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Federico
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Betreff des Beitrags: Re: Peters "lustiger" Weg Verfasst: Freitag 24. Februar 2012, 13:49 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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@Peter, na endlich, ich hatte mir schon Sorgen gemacht. Du hast das prima hingekriegt, so werden Vorfälle zum therapeutischen Fortschritt. Mein gutgemeinter Rat, bitte immer einen Miniblister im Portemonnaie oder sonstwo mitführen und aussergewöhnlichen Belastungen vorausschauend mit einer Sonderration begegnen. Jivaro und ich sind wie immer fleissig bei der Arbeit, demnächst mehr dazu in diesem Forum! Und Dir wünsche ich von Herzen weiterhin: alles Gute auf Deinen Wegen. LG Federico PS ich hatte schon an: bitte melde Dich! gedacht. Hier:
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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Peter
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Betreff des Beitrags: Re: Peters "lustiger" Weg Verfasst: Mittwoch 11. April 2012, 11:28 |
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Registriert: Montag 12. Dezember 2011, 12:47 Beiträge: 97 Wohnort: Dortmund
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Hallo Ihr Lieben, da bin ich auch mal wieder. Die letzten Wochen waren sehr stressig und anstrengend. Einige "Vorfälle" hab ich nun auch zu verzeichnen. Nach getaner und erfolgreich abgeschlossener Projektarbeit (23.03.12 ), hat es mich dann doch eines Freitag Abend übermannt und ich hab mir 2 Dosen Jim-Cola geholt. Schmeckte nicht wirklich toll, also ist auch die zweite Dose, obwohl noch voll, am nächsten Morgen im Ausguss gelandet. Samstag Abned gab es dann anstatt alkfrei-Bier einen Six-Pack 0,33 Pils, was auch recht angenehm war. So angesäuselt war ich früher erst nach ner ganzen Kiste  . Die Bac-Dosis hatte ich im stress leider auf 25 mg runter gesenkt, allerdings ohne es großartig zu bemerken. Seit dem gab es im 3-Tagesabstand immer mal wieder ein oder zwei Radler, Pils oder auch ein Glas Rotwein. Das Phänomen dabei war jeden Morgen, dass ich eine angefangene Flasche oder Glas wegschütten musste, weil ich gar nicht ausgetrunken hatte. Sowas wäre mir vor Bac nie passiert. Ein schlechtes Gewissen hatte ich in der ganzen Zeit dabei nicht, da ich voll funktionsfähig und fitt am nächsten Morgen arbeiten und mich um die Kleine kümmern konnte. Aus Bange, doch wieder in die alten Muster verfallen zu können, hab ich jetzt allerdings die Bac-Dosis langsam wieder auf 50 mg gesteigert und freue mich, brichten zu dürfen, dass die kleinen Versuchungen wieder völlig verschwunden sind. Das einzige, was ich an NWs bemerkt habe, waren die ziehenden Kopfschmerzen ( wie ein eingeklemmter Nachmuskel) die ich in der niedrig dosierten Bac Fase versprürt habe. Kann das vielleicht etwas mit muskelrelaxants zu tun haben?! Seit Montag habe ich nun Urlaub und morgen geht es mit Kindern und Frau nach Rügen. Angst vor Alkohol habe ich nun überhaupt nicht mehr, da ich weiß, dass ich ohne dieses Zeug auch toll klar komme. Craving verspüre ich auch nicht großartig und die kleinen Versuchungen im Alltag meister ich meistens auch ohne Notpille. Durch meine kleine Tochter ( 3,5 Monate), meinen Sohn ( 7 Jahre ) die Expansionspläne der firma und die Gartenarbeit  , hab ich auch reichlich zu tun und an Abwechlung mangelt es nicht. Ich nehme selbstverständlich auch an der 2. Umfragerunde teil und bin schon gespannt auf die spätere Auswertung. LG @all Peter
_________________ „Was immer du tun kannst oder träumst, tun zu können, fang damit an! Mut hat Genie, Kraft und Zauber in sich.“ J.W. von Goethe
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Federico
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Betreff des Beitrags: Re: Peters "lustiger" Weg Verfasst: Mittwoch 11. April 2012, 12:12 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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Zitat: Die Bac-Dosis hatte ich im stress leider auf 25 mg runter gesenkt, Hallo Peter, das Gegenteil wär's gewesen. Alles andere ein Genuss zu lesen. LG Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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jivaro
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Betreff des Beitrags: Re: Peters "lustiger" Weg Verfasst: Mittwoch 11. April 2012, 21:54 |
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Moderator |
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Registriert: Freitag 17. September 2010, 19:08 Beiträge: 1949 Wohnort: Giessen
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Lieber Peter, so schön es ja ist, den guten Ausgang zu lesen..
