Baclofen Forum vs Alkoholismus

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 Betreff des Beitrags: Re: Dieters Durst
BeitragVerfasst: Sonntag 22. Dezember 2013, 02:36 
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Moderator

Registriert: Mittwoch 23. November 2011, 14:56
Beiträge: 1154
@Federico, @ Delle,

ich wollte eben über den "Ändern"-Button was korrigieren, das gleich doppelt fehlerhafte "eine kleines Stimmchem" in "ein Stimmchen" ändern, aber dann heißt es, ich könne nichts mehr ändern.

Könnt Ihr mir bitte helfen?

Danke und gute Nacht - Dieter

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 Betreff des Beitrags: Re: Dieters Durst
BeitragVerfasst: Sonntag 22. Dezember 2013, 02:56 
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11
Beiträge: 8253
Wohnort: München
@Dieter,

jedes registrierte Forenmitglied kann innerhalb von 30 Minuten seinen Beitrag ändern.
Danach ist die Deadline überschritten. Ich hab' das jetzt ausnahmsweise mal für Dich gemacht,
bitte aber um Verständnis, dass dies nicht zur Regel werden kann.

In anderen Foren (Social Media), sind nach dem Absenden des Beitrags grundsätzlich
Änderungen nicht mehr möglich. Wer gesteigerten Wert auf Akuratesse legt, sollte sich Zeit
nehmen und die Funktion „Vorschau“ benützen. Bei längeren Texten entscheide ich während
des Verfassens, auf ein Textverarbeitungsprogramm umzusteigen. Wenn's mal länger werden
könnte, sicher keine schlechte Idee.

LG Federico

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Pessimismus ist Lebensfeigheit.“
Richard David Precht


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 Betreff des Beitrags: Re: Dieters Durst
BeitragVerfasst: Sonntag 22. Dezember 2013, 08:14 
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Moderator

Registriert: Sonntag 2. Juni 2013, 21:10
Beiträge: 1683
@d'Artagnan

Die Serie der ununterbrochenen Eggheads lässt sich verstärken, indem wir indeed äusserst wachsam auf diese kleinen Stimmchen hören, die nach Bier, Wein u.ä. schreien, und sofort reagieren, blockieren, die Gedanken ablenken. Eine wirksame Konditionierung.

''Es geht mir heute besser. Es geht mir jeden Tag immer besser und besser. Ich bin auf dem guten Weg. Es wird mir gelingen''.

Diese und ähnliche Frasen skandiere ich jeden Tag vor mir hin. Diese Autosuggestion, die gestern in einem anderen Faden auch erwähnt wurde, ist eine gute Hilfe. Wenn man nur lange genug an etwas glaubt, tritt es auch in Erfüllung. Du hast sicher schon gehört von Leuten, die so oft dieselbe Lüge erzählen, dass sie nach einer Zeit selber glauben, diese Lüge sei Wahrheit. In gleicher Hinsicht können positive Gedanken uns positiv beeinflussen. Vor einem halben Monat habe ich von Federico diesen Rat bekommen, danach selber eingesetzt, mir fehlte die Disziplin um regelmässig diese Übung zu machen. Seit einiger Zeit mache ich sie jeden Tag, und es kann natürlich Placebo sein, helfen tut's schon. Und diese Konditionierungsdisziplin macht es leichter, diszipliniert in anderen Sachen zu sein. Diese Struktur, dieser tägliche Rahmen in den Alltag einzubauen hilft uns, den Anker zu festigen. Das tägliche Berichten über unsere Eggheads ist eine viel stärkere Hilfe, als uns tatsächlich bewusst ist.

In einem separaten Faden berichte ich irgendwann über meine Therapie bei der Monodrama-Spezialistin.

Gestern waren wir bei meinem Schwager zu Besuch, Gschenkli uspacken. Die vorher von mir beschriebene Schwierigkeit, mit etwas Softem (in diesem Fall Cola zero) anstossen zu müssen, war nur latent anwesend. Eine kleine Hilfe war auch, dass ich seit ein paar Wochen eine Schleimbeutelentzündung im linken Ellbogen habe, bandagiert und mit Painkillers herumlaufe und mit diesem Alibi leichter Alkohol ablehnen kann :). Das half auch gestern beim Tischtennis.

