen?
dass man doch ständig weiter an sich arbeiten und auf sich acht geben sollte
Sonntag 30. November 2014, 17:56
Dienstag 23. Dezember 2014, 00:48
Dienstag 23. Dezember 2014, 08:52
lisa64 hat geschrieben: Es kommt mir vor, als dürfe die Option einer Heilung von der Sucht nicht sein. Als brauche die von Alkohol bis in den letzten Winkel durchzogene Gesellschaft unheilbare Alkoholiker, um jenseits der Grenze dieser Definition in Sicherheit zu sein davor, die eigene Konsummotivation hinterfragen zu müssen. Der Alkoholiker muss eine Schreckensgestalt bleiben."
Dienstag 23. Dezember 2014, 09:18
Dienstag 23. Dezember 2014, 19:29
Dienstag 23. Dezember 2014, 23:46
Danke Praxx für diese Formulierung!praxx hat geschrieben:Also keine Suchtverlagerung, sondern eine Ausbreitung der Kontrollfähigkeiten!
Freitag 26. Dezember 2014, 14:22
Freitag 26. Dezember 2014, 16:14