Du gibst nicht unbedingt das Beispiel das ich mir wünsche; liegt vielleicht auch daran, dass ich es langsam zum Würgen finde: Baclofen unterdosiert, abdosiert, TRINKEN...geht leider nicht immer so glimpflich wie in Deinem Fall ab.
Wünsch dir gleichwohl eine angenehme Zeit auf Rügen und freue mich, dass Du noch bei uns bist! LG jivaro
_________________ "In Dir muss brennen, was Du in anderen entzünden willst." Marcus Aurelius
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Peter
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Betreff des Beitrags: Re: Peters "lustiger" Weg Verfasst: Dienstag 17. April 2012, 07:22 |
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Registriert: Montag 12. Dezember 2011, 12:47 Beiträge: 97 Wohnort: Dortmund
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Ich hab ja nicht absichtlich runterdosiert. War eher ein ein "Schlampigkeitsfehler"  Irgendwie fehlt mir seit Wochen die Konzentration, die Dosis konsequent zu halten. Bis Nachmittags geht es, dann bin ich so eingespannt zwischen Zukunftsplanung, Kindern und eigener Person, dass ich Bac einfach vergesse. Gestern war der Knaller : 2 Liter Bier, 0,5 Liter rotwein und eine Dose Wodka-Mix. Nicht wirklich toll, heute Morgen. Es ist wohl soweit, ich muß mich wieder auf die Abstinenz konzentrieren und darf nicht weiter vom Weg abkommen. Schöne Scheiße, aber bin selber schuld. Und weiter geht´s.
_________________ „Was immer du tun kannst oder träumst, tun zu können, fang damit an! Mut hat Genie, Kraft und Zauber in sich.“ J.W. von Goethe
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moonriver
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Betreff des Beitrags: Re: Peters "lustiger" Weg Verfasst: Dienstag 17. April 2012, 09:04 |
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Moderator |
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Registriert: Sonntag 13. Februar 2011, 17:49 Beiträge: 2608 Wohnort: Schweiz
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Hallo Peter
Ich bin nicht ein Mann der harten Worte, aber jetzt muss ich doch ich kurzen Sätzen etwas dazu sagen: Schlampigkeitsfehler? Wenn Du nicht ein wenig mehr an Dich selber denkst, ist auf längere Frist Deine Zukunftsplanung und Familie in Frage gestellt. Nimm nun mal Deine eigene Person etwas wichtiger. Dies ist die Grundlage für Deine Zukunft. Es wird doch wohl nicht so schwierig sein, die tägliche Dosis konstant einzunehmen! Da brauchst Du nicht mal ein App auf Deinem Phone... ein simpler Zettel und Bleistift erfüllen da auch ihren Dienst. Oder fülle die Tagesdosis in einen Dispenser...
Fakt ist: So kommst Du nicht weiter. Vielleicht musst Du auch den Workaholiker mal etwas bremsen und Dich selber nicht unter einen unerfüllbaren Leistungsdruck setzen.
Das Geheimnis der Therapie beruht tatsächlich auf kontinuierlicher, konstanter Dosierung, Geduld und das Inkaufnehmen leichter Nebenwirkungen. Die sind gegenüber Alkohol jedoch vernachlässigbar! Ich kann dies nach nunmehr über 1 Jahr Bac-Einnahme bestätigen und Dir ans Herz legen. Heute habe ich eine geradezu "saloppe" Einstellung dem Alk gegenüber und kann in aller Ruhe und Gelassenheit den anderen beim Trinken zuschauen unter dem Motto: "Die Freiheit KEINEN Alk zu konsumieren gönne ich mir"...
