Baclofen Forum vs Alkoholismus

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 Betreff des Beitrags: Re: Rotschilds Baclofen Tagebuch
BeitragVerfasst: Dienstag 25. September 2012, 19:38 
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Registriert: Sonntag 8. April 2012, 22:16
Beiträge: 390
Zitat:
Bisherige wirklich negative Nebenwirkungen:

- In stressigen, komplexen Verhandlungen/Situationen verzögertes reagieren im Gespräch und verwechseln von Fachwörtern


Hallo Rotschild,

mit dieser Nebenwirkung habe ich auch zu kämpfen. Habe auch Wortfindungsstörungen im schriftlichen Bereich. Das Ausdrucksvermögen wird auch negativ beeinflusst.
In Gesprächen sitzt man manchmal da und sagt einfach vollständig unsinnige Ding. Kann auch beim Telefonieren vorkommen - man hat da kein Gegenüber, eine visuelle Orientierung in der Situation ist somit nicht möglich.

Was solls! Sonst ist alles BESSER!

Grüße Aspino

_________________
»Die Mühen der Gebirge liegen hinter uns / Vor uns liegen die Mühen der Ebenen« (Brecht)


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 Betreff des Beitrags: Re: Rotschilds Baclofen Tagebuch
BeitragVerfasst: Mittwoch 26. September 2012, 04:01 
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Registriert: Donnerstag 20. September 2012, 13:27
Beiträge: 16
Das ständige, familiäre Alkoholumfeld ist das härteste überhaupt was Craving angeht. Ich habe mit meiner Schwester und ihrem Freund geredet und die beiden freut es, dass ich aufgehört habe zu trinken. Ihr Freund trinkt zwar weiterhin sein Bier, aber ist dabei recht rücksichtsvoll… "bringt du mir ein Bier mit", wenn ich aufstehe, sagt er nicht mehr zu mir, er holt sich das still und leise und fragt auch nicht mehr in die Runde, ob noch wer Alkohol möchte. Mit meiner Mom geht's eigentlich auch - habe mit ihr direkt nicht drüber gesprochen und werde das auch nicht machen. Letztes mal, als ich aufhören wollte wurde sie erst aggressiv, dann wollte sie mich weismachen, das ein paar Bier gut sind für die Gesundheit und als letzten Versuch hat sie mir immer schön auffällig die mit einem "ahhh" das Bier getrunken und schön auffällig,vor meinen Augen den Alkohol "genossen" und dabei gesagt, wie gut es doch tue. Dieses mal haben die zwei wohl mit meiner Mom gesprochen, denn Sie hält sich dieses mal zurück, kennt aber kein Pardon mich ständig mit "bring noch mal 'nen Bier" zu belästigen… auch wenn ich das ignoriere, fragt sie ständig nach bis ich ihr ein Bier hole. Durch das Baclofen geht es einigermaßen mit dem Craving, wenn ich ein Bier in der Hand halte. Was richtig nervt, ist die Tatsache, dass sie extrem aggressiv wird, wenn ich ihr ihren Alkohol nicht vom einkaufen mitbringe… die meckert dann nur rum und durchstöbert alle Ecken nach irgendwas zum trinken, Hauptsache Alkohol. Also bring ich brav ihre Bierkiste mit - in der Vergangenheit ist die sogar schon fuchsteufelswild 25km zur nächsten Tankstelle gefahren, um sich ihren Alk zu besorgen. Sie trinkt - im Verhältnis zu dem, was ich getrunken habe - nicht viel, aber sie braucht es jeden einzelnen Tag. Ich habe noch mal genau ihr trinkverhalten beobachtet: In der Woche sind es so um die 5-6 Bier (1,7-2l), am Wochenende, so um die 7-12 Bier (2,3 - 4l). Sie trinkt, seitdem ich mich erinnern kann und wenn sie so von ihrer Jugend erzählt, dann wohl auch schon seitdem relativ regelmäßig. Mittlerweile bin ich mir gar nicht mal so sicher, ob sie nicht auch während meiner Schwangerschaft regelmäßig getrunken hat, denn gesagt hat sie schon mal, dass sie während dessen sich "auch mal" ein Bier gegönnt hat. Wenn das so wäre, schöne scheisse, da wäre ich schon als Alki auf die Welt gekommen.

