Baclofen Forum vs Alkoholismus

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 Betreff des Beitrags: Re: Baclofen die zweite
BeitragVerfasst: Sonntag 1. April 2012, 14:04 
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Und mal wieder ein Update, wieder fast ein Monat rum.

In letzter Zeit besucht mich mein alter Kumpel öfter mal wieder und möchte mich zum trinken anstiften. Bin daher gerade dabei die Dosis noch etwas weiter zu steigern bis er sich endlich wieder verzieht.

Das ganze auch wieder im bekannten Minischritte-Verfahren. Bin jetzt von den vorherigen 18,75 auf 25mg hoch und es fühlt sich schon besser an. Notfalls gehe ich noch ein wenig höher. Die Dosissteigerung habe ich Krümelweise vorgenommen, da ich immer noch erheblichen Respekt vor der Substanz habe und mich meine Erfahrungen aus der Vergangenheit doch etwas geprägt haben.

Nebenwirkungsprofil sieht aber bis jetzt gut aus, auch wenn ich weiterhin tagsüber wenn ich arbeite keines nehmen kann und will. Scheint aber auch nicht notwendig...

So long :)


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 Betreff des Beitrags: Re: Baclofen die zweite
BeitragVerfasst: Sonntag 1. April 2012, 15:59 
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@Squadra,

man könnte aber auch den anstiftenden alten Kumpel versuchen auszutauschen, gegen einen der zur Rücksichtnahme eher bereit wäre. Ich persönlich hätte wenig Interesse an einer Freundschaft die darauf basiert, dosisteigernd zu warten, bis der Freund sich endlich wieder verzieht.

LG Federico

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„Es gibt keine Alternative zum Optimismus,
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Richard David Precht


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 Betreff des Beitrags: Re: Baclofen die zweite
BeitragVerfasst: Sonntag 1. April 2012, 17:14 
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Es handelt sich dabei um meinen imaginären Freund "Sucht". Im normalen Leben hätte ich den schon ausgetauscht :D


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 Betreff des Beitrags: Re: Baclofen die zweite
BeitragVerfasst: Sonntag 1. April 2012, 19:34 
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Was so ein „in Anführung setzen“ doch ausmacht #-o
Du hast mich angeführt !

LG Federico

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 Betreff des Beitrags: Re: Baclofen die zweite
BeitragVerfasst: Sonntag 1. April 2012, 20:04 
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Ungewollter Aprilscherz :D


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 Betreff des Beitrags: Re: Baclofen die zweite
BeitragVerfasst: Sonntag 1. April 2012, 21:12 
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sorry, bin nicht im richtigen Thread gelandet. Habs korrigiert...

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 Betreff des Beitrags: Re: Baclofen die zweite
BeitragVerfasst: Montag 9. April 2012, 19:32 
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Update

So ganz reichte das immer noch nicht, kann dem Alkohol zwar widerstehen aber oftmals nur mit Mühe. Soviel zu "Superresponder" :)

Bin dabei die Dosis weiter "hochzukrümeln" bis auch Stresssituationen für mich leichter zu überstehen sind. Mal sehen wie weit ich gehen muss... bin derzeit bei ca. 30mg. Da ich Urlaub habe bietet es sich aber sowieso an das jetzt zu machen, auch wenn sich die Nebenwirkungen im absolut erträglichen Rahmen halten (morgendliche Kopfschmerzen hauptsächlich).

Was mir aber immer wieder auffällt, ist die Tatsache das mein Verlangen nach BTM seit Beginn der Baclofenkur durchgehend so gut wie ausgeknipst ist. Hätte eher damit gerechnet dass das Alkoholcraving sich leichter austreiben lässt. Immerhin habe ich fast 10 Jahre heftig polytoxen Konsum hinter mir.

Gibt es eigentlich einen bestimmten Grund das eigentlich überall Baclofen auf Alkohol (und teilweise Kokain) beschränkt wird? Soweit ich das mitbekommen habe hat ja auch einer der anwesenden Ärzte (irving) sehr gute Ergebnisse mit Baclofen bei verschiedensten Abhängigkeiten.

cheers,

squadra


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 Betreff des Beitrags: Re: Baclofen die zweite
BeitragVerfasst: Freitag 6. Juli 2012, 12:29 
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Ganz schön lange her seit ich hier was geschrieben habe...