Also Peter, sorry für meine Offenheit, aber es musste einmal gesagt sein. Wenn Dir an Deiner Zukunft wirklich etwas liegt, dann fahre einfach konstant auf der Baclofen-Schiene. Ich hatte auch in der Anfangszeit etwelchen Frust und kämpfte manchmal mit mir und dem Schicksal. Baclofen gibt Dir die Möglichkeit über den Alk zu siegen.
Ich wünsche Dir Momente der Stille, des Nachdenkens und Reflektierens. Schau in der nächsten sternenklaren Nacht mal zum Himmel und lasse es einfach einwirken... wir Menschen sind auch Sternenstaub in der Unendlichkeit des Weltalls. Jedes einzelne Atom in Dir kennt die ganze Geschichte des Universums...
Alles Gute LG moonriver
_________________ „Geh nicht nur glatte Straßen, geh Wege, die noch niemand ging, damit du Spuren hinterlässt, und nicht nur Staub!“ (Antoine de Saint-Exupéry)
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Federico
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Betreff des Beitrags: Re: Peters "lustiger" Weg Verfasst: Dienstag 17. April 2012, 09:28 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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Zitat: Ich hab ja nicht absichtlich runterdosiert. War eher ein ein "Schlampigkeitsfehler" @Peter, genau das bezweifle ich. Das war m.E. eher ein Fehler in deinem Setting, sozusagen ein Systemfehler. 6 bis 12 Monate Abstinenz sind notwendig um ein System-Reset zu fahren, wurde von den unermüdlichen Sucht-Gen-Fahndern so nachgewiesen. Nach Ablauf von 12 Monaten wurde in allen Biomarkern kein Unterschied zwischen trockenen Testpersonen und der nichtsüchtigen Vergleichsgruppe festgestellt. Konkret sollte das bedeuten, das Suchtgedächtnis gibt es nicht und Recovery ist möglich. Was aber war es dann, das dich vom rechten Weg abkommen ließ? Cogito ergo sum „ich denke also bin ich“ (Descartes), war ein Irrtum denn der Mensch denkt nicht nur alleine mit dem bisschen Hirn, er denkt emotional in Gefühlen und er denkt sogar mit dem ganzen Körper. Nimm Dir ein paar Minuten Zeit für Descartes Irrtum. Was Dir in Wahrheit passiert ist, hat viel mit Sehnsucht, Abschied und starken Gefühlen für die ehemalige Geliebte zu tun – es war ja nicht alles schlecht an ihr. Zitat: dann bin ich so eingespannt zwischen Zukunftsplanung, Kindern und eigener Person, dass ich Baclofen einfach vergesse. „eigene Person“ an den Anfang und nicht an das Ende stellen, dieser Satz von Dir verdeutlicht was tatsächlich passiert ist. Gut, dass Du es rechtzeitig bemerkt hast. Vergiss bitte John Lennon nicht: „Leben ist das, was passiert, während du eifrig dabei bist, andere Pläne zu machen.“LG Federico PS der Intrapersonale Trialog ist die perfekte Ergänzung zur Baclofentherapie
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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Peter
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Betreff des Beitrags: Re: Peters "lustiger" Weg Verfasst: Mittwoch 18. April 2012, 07:54 |
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Registriert: Montag 12. Dezember 2011, 12:47 Beiträge: 97 Wohnort: Dortmund
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irgendwie wird da bei mir immer mal gerne etwas missverstanden oder durch mich falsch kommuniziert Bei allen meinen Aufgaben und Vorhaben stehe immer ich an allererster Stelle. Oft wird mir Egoismus vorgeworfen, was mich meistens aber völlig kalt lässt. Nie würde ich irgendwas tun oder planen, wenn ich nicht persönlich überzeugt von der Sache oder einfach nur Spaß daran hätte. Dass andere meistens mitpartizipieren ist ein schöner Nebeneffekt, aber nicht meine Priorität. Den verkaterten Tag gestern hab ich prima überstanden. 62,5 mg Bac über den Tag verteilt, 0 Craving, 0 Alk und frühes "ins Bett gehen" lassen mich den Tag heute fitt beginnen. Den Vorfall oder besser die letzten Vorfalls-Tage, werde ich sicher bald hinter mir haben und auch der Handywecker ist auf "Bac-Einnahme" programmiert. So schnell darf und wird mir das nicht mehr passieren. Ob ich nach 6-12 Monaten Abstinenz einen "Systemresset" erleben darf wird sich zeigen. Fakt ist : OHNE ALK GEHTS MIR ERWIESENERMAßEN BESSER, ICH FUNTIONIERE KONZENTRIERTER UND BIN BESSER GELAUNT !!!!! Lieben Dank für Eure Anregungen und Tipps. LG Peter
_________________ „Was immer du tun kannst oder träumst, tun zu können, fang damit an! Mut hat Genie, Kraft und Zauber in sich.“ J.W. von Goethe
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Peter
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Betreff des Beitrags: Re: Peters "lustiger" Weg Verfasst: Donnerstag 5. Juli 2012, 10:01 |
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Registriert: Montag 12. Dezember 2011, 12:47 Beiträge: 97 Wohnort: Dortmund
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Und da bin ich dann auch mal wieder.......