Ich bin auch ernsthaft am überlegen hier auszuziehen. Rein von der Verantwortung und vom Gewissen her ist dies derzeit eigentlich nicht wirklich möglich, was vor allem an den vielen Tieren, die hier leben, liegt. Es wäre dann auch 2-3 Tage die Woche keiner hier, der die Übersicht behält und da ist, wenn etwas passiert. Aber es nervt tierisch… ich kümmere mich, übernehme Verantwortung… und bekomme dafür noch auf den Sack. Egoistisch gesehen ist das nicht mein Ding - ich habe nur meinen Hund und meinen Kater. Die ca. 15 Stunden / Woche Mehrarbeit hätte ich nicht am Hals, würde ich hier abhauen und mein eigenes Ding durchziehen. Und wie ihr wisst geht für das persönliche, alltägliche auch Zeit flöten. Zu richtig stressigen Zeiten war ich mit meiner beruflichen Arbeit und dem Rest auch schon mal 130 Stunden / Woche nur unter Strom… im Grunde nur arbeiten, wenig schlafen, arbeiten, wenig schlafen etc…


Wenn ich auf mein Leben zurückblicke, dann habe ich wirklich das aller erste mal mit 16 Alkohol getrunken, davor NIE. Nicht mal zu Sylvester etc. Mit 16 habe ich damals die Alkohol Bar geplündert und danach 12 Stunden lang gekotzt, da war dann auch erst mal gut, aber damit fing es an. Kurz darauf habe ich auf einer 1-wöchigen Klassenfahrt mit den Schulkameraden eine Woche von morgens bis Abends durchgesoffen - wie die meisten Jungs - danach habe ich mich rund 4 Tage schlecht gefühlt und auch wieder aufgehört. Kurz darauf habe ich auch das 1. Mal gekifft und auch hier gut 6 Stunden lang kotzend auf der Toilette Paras geschoben. Aber abhängig war ich da noch nicht, das fing erst mit 20 an, als diese russischen/polnischen Bauarbeiter mich zwangsabgefüllt haben und ich mitgemacht habe, um dazu zu gehören… das war rund 1/2 Jahr mit täglich Alkohol und ab da begann meine Alki Karierte.

