Baclofen Forum vs Alkoholismus

Hallo Conny,

da ist viel Raum für Interpretationen. Aber ohne jeglichen Bezug zu Dir und Deinen konkreten Erfahrungen bleibt es nur eine von vielen Sagen des klassischen Altertums. Erinnert mich an meine Jugend, da habe ich die Griechen verschlungen wie andere Karl May.

Wikipedia ist gut und leicht auffindbar – Golden Tulip wäre besser und nur hier im Forum zu finden.

LG Federico

@Conny,

ja, tatsächlich habe ich Teil 2 nicht gelesen. Auch kein Wunder, da die beiden Themen getrennt waren. Ich habe die beiden Themen deshalb zusammengeführt – Dein Einverständnis natürlich vorausgesetzt.

LG Federico

@Conny,

Denkmuster und Argumentation von Suchtberatern ist vorgegeben. Die Studien-Scripts die von den Dozenten der Ausbildungsinstitute ausgegeben werden, entsprechen den Vorgaben der Leistungsträger und denen der davon abhängigen Leistungsempfänger. Die so erlernten Inhalte müssen zwangsläufig dem noch vorherrschenden System entsprechen:

1. Suchtberatung
2. Entgiftung
3. Entwöhnungstherapie
4. Selbsthilfegruppe

Bei Rückfall bitte wieder bei 1. beginnen usw. bis der Leistungsträger die Leistungen verweigert. Da die Leistungsbereitschaft aufgrund schlechter Kassenlage immer mehr abnimmt, kannst du auf diesem Karussel höchstens noch 3 mal mitfahren, danach fällst du i. d. Regel runter.

Zugegeben ein sehr verkürztes Bild, es gibt Spielräume und alternative Wege die beschritten werden dürfen. Ich hatte das Glück, an einen Dozenten zu geraten der trotz 30 Jahren Trockenheit nicht „vertrocknet“ ist. Natürlich ist er überzeugter AA-Mann, leitet eigene Gruppen und verdankt sein Leben der AA, usw.

Dennoch war Baclofen für ihn kein verdammungswürdiges Teufelszeug sondern eine interessante Option. „Wer heilt hat recht“ und „alles was hilft ist gut“, war/ist seine Devise. Ich kann nur hoffen, dass er noch lange als Dozent tätig ist.

Ganz anders eine andere Dozentin. Dipl.Psych. und sehr interessiert an Kunst, Reisen, Literatur udglm. Ihre Ansichten zu Alkoholismus, Sucht sind mir unvergesslich geblieben, ihre Lösungsvorschläge hätten auch aus der Zeitung mit den vielen Bildern stammen können. Außerdem, in Schweden und Kanada gibt es diese Probleme nur in der Unterschicht – in ihrem Freundes- und Bekanntenkreis kennt sie niemanden, der mehr als 1 Glas Wein trinken würde, man müsste sich halt einfach neue Umgebungen/Räume schaffen.

So liebe Conny, ich hoffe mit dieser Antwort habe ich zu Deiner Entwirrung beitragen können – es ist eben nicht alles so einfach, wie es auf den ersten Blick scheint. Konkret:

Auch Königswege sind so individuell wie die Menschen, die ihn gehen.
Irrwege sind die Regel, mit der Zeit (GGG) lernt Dein Navi immer mehr und nervt Dich immer seltener mit: „wenn möglich, bitte wenden“.

Die Frage mit dem angesüppelten Freund (beide Räume) würde ich mal so beantworten: bis zu einem gewissen Grad wirst Du Dich königlich amüsieren, danach fängst Du an Dich fürchterlich zu langweilen, irgendwann bist Du nur noch genervt und wirst plötzlich erkennen, dass die Unentbehrlichkeit des Alkohols, die Dich ein Leben lang begleitet hat, verschwunden ist. Und dann verschwindest Du ganz automatisch aus diesem Raum.

Die Entbehrlichkeit Deines Suchtberaters hast Du schon erkannt.

LG Federico

Hallo Conny,

wenn Du am Montag beim Chef des „richtigen SHZ“ bist, werden Blutdruck und Craving-Level signifikant sinken – er ist der Beste.

Da fällt mir noch ein: ach, wenn nur Therapeuten die Hirnaktivitäten ihrer Klienten während einer Sitzung in bildgebenden Verfahren sichtbar machen könnten ...
http://www.gasteig.de/veranstaltungen-u ... tml,v10691

Hi Tulip,

ich komm gerade nicht mit.
Er hat dich angerufen und du hast dir Bier gekauft? Ich bekomme gerade nicht zusammen, was das eine mit dem anderen zu tun haben könnte. Also so was wie Craving-Trigger?

Mir scheint es auch, als rechtfertigest du es recht vehement, dass du dir Bier gekauft hast.
Nur - wer klagt dich an, ich meine, wer verlangt das von dir?

Ich verstehts gerade nicht, dein eigentliches Anliegen.

alles Liebe
Diana

Ach so
Aber zumindest für dich hast du es klar, DAS ist doch schon mal ne konstruktive Voraussetzung.

Wie verschieden die Menschen doch sind - zum Alkoholtrinken benötigte ich nie einen triftigen Grund. Hätte dafür aber auch nie sagen können ich trank was, ohne es zu wollen.
Brauchte dann aber auch keinen Grund, um aufzuhören bzw. "nein" zu sagen (was bisweilen immer noch trainiert wird von mir^^)

Lg Diana

@GT,
von aussen ist vor allem Theatralik hörbar. Zu viel Pathos, null Ethos. Mehr Kognition, weniger Emotion. Als Thema für eine Therapie würde es sicher Sinn machen.

LG Federico

Nein, nein, Conny, keinerlei Ironie hier. Steht mir erstens nicht zu und zweitens ist das Thema zu ernst, um Ironie einzuflechten.. ich hatte nur kurz selbst was reflektiert, das ergab sich einfach so beim schreiben.

Wir sind doch nicht im NIX-Forum....

Liebe Grüße Diana

@GT,

Willo hat es schon auf den Punkt gebracht. Es ist viel einfacher als Du denkst. Mach einfach das „Ich“ zu Deinem Projekt. Adapter sind immer nur eine Übergangslösung, das Original ist in jedem Fall auf Dauer besser.

LG Federico

Hallo Conny,

Das:

und das:

Zum weghauen! Köstlich!

Aber:

...doch, teilweise peil ich Dich nicht.

LG
Obelix