Heute fliegen wir für eine Woche nach Belgien, die üblichen Besuche bei Familie und Freunden werden jeden Tag mit Alkohol durchtränkt sein. Und bis vor kurzem hatte ich noch Angst, wie die Leute auf meine Abstinenz reagieren wurden. Jetzt ist's mir ziemlich egal. U.a. Dein Bericht über die Betriebsweihnachtsfeier hat mir enorm geholfen.
Kein Tablet, kein Laptop in Reichweite, aber mit dem Smartphone werde ich über die täglichen shinin' legs in verkürzter Form weiterhin berichten.

Dieter, heute Abend haben wir einen Monat der ununterbrochenen, kontinuierlichen Abstinenz geschafft. Und ich werde dazu anstossen. Mit Cola Zero. Nicht das Gesündeste, aber egal. Immer wenn ich diese Flasche sehe, konzentriere ich mich auf die Zero, die Null komma null. Cola Abstinenz halt.

LG

Patrick


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 Betreff des Beitrags: Re: Dieters Durst
BeitragVerfasst: Sonntag 22. Dezember 2013, 09:35 
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Moderator

Registriert: Sonntag 2. Juni 2013, 21:10
Beiträge: 1683
@d'Artagnan
rog hat geschrieben:
Vor einem halben Monat habe ich von Federico diesen Rat bekommen, danach selber eingesetzt, mir fehlte die Disziplin um regelmässig diese Übung zu machen.
Soll sein: Vor einem halben Jahr.

LG

Patrick


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 Betreff des Beitrags: Re: Dieters Durst
BeitragVerfasst: Sonntag 22. Dezember 2013, 18:06 
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Moderator

Registriert: Mittwoch 23. November 2011, 14:56
Beiträge: 1154
@Federico,

danke für die Erklärung und die Korrektur. Jetzt weiß ich das endlich mal :D

@Porthos,

Autosuggestion ist ein hervorragendes Mittel, ich praktiziere sie auch, wenn auch oft eher unterbewusst. Wenn das Stimmchen auch nur versucht, sich zu Wort zu melden, kommt ein sofortiges "Vergiss es - alles passt so, wie es ist, es ist sogar besser denn je" - sogar unser Wortlaut ähnelt sich, Musketier. Und anders als bei dem von Dir genannten Vergleich mit der Lüge, an die man auch beginnt zu glauben, wenn man sie sich oft genug vorbetet, müssen wir nicht an eine Lüge glauben, sondern befinden und ganz vorweihnachtlich auf dem rechten Weg. Darauf eine Cola Zero :daumen:

Bleib stark!

Herzlich - Dieter

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 Betreff des Beitrags: Re: Dieters Durst
BeitragVerfasst: Montag 23. Dezember 2013, 01:46 
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Registriert: Mittwoch 23. November 2011, 14:56
Beiträge: 1154
Wenn ich abends den langen Sonntagslauf absolviere, fehlt jeglicher Wunsch nach Alkohol ohnehin. Das war schon vor der Totalabstinenz so. Aber auch ohne diesen Lauf hätte heute wohl keine Gefahr bestanden. Ich gewöhne mich mit Lust an den Nichtgeschmack von Alkohol im Mund! Den Nichtgeruch von Alkohol im Atem. Aus früheren, längeren Abstinenzphasen weiß ich, dass der erste Schluck Bier wie Schnaps schmeckt, so intensiv ist das Wiederhereinbrechen des Alkohols. Tut gut, diese Erfahrung, und bestätigt: Brauch ich nicht wieder.