Im Rückblick finde ich das schon extrem krass… ich war mit 20 noch Jungfrau, hatte noch nie eine Freundin, die naive Vorstellung auf die Richtige zu warten und es zu etwas besonderem zu machen. Ich habe mich bis dahin auch ab und zu mit Frauen getroffen und im Nachhinein hätte ich schon mehrmals Sex haben können, merkte aber, dass nicht die Richtige dabei war. Und was war? Ich war zu dem Zeitpunkt (auf dem Bau mit den Jungs) nur am saufen und wurde von meinem Vater auf einen Polen Urlaub mit besagten Arbeitern geschickt und er hatte einen Plan: Er hatte extreme Angst, dass ich schwul sei und fädelte es so ein, dass ich mit den Jungs in einen Puff am Ende der Welt gefahren wurde, angeblich zu einen der schönsten Frauen in Polen. Ihr glaubt gar nicht, was für ein Druck mit dort, am Ende der Welt, gemacht wurde. Diese Frau war wirklich so schön, dass ich bis heute ähnliche Schönheiten an einer Hand abzählen kann und hatte einen Traumbody, den ich bisher im realen Leben nie wieder zu Gesicht bekam. Sie wusste, dass ich Jungfrau bin, das wurde ihr vorher gesagt und so bin/musste ich mit ihr aufs Zimmer. Im Endeffekt haben wir nicht miteinander geschlafen und auch nicht gefummelt, wir haben uns nett unterhalten und sie war die erste Frau, die mir ohne Vorwarnung ihre Zunge in meinen Hals gesteckt hat. Sie hatte sich in mich verliebt und wir hatten rund 4 Monate täglichen Kontakt übers Telefon. Sie telefonierte heimlich mit mir, erzählte mir, dass sie ins Land geschleppt wurde, keine Pass habe und sie konnte auch nur Englisch. Sie erzählte mir viel, wollte abhauen, mit mir durchbrennen. Sie wusste wo ich wohne und hatte alle meine Telefonnummern, ich denke bis heute, dass es aufrichtig von ihr war, denn sonst hätte ihr Zuhälter sich schon irgendwas einfallen lassen, um mich unter Druck zu setzen und mich bzw. meinen Vater (dazu später mehr) geldtechnisch zu melken. Eines Tages wurde Sie beim telefonieren erwischt, ich hörte nur wie sie schrie, jemand ihr das Handy aus der Hand riss und das Gespräch weggedrückt wurde. Ich habe nie wieder etwas von ihr gehört Ich wollte sie retten, irgendwie. Das war hart, wirklich hart für mich. Ich sah sie wenige Jahre später durch Zufall und leider aus der Ferne in Neu-Stettin in ein 5-Sterne-Luxus Hotel gehen - ich denke, sie war eine Edelnutte. Zurück zu der Nacht mit ihr: Ich gab zu, nicht mit ihr geschlafen zu haben, woraufhin ich am nächsten Tag in den nächsten Puff "verschleppt" wurde. Dort suchte ich mir widerwillig ein Mädel aus, konnte aber keine Erektion bekommen. Sie stand sehr unter Druck - scheinbar hatte man ihr gesagt, sie müsse mich entjungfern. Sie hat wohl die "Tüte" als Beweisstück vorlegen müssen oder so, auf jeden Fall wurde es von den Jungs erkannt, bevor ich lügen konnte. Wieder einen Tag später ginge wieder woanders hin. Ich schmiss meine Seele über Bord und hatte das erste mal in meinem Leben Sex - mit einer Nutte - eine Erektion hatte ich jedoch nicht, es wurde aber akzeptiert. Ich weiß noch, als wäre es erst gestern, aber kurz darauf stand mein Vater vor mir, umarmte mich heulend und sagte mir, dass er stolz auf mich sei, dass ich ein echter Mann sei und das er Angst hatte, ich sei schwul. Daraufhin lief für mich alles wie in einem Film ab: Den nächsten Tag wollte mein Vater unbedingt, dass wir gemeinsam in den Puff gehen. Er suchte sich ein Mädchen aus, ich musste auch und suchte mir eine aus, die sehr offensichtlich überhaupt keine Lust hatte. Auf dem Zimmer angekommen, merkte ich auch sofort, das sie total bocklos war. Ich bin ein paar mal rein-raus, wollte dann, dass sie mir einen bläst und bin das erste mal durch eine Frau gekommen, hatte wohl solch einen Druck, dass das Kondom nicht standhalten konnte und ich ihr eine Schweinerei "da oben" bescherte. Sie ging auf die Toilette und gab kotzähnliche Laute von sich. Auf dem Rückweg wollte mein Vater dann unbedingt, wieder mit mir, in einen Hausfrauen Club (da treffen sich freiwillig nymphomane Frauen um ihr Taschengeld aufzubessern) und es machte sich auch gleiche eine total verrückte Nymphomanin über mich her. Ich weiß nicht warum ich das getan habe, aber sie wollte unbedingt, dass ich sie da unten ungeschützt verwöhne, danach fiel sie (geschützt) wie wild über mich her und ich kam das erste mal in einer Frau. Zurück @home hatte ich 3 Tage später sowohl Herpes an der Lippe, als auch "da unten", was dort unten sehr heftig war, so dass ich 2 Monate gebraucht habe, wieder schmerzfrei zu sein.