Ich hatte im ADHS Bereich ja mal bereits erwähnt das meine Therapeutin den ADHS Verdacht äußerte. Ich bin nun seit ca. 10 Wochen auf Strattera eingestellt und erlebe seitdem im Turboprogramm eine Veränderung zum positiven.

Die Baclofeneinnahme habe ich bereits mitte April aufgrund der wieder verstärkt aufgetretenen Nebenwirkungen komplett eingestellt und seitdem auch nicht mehr angefangen. Es sieht auch fast so aus als würde mich das Strattera so weit stabilisiert haben das es nicht mehr notwendig ist. Craving ist so gut wie erloschen, meine leicht Soziophobe Ader ist ebenfalls erheblich besser geworden. Auch sind die Depersonalisierungszustände die ich in der Vergangenheit beschrieben habe seit der Stratteraeinnahme so gut wie weg (und ja, entgegen meiner Vermutung das Bac dafür verantwortlich war kann ich heute sagen das Baclofen nicht der Auslöser dieser Zustände war/ist).

Warum ich das schreibe? Kann ich nicht genau sagen, vielleicht um anderen die ebenfalls mit Baclofen und seinen Nebenwirkungen zu kämpfen haben etwas Mut zu machen das es auch alternativen gibt. Baclofen macht seinen Job erstaunlich gut, aber leider bei vielen Leuten mit Nebenwirkungen die nicht dauerhaft tragbar sind.

Es ärgert mich derzeit nur ein wenig das ich die ADHS Diagnostik nicht schon früher angegangen habe, der Eigenverdacht war schon längere Zeit vorhanden. Aber wie das so ist... man denkt sich halt mit meiner Vorgeschichte das einen jeder Arzt sowieso nur als "Junk der Ritalin abgreifen" will abstempelt, also lässt man es gleich.

so long,

squadra


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 Betreff des Beitrags: Re: Baclofen die zweite
BeitragVerfasst: Samstag 7. Juli 2012, 10:27 
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Liebe squadra,

Vielen Dank für diesen enorm wichtigen Hinweis könnte für einige sehr wertvoll werden. Gerade bei ADHS tappen wir ja vielfach noch im Dunkeln. Bitte berichte unbedingt weiter über Deine Erfahrungen mit Strattera.

LG Federico

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 Betreff des Beitrags: Re: Baclofen die zweite
BeitragVerfasst: Samstag 7. Juli 2012, 21:26 
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Gerne doch.

Das Strattera hat bei mir bis jetzt das erreicht was weder Antidepressiva, Neuroleptika oder sonstwas erreicht haben. Das wäre z.B.:

- wirre Gedankensprünge aka Kopfkino ist so gut wie weg... was mich in der Vergangenheit primär zum Trinken animierte
- impulsives Verhalten ist kontrollierbarer geworden
- Konzentration bzw. "Beständigkeit" ist verbessert
- Sozialphobie ist deutlich besser
- Schlaf ist besser
- Migräneattacken sind weniger geworden

Nebenwirkungen sind vorhanden, aber für mich recht unkritisch. Vieles was man von SSRI her kennt: Schwitzen, leicht erhöhter Puls

Ich bin eigentlich auch ganz froh das ich kein MPH bekomme, das Strattera hat eine wesentlich längere HWZ und wirkt den ganzen Tag über ohne spürbare Schwankungen. Ich hoffe nur dass das kein kurzes "Gastspiel" wird, da es sich dabei um eine OffLabel Verschreibung handelt (keine Zulassung bei Erwachsenen).

Wobei ich sogar bereit wäre es aus eigener Tasche zu bezahlen sollte die Kasse irgendwann streiken (natürlich vorausgesetzt das mein jetziger Zustand stabil bleibt, 150€ pro Monat sind nicht unbedingt wenig).

Vielleicht hat dieser "Leidensweg" ja ein Ende gefunden. Schön wärs...

Gruß


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