Baclofen Forum vs Alkoholismus

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 Betreff des Beitrags: Re: also
BeitragVerfasst: Freitag 1. Juni 2012, 01:19 
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Beiträge: 209
hallo federico,

ich hatte folgenden passus gemeint:

•Manische oder Hypomanische Zustände:
Ohne Zweifel selten, aber dennoch besorgniserregend. Sie manifestieren sich durch verringertes Schlafbedürfnis, nächtliche Aktivität, rasendes Gedankenkreisen (Franz: „tachypsychie“), enthemmtes Verhalten (Franz: „désinhibition comportementale“), übermäßigen Redefluss (Franz: „logorrhée) und allgemein konfuses Verhalten. Diese Zustände können auch bei Patienten auftreten, welche keine entsprechenden Vorerkrankungen hatten (z.B. Bipolare Störung). In einer solchen Situation muss die Therapie heruntergefahren oder ganz eingestellt werden. Die Verschreibung eines Beruhigungsmittels oder besser eines Medikamentes zur Stimmungsstabilisierung (z.B. Valproinsäure) kann manchmal bis zum Verschwinden der Symptome helfen.

•Schwere Zustände von Verwirrung:
Diese können ansteigend oder urplötzlich auftreten. Durch seine verstörende Wirkung beunruhig es das soziale Umfeld des Patienten während sich dieser seiner Lage nicht immer bewusst ist. In einer solchen Situation muss die Therapie heruntergefahren, ganz eingestellt und sogar die Einweisung in eine Klinik in Erwägung gezogen werden. Das Einstellen der Baclofen-Therapie führt immer zum Verschwinden dieses Syndroms.

ich werde mich noch bei don persönlich bedanken.

lg
lamo

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 Betreff des Beitrags: Re: fremde Federn
BeitragVerfasst: Freitag 1. Juni 2012, 18:38 
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Beiträge: 209
Hallo Federico,

es geht mir nicht um Federn, schon gar nicht um Fremde.
Unser Partnerforum ist ja nicht in Konkurenz, sondern sicher in Ergänzung anzusehen.
Zudem ist die Datensammlung zum Thema Bac ja noch sehr unübersichtlich und vielsprachig, was natürlich zusätzliche Herausforderungen hat.
Ich kann ganz gut Deutsch, leidlich Englisch und Plattdüütsch, aber kein Französisch. Leider ist unsere Oberameise ja auch noch franko-amerikaner, oder ameriko-frankaner ;). Bis es mal einheitlich deutsche Quellen gibt, müssen wir uns eben auf Umwegen informieren.
Vielleicht findet ja schon bald Bac Einzug in die "normale" Lehrmeinung. Dann würden derartige Umwege vielleicht nicht mehr gegangen werden müssen. (Aber wir arbeiten ja bereits daran)

Zudem glaube ich als überzeugter libertär/anarchistisch denkender Mensch nicht an ein Kunstgebilde wie "geistiges Eigentum".
Es ist eine Erfindung des Kapitalismus und somit grundsätzlich reformbedürftig. Aber das ist eine andere Seite der Medaille...

Hier sollten wir doch alle an einem Strang ziehen - zum Wohle aller.

Mir hat jedenfalls die Info zu BiPol (korrekt Bipolar-Affektiver-Störung [ehemals Manisch-Depressives-Irresein (nach dem ollen Kraepelin)] bisher gefehlt und mich daher in teufels Küche gebracht.

Die besonderen, unerwünschten Wirkungen bei Bipolaren sind eben doch nicht, wie im Leitfaden unter weniger häufige Nebenwirkungen genannt, sooo selten, da sehr zu berücksichtigen ist, dass BS´ler besonders häufig als Komorbidität den Alkoholmissbrauch haben.
Der Alk ist häufig ein untaugliches Instrument zur "Selbstmedikation" der Stimmungsschwankungen.

Ich verallgemeiner jetzt bewußt, wenn ich sage, "Wir BS´ler neigen oft zu irrationalem, unbewußt selbstschädigendem Handeln, weil wir endlich auch "normal" sein wollen...".

Wie schon oft gesagt, Versuch macht kluch.
Ich bin zwar manchmal ein Tor, aber nun sehr viel schlauer als zuvor. @-)
Zum Glück hatte ich Glück im Unglück, dass ich glücklich sein konnte gute Freunde, Angehörige und Shrinks zu haben, die mich aus dieser Beinah-final-katastrophe befreit haben.....