1 Jahr später, mit 21 Jahren, hatte ich dann meine erste Beziehung (Sie war 2 Jahre jünger als ich) - über das Internet kennen gelernt - und das erste mal Sex mit einer Frau, die keine Prostituierte ist. Sie war nymphoman und sexsüchtig, hat mich abgeschleppt, mich daraufhin wirklich jede Nacht geweckt, um Sex mit mir zu haben. Mindestens 2x pro Tag, maximal 6x pro Tag. Sie war auch Bi und um die 2 Monate später schleppte sie eine Freundin von ihr an. Mit den beiden hatte ich rund 3 Monate gleichzeitig Sex, auch mehrmals pro Tag, wobei ihre Freundin nicht jeden Tag mit von der Partie war. 2x hat sie mir gebeichtet, fremd gegangen zu sein, ich habe ihr verziehen und möchte mir nicht vorstellen, wie oft sie wirklich fremd gegangen ist, sie hat sogar in einer Disco vor meinen Augen mit einem anderen Kerl geknutscht. Nach rund 8 Monaten trennten sich untere Wege, sie behauptete schwer krank zu sein und einen Hirntumor zu haben, alles nur gelogen, sie war wirklich schwer krank, aber im Kopf. Auch das weiß ich noch wie gestern: Es war Valentinstag, sie meldete sich schon seit rund 3 Wochen nicht mehr bei mir, wollte an Valentinstag dann aber vorbei kommen - in meiner Naivität unternahm ich alles erdenkliche, um einen romantischen, schönen Abend zu gestalten und was war? Sie kommt mit der besagten Freundin (mit der ich auch Sex hatte) vorbei und macht mit mir auf dem Klo Schluss, nimmt meine Valentinstags-Geschenke mit und verlangte von mir, dass ich sie noch rund 20km nach Hause fahre. Ich Idiot habe das damals auch noch gemacht und sie hat in den 8 Monaten auch einen Schuldenberg von über 3000 € hinterlassen (was als Azubi und vor 7 Jahren eine Menge Geld war).

