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Eifelgeist
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Betreff des Beitrags: Re: Eifelgeist Mein Weg aus der Sucht Verfasst: Donnerstag 17. November 2016, 17:30 |
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Registriert: Dienstag 1. November 2016, 16:58 Beiträge: 186
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Wie es mir ergeht. Es ist alles sehr merkwürdig, halte mich an die Dosis 5-5-5 bisher. Muss öfter nur so weinen, weil mir bewusst wird, was ich mir angerichtet habe. Ich nuckele krampfhaft an meinem Bier, um das Gefühl wieder zu haben. Ich seh gerade nix,weil ich schon wieder flenne. Ich zieh das jetzt durch. Doxepin habe ich ausgeschlichen. Habe ein Gefühl im Mundraum, als hätte ich drei Nikonkaugummis gekaut, also leichter Pfeffergeschmack. Ich bin durcheinander, aber nicht hilflos. Ich weiß nicht, was hier mit mir passiert. LG Eifelgeist
_________________ Der Weg ist mein Ziel
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moonriver
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Betreff des Beitrags: Re: Eifelgeist Mein Weg aus der Sucht Verfasst: Donnerstag 17. November 2016, 22:32 |
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Moderator |
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Registriert: Sonntag 13. Februar 2011, 17:49 Beiträge: 2608 Wohnort: Schweiz
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Hallo Eifelgeist
Bac hat eine "aufdeckende" Wirkung im Gefühlsleben. Ich mag mich noch an meinen Beginn erinnern. Bei mir war es eine unendliche Traurigkeit und Sehnsucht, verbunden mit einem Gefühl von Schmetterlingen im Bauch... Dazu noch sehr intensive Träume des Nachts. Mag seltsam erscheinen, war aber so. Dies verliert sich dann in den ersten Wochen der Therapie und macht einer Form von "Grundruhe", wie wir es oft bezeichnen, platz.
Verzage nicht, manchmal will manches Verdrängte an die Oberfläche kommen.
Gut für Dich wäre, wenn Du persönlich mit jemandem Vertrauten darüber sprechen könntest.
LG moonriver
_________________ „Geh nicht nur glatte Straßen, geh Wege, die noch niemand ging, damit du Spuren hinterlässt, und nicht nur Staub!“ (Antoine de Saint-Exupéry)
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Bine
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Betreff des Beitrags: Re: Eifelgeist Mein Weg aus der Sucht Verfasst: Freitag 18. November 2016, 01:17 |
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Registriert: Mittwoch 13. Juli 2016, 14:49 Beiträge: 682
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Hi Eifelgeist, ich denke das deine, diese Reaktion normal ist. Habe deinen Beitrag heute nachmittag schon gelesen, und konnte da nicht recht was mit anfangen, geschweige denn antworten. Ich musste erstmal nachdenken, ......... und dann ist mir eingefallen, nach meiner ersten Entgiftung im Krankenhaus (2Wochen)bin ich sauber nach Hause gekommen und hatte soviel Angst das ich es verkacke. Alles war anders, ich habe alles wieder "nüchtern" gesehen und das hat mir Angst gemacht. Ich war in einer anderen neuen Welt mit der ich jetzt auf einmal anders klar kommen soll, muss. Ich hatte solche Angst das ich auch erstmal an zu heulen gefangen hab. "Ich" nach zwei Wochen "UNTER AUFSICHT" wieder "ALLEIN" zu Haus mit all den Problemen und Aufgaben, und das ohne Alk !!! ????? Aber damals habe ich 1 Jahr ohne geschafft, auch ohne Bac. War aber oft auch verdammt schwer. Und dann hab ich`s wieder verkackt, naja shit happens. Hab mich dann so mehr oder weniger durchgehangelt bis ich letztes Jahr wieder ins Kraukenhaus bin freiwillig, das zweite Mal. Und im Juli dieses Jahres war es dann fast schon wieder soweit, da bin ich auf Baclofen gestossen. Habe am 13.07 angefangen mit 10mg/Tag. Habe aber vorher auch schon 7 Tage Null getrunken. Würde denn für dich nicht auch erstmal eine qualifizierte Entgiftung in Frage kommen ? Auch bezüglich deiner negativen Erfahrungen ? Nicht alle sind schlecht und wollen dir böses, du siehst es nur so im Moment...., sorry..... weil du nicht mehr klar denken kannst, nochmal sorry..... In meinem KH war auch eine Psychologin immer ansprechbar. Und wenn sie dann auch nur Tipps hat für dein weiteres Vorgehen um diese Sucht zu bekämpfen. Du musst ja nicht, aber anhören wäre doch schon mal nicht schlecht, kannst ja mal drüber nachdenken. Sorry, ich will dir nichts Böses, aber ich kann dich so gut verstehen, weil mir ging es fast genauso. Und manchmal muss man auch über sich hinausgehen wenn man wirklich was ändern will. Und wenn man das geschafft hat, kann man schon mal richtig stolz sein, egal was andere darüber sagen oder denken. Is ne harte Nummer, aber irgendwas NEUES anfangen is nie so leicht. Besser was "Anfangen" als "Still" zu stehen oder dem "Abgrund" immer näher zu kommen. Gruss Bine
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einfachich
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Betreff des Beitrags: Re: Eifelgeist Mein Weg aus der Sucht Verfasst: Freitag 18. November 2016, 09:52 |
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Registriert: Dienstag 23. August 2016, 11:36 Beiträge: 76
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hallo eifelgeist, solche erfahrungen hab ich auch gemacht. hatte 2008/2009 einen heftigen burnout, der mach quasi lahm gelegt hat. pillen haben mir geholfen und eine psychotherapie. dachte ich. irgendwann kam dann der alkohol dazu und ich fühlte mich gleich um längen besser. die spirale begann. das ich damit meine depris nur weggetrunken habe, ist mir erst bei meiner ersten entgiftung klar geworde. in der klinik hat der psychologe sogar gemeint, dass sehr viele patienten, die depris haben, diese mit alk versuchen wegzutrinken. das macht die sache nur noch schlimmer. will sagen, laß die gefühle raus. die frißt dich innerlich sonst selbst auf. vielleicht versuchst du es mal mit einer therapie. hier in schwerin gibt es sogar einen therapeuten, der sich auf suchtkranke spezialisert hat. er macht auch traumatherapie. mir hat er sehr geholen! vielleicht gibt es einen auch bei euch? versuch mach kluch alles gute für dich! andrea