So eine medikamentös induzierte paranoid-halluzinatorische Psychose als Folge einer Hypo/Manie ist nun wirklich kein Zuckerschlecken..... puhhh #:-s
Da war gleich ein ganzes Geschwader Engel am Werk O:-) :ympray:
Ich jedenfalls dosiere mein Bac nur noch nach Rücksprache mit meinem Shrink!

LG
Lamo :ympeace:

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 Betreff des Beitrags: Re: also
BeitragVerfasst: Freitag 1. Juni 2012, 18:46 
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Zitat:
Unser Partnerforum ist ja nicht in Konkurenz, sondern sicher in Ergänzung anzusehen.
@lamo,

welches Forum meinst Du denn damit?

LG Federico

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 Betreff des Beitrags: Re: also - nachtrag
BeitragVerfasst: Freitag 1. Juni 2012, 18:51 
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Ein kl. Nachtrag sei gestattet.

Mein besonderer Dank geht an:

meinen Gartennachbarn,
meine Tochter,
meinen besten Freund,
den Notartzt,
die Rettungssanitäter,
die Ärzte und das Pflegepersonal der Psychiatrie
an meinen Shrink,
und last but not least,
an die Schar der mich begleitenden Engel.

Ich hoffe in Zukunft auf sooo viele Helfer verzichten zu können.

Lamo

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Zuletzt geändert von Lamotrigin am Freitag 1. Juni 2012, 18:57, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: also
BeitragVerfasst: Freitag 1. Juni 2012, 18:56 
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Federico hat geschrieben:
Zitat:
Unser Partnerforum ist ja nicht in Konkurenz, sondern sicher in Ergänzung anzusehen.
@lamo,

welches Forum meinst Du denn damit?

LG Federico


Sorry, ich meinte natürlich unsere Partner Foren :D

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 Betreff des Beitrags: Re: also
BeitragVerfasst: Freitag 1. Juni 2012, 19:28 
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@lamo,


war fast klar. Die Franzosen haben schon immer den Gang zum Arzt als sehr wichtig angesehen. Pille statt Pulle war in France nie ein Thema. Ganz klar dass unerwünschte Wirkungen bei ärztlicher Betreuung stärker zu Tage treten, sie werden ständig kommuniziert und deshalb stärker beachtet.

Hast Du auch gelesen was Vorbedingung für eine Therapie mit Baclofen ist, „Patient nimmt zur Kenntnis, dass er Selbstzahler ist“ ?

Aus therapeutischer Sicht nicht unverständlich da davon ausgegangen werden kann, maximale Motivation ist vorhanden. Steht so ähnlich zwischen den Zeilen auch in der Betriebsanleitung.

LG Federico

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 Betreff des Beitrags: Re: also
BeitragVerfasst: Freitag 1. Juni 2012, 20:36 
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"Ganz klar dass unerwünschte Wirkungen bei ärztlicher Betreuung stärker zu Tage treten??"

du sprichst mal wieder in rätseln (für mich)

lg
lamo

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 Betreff des Beitrags: Re: also
BeitragVerfasst: Freitag 1. Juni 2012, 20:43 
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Ich hatte gemutmaßt Du könntest das andere Forum gemeint haben. Das Forum in dem kaum jemand zum Arzt geht, alle gutgemeinten Ratschläge als anmaßend empfindet und in dem kaum jemand nüchtern, geschweige denn abstinent ist.

Deshalb freut es mich besonders verkünden zu dürfen, die Frage nach dem derzeitigem Trinkverhalten wird mit 68,9% positiv beantwortet, 23,9% sind abstinent, 20,9% trinken nur bei seltenen Gelegenheiten. In diesem Forum und in dieser Umfrage Runde 3. Selbstverständlich wird das Ergebnis angezweifelt, nur wer trotz Baclofen weitersäuft ist nach dem Verständnis der wenigen Poster des anderen Forums auch ehrlich. Heilung – geht nicht, Besserung auch nicht – kein Wunder sie nehmen kein Baclofen oder wenn doch – nur sporadisch als Notfallmedikament.