Die nächste hatte ich mit 22 Jahren. Sie war 4 Jahre älter als ich, sehr bodenständig, intelligent und hat immerhin im Vorstand eines mittleren Unternehmens (100-200 Mitarbeiter glaube ich) gearbeitet. Auch sie lernte ich über das Internet kennen, fand sie nicht sonderlich attraktiv, war rallig wie eine Haubitze (seit der letzen hatte ich keinen Sex) und auch sie machte wieder den ersten Schritt. Irgendwie war ich zu lieb und fand sie auch sehr nett, dazu kam, dass ich sexuell ordentlich Druck hatte und so kam es, dass ich mich auf eine Beziehung einließ. Sie machte wirklich alles für mich! Sie hat immer Essen gekocht, während ich noch schlief holte sie Brötchen und machte mir Frühstück und sonst auch alles, was ich wollte. Nach rund 2 Monaten fand ich sie nicht mehr so attraktiv und es ging mir auf den Keks, dass sie jede freie Minute mit mir verbringen wollte, so dass ich einen Plan mit ihr ausarbeitete, dass ich zumindest 2 Abende in der Woche für mich hatte. Sie war einfach total "konservativ", nur am jammern (Job, Gesundheit) und ich trennte mich von ihr, wohl auch, weil ich anfing immer mehr zu koksen. Erst 4 Jahre später, mit 26 Jahren - 4 Jahr später -, hatte ich dann meine 3. Beziehung (Sie war 4 Jahre jünger als ich) und auch in der Zwischenzeit keinerlei Sex. Das war die erste Frau, die ich nicht über das Internet kennen lernte, aber auch hier wieder: Sie schleppte mich ab. Vom Körper her ein absoluter Traum, sonst auch sehr attraktiv. Das ganze lief super, ich war wieder richtig verknallt und machte alles für sie, half ihr, ihr Leben wieder auf die Reihe zu bekommen usw… als Sie ihr Leben dann wieder im Griff hatte, schoss sie mich ab, wobei wir es nach außen hin so dargestellt haben, dass wir beide Schluss gemacht haben. Wir bleiben dann "Freunde" und ich hatte über ein halbes Jahr ein total krankes Verhältnis mir ihr: Sie schlief nach wie vor jeden Abend in meinem Bett, kuschelte mit mir, verbrachte viel Zeit mit mir aber küssen und fummeln waren tabu. Das war echt hart als Kerl, das durchzustehen, ich war als Kerl natürlich nur noch rallig. Als ich ihr dann auf meinen eigenen Geburtstag meine Liebe gestand und sie noch am gleichen Abend versuchte, einen Bekannten von mir auf MEINEM Schlafsofa abzuschleppen, war der Bogen auch hier für mich überspannt… den Kontakt zu meiner Familie hielt sie jedoch aufrecht, so dass wir uns zwangsweise sahen. Insgesamt waren das gerade mal 5 Monate echter Beziehung mit ihr. Wenige Monate darauf hatte ich das erste mal Sex mit einer Frau, die ich nicht liebte und mit der ich vorher klare Absprachen traf, das wir es nur Friends & Benefits sein wird - sie kam nicht damit klar und verliebte sich in mich. Der Kontakt kam zwar über einen Bekannten zustande, aber auch hier wieder übers Internet. 1 Jahr später, mit 27, hatte ich dann meine nächste Beziehung, Sie war 3 Jahre älter als ich, und wir lernten und 2 Jahre zuvor über das Internet kennen, trafen und auch, aber es kam nie was zustande. Im Grunde genommen wollten wir freundschaftlichen Kontakt pflegen und auch hier war sie es wieder, die mich abschleppte. Und wie bei meiner 2. Beziehung hat sie auch wieder alles für mich getan und sie wurde im Laufe der Zeit auch immer unattraktiver für mich, sie war eigentlich, wie bei der 2. Beziehung auch schon, überhaupt nicht mein Typ. Ich habe mich, im Nachhinein, echt wie ein Macho aufgeführt, aber auch nur, weil sie nicht konfliktfähig war und alles für mich gemacht hat, ohne das ich es ihr sagen/befehlen musste, sie machte es einfach. Kurz vor Ende der Beziehung kam dann doch mal was von ihrer Seite, sie kuschte dann aber nach kurzer Zeit… kurz darauf, sie wollte vorbei kommen, fand ich dann erst einige Stunden später einen Brief von ihr, dass sie nicht mehr auftauchen wird… sie hat sich heimlich in mein Haus geschlichen, ihre Sachen mitgenommen und ist wieder abgehauen. Seitdem habe ich nie weder was von ihr gehört.

