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Hallo,
Hört sich erst mal sehr vernünftig an. Das mit dem Ausschleichen scheint ja auch eine individuelle Sache zu sein. Obwohl ich selbst keine echte Langzeiterfahrung mit Baclofen habe, würde ich es aber nicht so flott machen.
Wie schon beschrieben, dosiere ich mich immer recht schnell hoch (in 3 Tagen auf 70-80mg/tag), um aus meinen Exzessen besser aussteigen zu können. Wenn ich dann unvernünftiger Weise in der selben Zeit wieder abgesetzt habe, kam der Craving wie ein Hammer. Das Verlangen war bei inzwischen völliger Nüchternheit so stark, wie auf Entzug. So habe ich mir angewöhnt, Bac in 10mg-Schritten/Tag auszuschleichen. Auch dann erwischt mich das Craving noch gut, ist aber erst mal zu bewältigen. Ist übrigens ein interessanter Aspekt von Baclofen, da es ja beschriebener Weise keine Bildung anderer Stoffe anregt, die sich im Körper halten.
Würde mich auch mal interessieren, was Lanzeituser bezüglich der Ausschleichdauer für Erfahrungen gemacht haben. Sicherlich kommt es auch darauf an, inwiefern man sein Leben neu organisiert hat und ob es dort inzwischen auch außeralkoholische Zufriedenheitsgelegenheiten gibt. Natürlich sind Schlafstörungen eine wirklich üble Sache, und da spreche ich aus Erfahrung. Aber vielleicht sind sie es Wert, ein oder zwei Wochen in Kauf genommen zu werden, um einem zu harten Break-Down vorzubeugen.
Grüzli
Rolidor
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