_________________ Diese Welt hat mich verdient!!!
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kunor
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Betreff des Beitrags: Re: Eifelgeist Mein Weg aus der Sucht Verfasst: Freitag 18. November 2016, 15:41 |
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Registriert: Samstag 21. November 2015, 20:05 Beiträge: 510 Wohnort: Weserbergland
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Hallo Eifelgeist,
wie geht es dir heute?
_________________ Alkohol ist und bleibt ein hochgefährliches Nervengift, das dich als Freund empfängt und früher oder später wie einen Depp aussehen lässt.
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Eifelgeist
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Betreff des Beitrags: Re: Eifelgeist Mein Weg aus der Sucht Verfasst: Freitag 18. November 2016, 15:50 |
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Registriert: Dienstag 1. November 2016, 16:58 Beiträge: 186
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Hallo, Kunor, danke der Nachfrage, mit dir will ich mich noch mehr austauschen. Ich arbeite gerade an einem Beitrag, da fasse ich alles zusammen. LG Eifelgeist
_________________ Der Weg ist mein Ziel
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Eifelgeist
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Betreff des Beitrags: Re: Eifelgeist Mein Weg aus der Sucht Verfasst: Freitag 18. November 2016, 18:12 |
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Registriert: Dienstag 1. November 2016, 16:58 Beiträge: 186
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Liebe bine, liebe Andrea, lieber moonriver und Kunor. Erstmal, hört nicht auf, mir zu schreiben und mich zu kritisieren. Das ist gewünscht.
Ich hatte schon mal eine Therapie, bei einer Psychotherapeutin vor Jahrzehnten, (aus eigener Tasche) gemacht. Nach ein paar Wochen war ich kaputter als je zuvor. Daß kommt für mich nicht infrage. Schon damals habe ich gemerkt, daß irgendwas nicht stimmt. Bei mir. Auch Besuch beim Neurologen, oder Messen der Leberwerte zeigte nichts Bedrohliches. Anscheinend ganz es "schlimmere Fälle".
Schreibe gleich weiter.
_________________ Der Weg ist mein Ziel
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Eifelgeist
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Betreff des Beitrags: Re: Eifelgeist Mein Weg aus der Sucht Verfasst: Freitag 18. November 2016, 18:13 |
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Registriert: Dienstag 1. November 2016, 16:58 Beiträge: 186
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gab es
_________________ Der Weg ist mein Ziel
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Eifelgeist
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Betreff des Beitrags: Re: Eifelgeist Mein Weg aus der Sucht Verfasst: Freitag 18. November 2016, 19:08 |
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Registriert: Dienstag 1. November 2016, 16:58 Beiträge: 186
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Fortsetzung Ich habe dann ziemlich die Kurve gekriegt, trank nur abends zum <Runterkommen>, ach, was für ein trügerischer Begleiter. In der Zeit habe ich geheiratet und meine inzwischen erwachsenen Söhne als Hausmann begleitet. (Sie sollten nicht diese schrecklichen Kindheitserlebnisse wie ich, durch machen). Mit meiner Frau, die heute 53 wird, bin ich seit 1981 glücklich zusammen. (Na,ja) Der Alkohol bezog sich auf den Abend, verlor an Bedeutung, da ich Verantwortung hatte, der ich problemlos und zuverlässig nachkam. Erst in den letzten Jahren wurde aus Gewohnheit eine Sucht, die sich allerdings früher schon abzeichnete. Es kam, wie es kommen sollte, immer seltener ging es ohne, das abendliche Trinken war gedanklich schon am Tag unterwegs.. mit allen bekannten Nebenerscheinungen. Heute weiß ich, dieser Freund hat sich immer mehr eingeschlichen.
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_________________ Der Weg ist mein Ziel
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Eifelgeist
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Betreff des Beitrags: Re: Eifelgeist Mein Weg aus der Sucht Verfasst: Freitag 18. November 2016, 19:35 |
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Registriert: Dienstag 1. November 2016, 16:58 Beiträge: 186
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Fortsetzung Nein, eine öffentliche Einrichtung, ein offizieller Entzug, geht nicht für mich. Weiß ich, was sie da mit mir machen, von Gebetsbrüder bis unerwünschten Medikamenten oder auch Gesprächen, denen ich sehr skeptisch gegenüber stehe, ich habe das Thema schon mal angeschnitten. Ich bin alleine (Einflüsse spielen bei jedem mit), da rein gestürzt, trotz jahrelanger Vorahnung, jetzt kämpfe ich mich da alleine raus. Mit eurer Hilfe.
Seit ich von Baclofen gehört habe, war das der einzige Weg für mich, entsprechend habe ich mich vorbereitet und erst mal die <Beschaffung> gesichert. Und euch gesucht und gefunden.
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