Da war ich an einem Punkt, wo ich richtig mit dem Saufen anfing. Ich traf mich zwar ab und an mit Frauen, die ich über's Internet kennen gelernt habe, verliebte mich auch hier und da etwas , jedoch hatten sie alle einen an der Klatsche und es kam nicht mal zu mehr als viel Laberei und sonst nichts. 1x jedoch, traf ich (über Internet kennen gelernt) einfach so eine Frau, die, wie sich herausstellte, mit ihren 24 Jahren bisher nur mit Frauen was hatte, also lesbisch war. Ich dachte mir: Geil! Endlich mal eine Frau, die nichts von dir will, da kannst du ja mal antasten, wie die so reagiert, wenn du auch mal aktiv wirst und dich nicht wie sonst, abschleppen lässt. Einfach um zu testen, wie Frau so reagiert. Wir hatten eine Menge Spaß, ich zeigte ihr einige Orte, die ich im Nachtleben gerne aufsuche und wir verstanden uns prächtig. Bis zum Zeitpunkt, wo ich nach Hause wollte. Sie sagte nur: Heute Nacht bist du mein Experiment. Also ab zu ihr nach Hause, ich wie immer passiv, sie ging ziemlich heftig ran und sie hatte einen Wahnsinns-Körper (Fitnesstrainerin halt). In der Nacht hatte ich meinen ersten ONS, habe eine Frau entjungfert und eine Lesbe umgepolt. Daraufhin war sie erst mal sehr überfordert, wollte sich aber unbedingt noch mal mit mir treffen und ich beging den "Fehler" mich in sie zu verlieben, was ihr wohl Angst machte und den Kontakt zu mir daraufhin abbrach. Danach, so rund 3 Monate später, lernte ich eine absolute Traumfrau kennen… intelligent, erfolgreich, mitten im Leben, anmutig und sexy… so eine Frau, der 90% aller Männer hinterherschauen, aber nicht, weil sie sich sexy anzieht oder anzüglich rüber kommt, einfach, weil sie eine wahnsinnige Ausstrahlung, Anmut und innere sowie äußere Schönheit in sich trägt. Ich war das erste mal in meinem Leben so richtig verliebt. Sie auch, sie schoss sogar ihre offene Beziehung in den Wind aber ich… ich hab's nicht gepackt offensiv ranzugehen und habe sie im Endeffekt ungewollt verletzt und alles versaut. Ich denke, ich hatte einfach unheimliche Angst davor verletzt zu werden, was im Endeffekt sie verletzt hat und mich danach um so mehr. Sie vögelt lieber mit einem Arschloch/Bad Boy, der sie respektlos behandelt und sein eigenes Leben nicht wirklich auf die Reihe bekommt… das verstehe ich bei den Frauen bis heute nicht, denn es sind oftmals die attraktiven, anmutigen, intelligenten und erfolgreichen Frauen, die solche Kerle haben und das meistens auch nicht offiziell, was oftmals wiederum an den Kerlen liegt.Es hat gut 1/2 Jahr gebraucht, damit zurecht zu kommen… mittlerweile ist sie meine allerbeste Freundin und das meine ich auch wirklich so, ich habe es geschafft, meine Gefühle zu transformieren und es ist einfach toll mir ihr zu quatschen, tiefsinnige Gespräche zu führen und mir ihr und ihrem 3-jährigen Sohn Zeit zu verbringen. Und vor gerade mal 2 Monaten hatte ich für 3 Monate eine Beziehung mit einer 16-jährigen. Wir haben und auf einer Feiern kennen gelernt, seitdem hatte sie nicht locker gelassen, 3 Monate lang habe ich gegen ihre Annäherungsversuche angekämpft, mich dann auf eine Freundschaft eingelassen, was sie gnadenlos ausgenutzt hat, da war ich dann als Mann und mit dem Alkoholpegel nicht bei Sinnen. Ich hatte starke Gewissensbisse, ihre Familie, die ich bereits kannte, gab mir dann aber von sich aus schnell zu verstehen, dass das in Ordnung geht, erst dann habe ich auch "mehr" zugelassen. Dass das ganze nicht lange hält, war mir irgendwie klar und das die Unterschiede zu groß sind, auch. Nur hat mich meine beste Freundin motiviert es zu versuchen, ihre längste Beziehung hatte sie mit dem Vater ihres Kindes knapp 10 Jahre lang. Als die sich kennen lernten war sie 15 und er 33. Erst nach 7 Jahren, als sie 22 war, kam dann das Kind. Naja, nach 3 Monaten habe ich dann Schluss gemacht, da ich merkte, dass sie erst noch ihre Jugend ausleben muss und ich mit 30 natürlich andere Dinge, vor allem die Richtige, um ein Kiddie zu zeugen, zu finden.

Durch den fehlenden Alkohol und durch Baclofen merke ich gerade intensiv, dass ich sehr einsam bin und mich sehr nach einer Beziehung mit einer Frau, mit der ich auf einer Wellenlänge bin, sehne. Ich weiß, dass 3 Frauen mehr oder weniger in mich verliebt sind oder waren und ich könnte mit denen Sex haben, das würde mich momentan aber nicht im geringsten erfüllen. Außerdem wäre ich dann auch nicht wirklich aufrichtig, denn ich weiß ja, dass sie mehr von mir wollen. Und wahrscheinlich würde ich mich dann auch wieder abschleppen lassen… ich bekomme es nicht hin, selber den 1. Schritt zu machen, ich habe Angst eine schon fast panische Angst davor, zurückgewiesen zu werden.