Der Administrator des angesprochenen Forums versucht seit 3 Jahren erfolglos das Aufdosieren von NULL auf 180 um dann aprupt abzudosieren und weiter zu saufen. Andere schreien sehr wortgewaltig sie bräuchten Baclofen nur um leichter runter zu kommen, anyway aber nicht meiner. Einer der alle Erkenntnissgewinne zur Zeit gerne als eigene verkaufen will hat es erkannt, Baclofen nutzt nur wenn man es auch nimmt.

Ich hatte seit 4 Wochen extremen Stress und kann eine der stärksten unerwünschten Wirkungen somit besser beurteilen. Ich kann nicht behaupten ich hätte einen Rückfall gehabt aber ich habe ein paar Tage gegen meine eigenen Regeln verstossen und gegen Stress und schlechte Stimmung angetrunken (mein nogo no 1). Zurückrudernd waren es tatsächlich Rückfälle „in alte Verhaltensweisen“. Dabei konnte ich sehr schön unaushaltbare unerwünschte Wirkungen an mir selbst beobachten. Extreme Tagesmüdigkeit, erst recht dann Abends, Schlaf teilweise gar nicht bis höchstens 2 Stunden und dann unterbrochen von Albträumen, es gäbe noch mehr, wichtig erscheint mir die Aufarbeitung. Baclofen ist verdammt unwirksam und nebenwirkungsstark wenn man gleichzeitig Alkohol trinkt – man ist schlicht schneller und tiefer besoffen – als Substituit funktioniert es hervorragend – Anticravingwirkung allerdings gleich Null.

Hier die Grafik, mein eigener Rückfall ist statistisch nicht enthalten, da es seit nahezu zweieinhalb Jahren der erste ist und die Review auf den Monat April bezogen war. In der Review auf den Monat Mai werde ich die Frage „hatten Sie einen Rückfall während der letzten 2 Wochen?“ selbstverständlich mit „JA“ beantworten, nicht nur einmal, es waren mehrere.

LG Federico

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 Betreff des Beitrags: Re: also
BeitragVerfasst: Freitag 1. Juni 2012, 20:55 
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@Lamo,

vielleicht das Rätsel so gelöst. Wirkung und Nebenwirkung wird relativiert wenn man mit wem auch immer, darüber spricht. Am Beispiel BiPo ist es vielleicht deutlicher, wenn der Neurologe von Dir kein Feedback erhält, weiß er auch nichts. in Frankreich gehen die Alkis zum Arzt, in Deutschland zur Internetapo. Mit wem bitteschön soll Patient in der Internetapo kommunizieren? Schlimmstenfalls im falschen Forum.

Am Beispiel Orgasmusschwierigkeiten (was immer das ist) ist es am besten demonstriert. Beipackzettel ist ohne Hinweis, unsere Umfrage enthält dementsprechend gar keine Frage. Aber in Frankreich scheint es ein ernstes Problem zu sein, dem nachgegangen werden soll.

Alles klar in dieser Frage?

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 Betreff des Beitrags: Re: also
BeitragVerfasst: Freitag 1. Juni 2012, 22:30 
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@federico

ich kapier das jetzt nicht ganz
Zitat:
in Frankreich gehen die Alkis zum Arzt, in Deutschland zur Internetapo. Mit wem bitteschön soll Patient in der Internetapo kommunizieren?

Das klingt so, als ob die 'Alkis' in Deutschland nicht zum Arzt wollen.
Aber das Problem ist doch, einen Arzt zu finden, der Baclofen positiv gegenübersteht, und mit dem man offen kommunizieren kann.
Ich habe jetzt zum Glück eine solche Ärztin gefunden, die ernsthaft interessiert ist an allen meinen Beobachtungen, Wirkungen und Nebenwirkungen.
Versteh ich dich jetzt richtig, je mehr ich über die Nebenwirkungen spreche, desto mehr werden sie? Alles nur Kopfsache?
Wer hat jetzt mehr Nebenwirkungen, die Bac-Nutzer in Frankreich, die alle zum Arzt gehen und über ihe NW sprechen oder die in Deutschland.

Sorry, ich komm grad nicht mit :-o oder ich steh auf'm Schlauch.

LG, Betty

P.S. Obwohl - letztendlich kann es mir egal sein, welche NW andere haben, scheint sowieso sehr individuell zu sein


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