Dieter grüßt mit stolzen

30 :-h im Körbchen

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 Betreff des Beitrags: Re: Dieters Durst
BeitragVerfasst: Montag 23. Dezember 2013, 10:22 
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Registriert: Sonntag 2. Juni 2013, 21:10
Beiträge: 1683
@d'Artagnan, @all

Wie erwartet, kaum waren wir angekommen an meinem Heimatsort in Belgien, gab es eine Ueberschwemmung an Essen und Trinken. Den ganzen Abend wurde Wein und Bier geschenkt, immer wieder Geschichten erzahlt, wie man in den besten franzoesischen Chateau's den herrlichsten Wein hat abfuellen lassen fuer einen Vorzugspreis usw. usw. Immer wieder wurde mich gefragt, jedesmal wenn die Glaeser gefuellt wurden, ob ich ein Glas mittrinke. Ich bin mir sicher, wenn ich nicht das Alibi meines Ellbogens samt starken Schmerzmitteln haette , haetten die Familienmitglieder alles gemacht, mich zum Alkoholgenuss zu ueberreden; "Patrick, aber probiere diesen Wein doch mal, Du weisst nicht was Du verpasst", etc.. Diese Alkohol-Kultur ist seit Generationen so fest verwurzelt, dass es selbstverstaendlich ist, daher nehme ich es denen nicht uebel. Zum Glueck ist das in meinem Schweizer Umfeld viel besser.
Der Verzicht auf Alkohol fiel nicht schwer, dafuer aber waren die staendigen Wein-Hochlieder, die Einschenkerei und der Alkoholdunst etwas aergerlich.
Wichtig war, dass ich selber nicht trinken wollte. Und nicht weil meine Frau es nicht wollte. Denn dann haette ich mich wieder wie das Kind gefuehlt, dessen Spielzeug weggenommen wurde.
Es stehen noch 4 solche Tage bevor. Zum Glueck wird meine Ellbogenentzuendung bis dann noch nicht geheilt sein.:)

Ein Monat Abstinenz ist geschafft. Ein Sechstel des Minimalziels, Dieser Monat ist schnell und gut, ohne wirkliche Versuchungen oder Rauschwuensche verlaufen.

Waehrend dem zweiten Monat gilt es, doppelt und dreifach wachsam zu sein. Fuer einen BD fangen die schwierigen Zeiten so ab Woche 6-8 an.

LG

Patrick


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 Betreff des Beitrags: Re: Dieters Durst
BeitragVerfasst: Montag 23. Dezember 2013, 11:38 
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Beiträge: 8253
Wohnort: München
@Patrick,

ich versuche die ganze Zeit, mir diese absurde Situation vorzustellen und ich suche
nach Vergleichen. Es gelingt mir nicht. Hut ab vor dieser schier unmenschlichen Leistung.

LG Federico

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 Betreff des Beitrags: Re: Dieters Durst
BeitragVerfasst: Montag 23. Dezember 2013, 16:21 
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Beiträge: 1154
Porthos,

ich lege Dir meinen Mantel zu Füßen! Das Eggheads-Schutzschild ist undurchdringlich, weil Du willst, dass es undurchdringlich bleibt! Der erste Abend war vielleicht schon der schlimmste, und den hast Du mit Bravour überstanden. Wir beide haben unser Denken umgestellt, wir tun es für uns, nicht für unsere Frau, Kinder usw., wir stehen selbst auf der Kommandobrücke und entscheiden, und es gibt niemanden, der uns etwas wegnimmt. Patrick, Du überwindest Dein inneres, beleidigtes Kind, das ist ein großer Durchbruch. So schaffen wir die Grundlage für eine viel, viel längere Abstinenz, und kehren zurück auf die Bühne souveräner Entscheidungen. Wie die Musketiere :-bd

Gratuliere zum 30. :-h - ein besonders glorreich erfochtener :daumen:

Weiter so - d'Artagnan

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 Betreff des Beitrags: Re: Dieters Durst
BeitragVerfasst: Montag 23. Dezember 2013, 23:31 
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Registriert: Mittwoch 23. November 2011, 14:56
Beiträge: 1154
Morgen ist Weihnachten. Das hat trotz allem einen Klang. Heute ist der 31. Tag ohne Alkohol. Klingt auch. Beides zusammen ergibt Sinn, zumindest lohnt es sich, darüber nachzudenken. Denn sollte es irgendeine bisher unerkannte oder seit der Kindheit verlorengegangene Tiefe geben, die dem Weihnachtsfest innewohnt, dann wird sie sich ohne Alkohol jedenfalls eher entdecken lassen als mit. Mal schauen, ob der nüchterne Blick erspäht, was dem eingetrübten bisher entging.

Eine gute Nacht vor der Heil'gen Nacht

wünschen 31 :-h - und Dieter

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