Ich hoffe, ich werde ohne Alkohol und Hilfe von Baclofen die Klarheit erlangen, einen Menschen zu finden, der mich so nimmt wie ich bin und den ich diesen Menschen vor allem deshalb liebe, weil er so ist wie er ist und dadurch eines Tages neues Leben entsteht. Ich hoffe auch, dass ich die Angst überwinde Frauen anzusprechen, die mir gefallen.

Danke für's lesen!


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 Betreff des Beitrags: Re: Rotschilds Baclofen Tagebuch
BeitragVerfasst: Mittwoch 26. September 2012, 08:08 
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Dir ist schon klar, dass das Forum nicht die richtige Plattform für Deine sexuellen Traumreisen ist. Bitte bleib beim Thema: Baclofen Forum vs Alkoholismus, Angststörungen und Depressionen.

Sexuelle Probleme kannst Du in anderen, geeigneteren Foren abarbeiten.

LG Federico

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„Es gibt keine Alternative zum Optimismus,
Pessimismus ist Lebensfeigheit.“
Richard David Precht


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 Betreff des Beitrags: Re: Rotschilds Baclofen Tagebuch
BeitragVerfasst: Mittwoch 26. September 2012, 19:51 
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nun ja, sorry, manche episoden laden schon zum schmunzeln ein, bei allem ernst der problematik...
spätestens bei der dreier-geschichte haben bestimmt manche männer irgendwie neidvoll geguckt ;))
ich wünsche dir alles liebe, rotschild, in jeder hinsicht!


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 Betreff des Beitrags: Re: Rotschilds Baclofen Tagebuch
BeitragVerfasst: Donnerstag 4. Oktober 2012, 23:46 
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Da ich momentan eine 100 Stunden Arbeitswoche inkl. Wochenenden habe, hatte ich nicht die Zeit, hier was zu posten....

Ich bin jetzt bei insgesamt 75mg Bacolofen und verspüre kaum noch Craving.
Je 12,5mg um: 11 Uhr, 14 Uhr, 17 Uhr, 20 Uhr, 23 Uhr und 2 Uhr.

Das Craving ist auch kein typischer "Craving" mehr oder das verlangen, sich wegzuschießen... es ist viel mehr das Verlangen, "guten Alkohol" zu trinken und einen "euphorisch, duseligen" Zustand zu erreichen. Das auch nur noch in Gesellschaft.

Ich bin mittlerweile sogar so weit, dass ich folgenden Alkohol sogar abstoßend finde: das Familien-Bier, dass hier getrunken wird, Wein, alle Arten von "Kurzen" (selbst einen 30 Jahre alten Whiskey würde ich nicht mehr pur trinken).

Gelegentlich verspüre ich noch Lust auf "leckeren Alkohol" wie z.B.: Cocktails, ein erfrischendes Alsterwasser, Cola mit 'nem guten Single Malt Scotch Whiskey. Habe aber kein Verlangen mehr, mir den "Druck von der Seele" zu saufen.

Ansonsten habe ich auch keine Probleme mehr, im Supermarkt einkaufen zu gehen. 1x hats mich etwas gejuckt, als ein 18 Jahre alter Single Malt Scotch im Ausverkauf war für unglaubliche 20 € statt 50 €.

Aber einfach saufen um besoffen zu werden und z.B. alles, was gard da ist, wegzuhauen oder irgendeinen Fusel-Whiskey für unter 10 € zu kaufen stößt mich einfach nur ab.

