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 Betreff des Beitrags: Re: Dieters Durst
BeitragVerfasst: Sonntag 29. Januar 2012, 01:53 
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Gründer †
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11
Beiträge: 8253
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@Dieter,

Das stammt aus Deinem Beitrag vom 17. Januar
Zitat:
Dieter schrieb: Die 2x12,5 mg scheinen auszureichen.

wie denkst Du jetzt darüber?

LG Federico

_________________
„Es gibt keine Alternative zum Optimismus,
Pessimismus ist Lebensfeigheit.“
Richard David Precht


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 Betreff des Beitrags: Re: Dieters Durst
BeitragVerfasst: Sonntag 29. Januar 2012, 02:07 
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Moderator

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Beiträge: 1154
@Federico,

darüber denke ich, dass das zu kurz gedacht war. Rückblickend waren die bisherigen 25 mg wohl trügerisch: Die Zeitspanne mit dieser Tagesdosierung setzt sich zusammen aus 3 Wochen Anfangseuphorie und 4 Wochen Bronchitis. Jetzt erst muss sich zeigen, welche Menge für den "normalen Alltag" wirklich ausreichend ist. Ich hab hier auch viel zu oft posaunt, jetzt setze ich hier mal runter und switche dort mal um, und seht, mir geht's blendend. Das wahre Einpendeln beginnt erst, und vor allem reift auch erst jetzt sehr langsam die Erkenntnis, dass es ohne Willensstärke eben auch nicht funktioniert.

Wichtig ist, das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren: Ein selbst- und nicht mehr fremdbestimmtes Leben zu führen, ein Leben, in dem ich den Ton angebe und nicht der Alkohol.

Nachdenklich - Dieter

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Du brauchst keine Angst zu haben.


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 Betreff des Beitrags: Re: Dieters Durst
BeitragVerfasst: Sonntag 29. Januar 2012, 11:14 
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Registriert: Freitag 23. Dezember 2011, 09:54
Beiträge: 38
Ach Dieter...
was Du schreibst, kann ich leider grad so gut nachempfinden.
Auch ich habs einen Abend nicht hinbekommen.
Die Stimme war sehr leise, aber unüberhörbar. Meine Schlaflosigkeit - eine Ausrede, die grad gut paßte!
Ich trank 1 Fl. Rotwein und rauchte ca. 10 Zig. über den Abend.
Es hat überhaupt keinen Spaß gemacht...da war erst nur Ekel. Und der legte sich auch nicht ganz.
Ja, ich habe schlafen können. Aber am morgen gings mir sehr schlecht.
Ich nahm wieder Baclofen aber trotzdem fies.
Abends dann wieder Sport und den Rhytmus wieder aufnehmen, der vorher sehr half.
Nun gehts mir wieder gut, aber ich denke auch, daß 45-50/d zu wenig ist.
Werde ganz vorsichtig und langsam höher dosieren.
Zuerst hab ich mich geschämt. Aber nun sehe ich das anders.
ZU euphorisch sollte ich nicht sein...dieser Ausrutscher war gut fürs Selbsteinschätzen und Neusortieren!!!
Stolpern ist nicht schlimm, wenn man wieder aufsteht und seinen begonnenen Weg weitergeht...
Dieter,wir werden gewinnen, weil wir gewinnen wollen!
Einen ruhigen und entspannten Sonntag Dir (hoffentl. bist Du mir nicht bös wg. der langen Ausführung in Deinem Thread...) ^:)^

lg Angelika

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Alles geben die Götter, die unendlichen,
Ihren Lieblingen ganz,
Alle Freuden, die unendlichen,
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Goethe


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 Betreff des Beitrags: Re: Dieters Durst
BeitragVerfasst: Sonntag 29. Januar 2012, 12:51 
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Hallo Dieter,

Kopf hoch, auch wenn der Hals mal dreckig geworden ist !

LG
FF


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 Betreff des Beitrags: Re: Dieters Durst
BeitragVerfasst: Sonntag 29. Januar 2012, 13:15 
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Beiträge: 81
Hallo Dieter,

aufstehen und weitermachen! Wie heißt es so schön: Stoffwechselendprodukt passiert.

Ich bin mit Bac auch schon abgeschmiert, ohne erst recht. Aber aufgeben gilt nicht.

Eine höhere Dosierung kann wirklich helfen. Du hast eine Top-Einstellung!

GLG Lilie


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 Betreff des Beitrags: Re: Dieters Durst
BeitragVerfasst: Sonntag 29. Januar 2012, 17:54 
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Beiträge: 8253
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@all,

vielleicht Zeit mal wieder auf alte Umfrageauswertungen hinzuweisen. Die 4. Umfrage zeigt einen Mittelwert von ca. 70mg/d. Das war vor über einem Jahr. Prof. Heinz von der Charité hat das Limit für die derzeit laufende Studie bei 175mg festgelegt. In Frankreich wird es sehr wahrscheinlich gar kein Limit geben. Alles deutet auf die Notwendigkeit von höheren Dosierungen hin. Ausnahmen (25mg) bestätigen die Regel, die überwiegend dauerhaft erfolgreichen Langzeituser dosieren zwischen 75 und 150mg.