Der "lustige Weg" ist wohl nun Geschichte. Stress auf der Arbeit und zu hause machen mir eine Konzentration auf Bac fast unmöglich, zurückschalten ist nicht möglich, Die Vorfälle häufen sich und die Nebenwirkungen bringen mich um den Verstand.
Sehstörungen, Konzentrtionsmangel, Übelkeit, schlechte Laune und diese ständige Schläfrigkeit kann ich mir einfach im Moment nicht leisten. Sollte ich tätsächlich den geplanten Urlaub nehmen können, dann .........
Ach was weiß ich, was da kommt.
Ich habe nun innerhalb von 2 Wochen langsam runterdosiert und bin Montag bei Null-Bac. Alkoholkonsum ist natürlich wieder gestiegen, allerdings sind wohl 1 Liter Bier am Abend noch nicht wirklich schlimm, verglichen mit früher........
Sollte es wieder zu annähernd bedenklichem Konsum kommen, fange ich halt wieder den Königsweg von vorne an.
Eins ist nämlich mal sicher : BAC funktioniert super !!!!!
_________________ „Was immer du tun kannst oder träumst, tun zu können, fang damit an! Mut hat Genie, Kraft und Zauber in sich.“ J.W. von Goethe
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bettyblue
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Betreff des Beitrags: Re: Peters "lustiger" Weg Verfasst: Donnerstag 5. Juli 2012, 14:51 |
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Registriert: Sonntag 1. April 2012, 14:23 Beiträge: 174
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Hallo Peter, bist du sicher , dass das "was dich um den Verstand bringt" vom Baclofen kommt? Darf ich dich an deine eigenen Worte vom April erinnern? Zitat: Fakt ist : OHNE ALK GEHTS MIR ERWIESENERMAßEN BESSER, ICH FUNTIONIERE KONZENTRIERTER UND BIN BESSER GELAUNT !!!!! Und auch heute noch bist du überzeugt von der Wirkung Zitat: Eins ist nämlich mal sicher : Baclofen funktioniert super !!!!! Deshalb verstehe ich nicht ganz, dass du auf 0 runterdosiert hast. Das Problem mit den NW verstehe ich, mich hats ab 75mg/Tag aufwärts förmlich aus den Schuhen gehauen, ich war so schläfrig, dass ich meinen Alltag nicht mehr bewältigen konnte. Ich hab dann ganz langsam runterddosiert auf 37,5 mg/Tag (+ 12,5 Notfallration in Reserve) und siehe da, keine unerwünschten NW mehr und die Wirkung ist zufriedenstellend. Zwar nicht der berühmte switch im Kopf, aber ich schaffe es ganz gut. Ich setze jetzt auf die Zeit und sag mir, irgendwann werde ich den Alk ganz vergessen oder er mich. (Übrigens hatte ich beim Aufdosieren bei derselben Dosis durchaus NW, bei mir hats das langsam hoch, einige Zeit halten und langsam runterdosieren gebracht.) Ich würde an deiner Stelle nicht ganz vom Bac weggehen, nachdem du so gute Erfahrungen gemacht hast. Versuch, die zwei Bier abends durch alkoholfreie zu ersetzen und steigere dich langsam wieder hoch. Das würde ich machen. Und bei mir ist es so, dass ich mit Baclofen gegen den Stress auf der Arbeit und zuhause auf jeden Fall besser gewappnet bin als ohne. Noch ein Grund weiterzumachen. Mach's gut und liebe Grüße Betty
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