Montag 27. Juni 2011, 18:32
Dienstag 30. August 2011, 09:15
Dienstag 30. August 2011, 10:18
Mein Lieblingsbeispiel aus der »nicht substanzgebundenen«
Suchtecke ist ein Spieler, den ich während einer Entgiftung
kennenlernte: Er war ein abgemagertes, depressives Wrack,
seine einzigen Bekannten waren die Spielhallenwärter, und
heillos verschuldet war er sowieso. Und er sprach nur davon,
wie es ihn schon beim Anblick eines Automaten, beim Klang
von Düdeldü und Geldklimpern innerlich schier zerreiße. Eigentlich
wolle er das ganze Elend nicht mehr, aber er müsse.
Es käme ihm so vor, als würde ein Alien in ihm hausen und
seinen Körper nur dazu benutzen, in die nächste Spielothek
transportiert zu werden. Und daß er versucht habe, dieses
Alien durch Selbstmord loszuwerden.
Da kochten die Gespräche im Raucherzimmer natürlich
über: Die Trinker wollten unbedingt mit ihm tauschen, weil
sie sich das Leben als Spieler leichter und schreckensfreier vorstellten
als das an der Flasche. Der Spieler wiederum verstand
nicht, wie man alkoholkrank sein könne, stellte sich dieses Leben
leichter als sein Spielotheken-Leben vor, musterte die geschädigteren
Trinker der Runde und beschloß, doch lieber bei
seiner eigenen Sucht zu bleiben
Dienstag 30. August 2011, 10:50
Dienstag 30. August 2011, 12:46
Ein Forum ist auf jeden Fall mehr als eine Informationsquelle.
Mit modernen bildgebenden Verfahren (NMR Kernspinresonanzspektroskopie)
Dienstag 30. August 2011, 14:25
Dienstag 30. August 2011, 22:28
Namenlos hat geschrieben:Ich war wie besessen von diesem Spiel und fühlte mich äusserst unwohl, aber war wie hilflos ausgeliefert. Dass es mir nicht gut tut wusste ich, aber ich konnte nichts dagegen tun.
Mittwoch 31. August 2011, 12:33
Namenlos hat geschrieben:Im April 2011 habe ich mit Bac angefangen und von diesem Tag an war mein Interesse an dem Spiel schlagartig vorbei. Ich habe die ganzen Freunde gelöscht, die Stadt eingeebnet und den bösen Spuk völlig vergessen. Erst in den letzten Tagen ist mir das Ganze wieder eingefallen, als im Bekanntenkreis das Thema um "Spielsucht und Verelendung" kreiste. Da wurde mir der Zusammenhang zwischen Süchten und Bac bewusst.
Ob das eine zufällige Koinzidenz war, oder wirklich der Anticravingwirkung von Bac geschuldet ist, kann ich mangels Kenntnis der Sachlage nicht sicher beurteilen, aber ich möchte es gerne in diesem Forum zu Gehör bringen.
Vielleicht liest es einer, dem es ähnlich geht und kann damit etwas anfangen.
Mittwoch 31. August 2011, 13:56
Willo hat geschrieben:...und sorry @Namenlos
Ich schreddere hier gerade Deinen Thread. Falls das zu einer Spielsucht - Diskussion führt, teilen wir das ab, o.k.?
LG
Willo
Samstag 11. Februar 2012, 14:51
Ich finde, Foren sind so wie früher Kneipengespräche - allerdings mit dem unbestrittenen Vorteil, dass man den anderen weder ansehen, noch ihm einen ausgeben muss. Und vor die Füsse kotzen tun sie einem hier auch nicht.