Die in ruhigen Phasen relative Abwesenheit von Craving scheint sich bei emotionalen Ausschlägen nach oben oder unten durch sofortige, verstärkte Anwesenheit unkontrollierbar bemerkbar zu machen. Mit Willenskraft und 25mg ist da nicht viel Gegenwehr zu erwarten.

LG Federico

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 Betreff des Beitrags: Re: Dieters Durst
BeitragVerfasst: Sonntag 29. Januar 2012, 18:23 
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Registriert: Donnerstag 31. März 2011, 15:08
Beiträge: 90
Wohnort: BW
@ Dieter,
Ameisen sagte doch: "Abstinenz ist eine Tortur...." . Unter der Tortur vertehe ich die täglichen Gedanken an Alkohol, das ewige Wiederstehen mit Willenskraft bei jeder Gelegenheit, wo Alkohol eine Rolle spielt. Also muss es doch, lt Ameisen, eine Dosis geben wo einem der Alkohol wirklich gleichgültig wird.

LG
FF


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 Betreff des Beitrags: Re: Dieters Durst
BeitragVerfasst: Sonntag 29. Januar 2012, 20:43 
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Beiträge: 81
Zum Thema Dosierung: Ich bin derzeit bei 75 mg pro Tag und fahre gut damit. An ruhigen Tagen kann es vorkommen, dass ich abends erst spät daran denke meine letzten 25 mg zu schlucken, weil ich sie an so einem guten Tag quasi nicht brauche.
An stessigen, unangenehmen Tagen merke ich allerdings sehr flott, wenn ich mal eine Dosis vergessen habe. Da hilft nur direkt einwerfen, da ich sonst gegen Abend mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit den nächsten Supermarkt ansteuere.

Insofern kann ich Federicos Anmerkung nur unterschreiben.

LG Lilie


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 Betreff des Beitrags: Re: Dieters Durst
BeitragVerfasst: Mittwoch 1. Februar 2012, 23:36 
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Moderator

Registriert: Mittwoch 23. November 2011, 14:56
Beiträge: 1154
Liebe Angelika, Lilie, FlipFlop, Federico und alle, die das lesen,

danke Euch allen für die aufmunternden Worte - oder auch den einen oder anderen guten Gedanken, das hilft in Momenten der Enttäuschung und des Selbstzweifels wirklich sehr!

Drei Ursachen ermutigen mich, weiter aufzudosieren: 1. mein Vorfall/Rückfall/Ausfall, 2. Eure Erfahrungen mit bzw. Einschätzungen von höheren Dosierungen, 3. meine innere Alk-Stimme, die durch besagten Vorfall mächtig Auftrieb bekommen hat. Also gegenhalten, also aufdosieren. Immerhin steht seit besagtem Vorfall wieder die Null. Seit gestern bin ich bei 12,5-12,5-12,5-25 (9-12-15-18 Uhr), und doch sind Erinnerung und alkoholische Denke nicht so ganz verblasst. O.k., ich trinke nicht, das liegt ganz klar an der dank Baclofen deutlich verringerten Lust auf Alk und deutlich erhöhten Hemmschwelle, gerade wenn ich abends meine Familie um mich habe.

Denke ich an meine Frau und meine Kinder und daran, wie lang und wie oft es für mich ganz selbstverständlicn war, halbbesoffen heimzukommen, oder gar nicht erst heimzukommen (erst tief in der Nacht), packen mich eh tiefe Scham und schwere Schuldgefühle.

Und doch, wie gesagt: Ein Teil von Dieters Durst ist wie zum Trotz immer noch (oder wieder) dieser alte, böse Sauf-Durst, und das trotz mittlerweile 62,5 mg.

Wenn diese dämliche, gegen jede Vernunft weiterhin hörbare innere Stimme nicht schleunigst Ruhe gibt, erhöhe ich auf 75 mg, was ich noch vor zwei Wochen für undenkbar gehalten habe. Federico, Deine Zahlen stellen da doch eine gewisse Beruhigung dar und nehmen die Angst vor höheren Dosierungen.

Ich drücke Euch allen die Daumen! Und mir selbst auch...

Herzlich grüßt Dieter

_________________
Du brauchst keine Angst zu haben.


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 Betreff des Beitrags: Re: Dieters Durst
BeitragVerfasst: Mittwoch 1. Februar 2012, 23:55 
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Moderator
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Registriert: Freitag 17. September 2010, 19:08
Beiträge: 1949
Wohnort: Giessen
Lieber Familyman,

es gibt nichts Gutes , ausser Mann tut es.....hab keine Angst, Du musst eventuell wirklich noch etwas höher dosieren. Die Dosisfindung ist individuell: aber halte Dich nicht an Zahlen auf, sondern finde Deine "Wohlfühldosis" = kein oder superwenig craving, Psyche ok; unerwünschte Wirkungen (sofern vorhanden): aushaltbar.
Für die Meisten von uns liegt diese Dosis oberhalb von 25 mg! Alles kann, nichts muss. Es gibt hier keinen Preis für Höchst-oder Niedrigmengen! Wichtig bist DU!

LG und weiterhin viel Erfolg
jivaro

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"In Dir muss brennen, was Du in anderen entzünden willst."
Marcus Aurelius


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