So nun zu den Nebenwirkungen:

Positiv:
- Ich bin sehr entspannt
- Ich bin auch ohne Alkohol gut drauf
- Viel Energie
- Ich schlafe durch und träume endlich wieder
- Wenn ich ausschlafen kann, schlafe ich bis zu 13 Stunden durch und fühle mich wie ein junger Gott
- meine spirituelle Seite wird gefördert
- Angstgefühle praktisch nicht vorhanden

Negativ:
- Ich komme manchmal nicht aus dem Knick und "dödel rum"
- Ich werde viel zu spät müde
- dadurch in der Woche 4-5 Stunden Schlaf, weil früh aufstehen
- Gelegentliche Kopfschmerzen
- Hungergefühl wenig vorhanden

Sooo... und morgen kommt ein kritischer Punkt: Ich treffe mich mit zwei Geschäftspartnern. Wir wollen auf ein erfolgreiches Projekt, das uns alle gut 1/4 Jahr Arbeit gekostet hat, anstoßen. Erst lecker essen gehen, danach geht es auf eine Oktoberfest- Feier, wo ich auch meine beste Freundin treffen werde, die dort definitiv sehr betrunken sein wird.

Da wird dann auch Alkohol fließen - die 2 sind jedoch keine Alkoholiker, sondern trinken nur zu besonderen Anlässen. Ich wage das Experiment und werde auch etwas Alkohol trinken. "Abschiessen" wird nicht möglich sein, das hatte ich selbst zu meinen Säufer- Zeiten bei geschäftlichen Anlässen gut im Griff.

Es ist kritisch, aber ein Test. Ich habe definitiv nicht mehr das Verlangen "einfach so" Alkohol zu trinken, auch wenn es "eigentlich" dazu gehört wie z.B. der Feuerwehr Monatsdienst (dort bin ich der einzige, der nichts trinkt). Sowas ist für mich "Routine" und nichts besonderes.

Ich weiß, ich bin erst seit 2,5 Wochen "Clean" und es ist ein Risiko - nur sagt mir mein (Baclofen) Inneres, dass ich zu besonderen Anlässen etwas trinken darf. Mir ist auch bewusst, dass mein Inneres das Verlangen nach einer Belohnung hat und ich durch den Alkohol meine positiven Gefühle verstärken möchte.

Das ist möglicherweise ein Suchtverhalten, auf der anderen Seite währe das ein "sozialisierter" Alkoholismus.... vielleicht will ich mir das gerade auch nur einreden.

Momentan sind für mich 90% der Menschen Alkoholiker, selbst die, die nur gelegentlich Alkohol trinken, wie z.B. meine Schwester: Die trinkt regulär nie was - also z.B. das sehr verbreitete "Bierchen" am Freitag Abend, nach Feierabend, wenn man gemütlich auf dem Sofa lümmelt - das lässt sie weg. Ist sie allerdings z.B. "nur" auf einen Geburtstag eingeladen ist, bei einem Wettbewerb mitmacht (danach gibt es immer eine Runde zum "anstoßen" auf den Erfolg) oder an einer abendlichen Veranstaltung teilnimmt , dann trinkt sie auch was. Das passiert ca. 1-3x / Monat.

Ich werde definitiv nur angeheitert und nicht besoffen sein. Wobei das besoffen sein damals als täglicher Alkoholiker für Außenstehende fast nie ersichtlich war. Während ich nur fragte, ob ich in meinem Suff was unangenehmes angestellt habe, wurde mir nur gesagt "Wieso? Du warst ein bisschen angeheitert wie wir alle, aber sonst war alles gut: Du konntest gerade stehen und dich klar - ohne zu lallen - artikulieren." Vielleicht "schmeckt" mir der Alkohol morgen auch gar nicht.

Wenn das klappt, dann wäre das schon sehr erleichternd für mich. Ich würde dann z.B. im Urlaub, wenn ein schöner Abend ist, eine Kleinigkeit trinken, oder auf dem Geburtstag meiner besten Freundin/meines besten Freundes. Evtl. zu besonderen Anlässen mit einer festen Beziehung (Jahrestag)... das wäre vielleicht 10x im Jahr. Nicht hingegen z.B. auf "0815" Geburtstagen, da würde ich dann extra mit dem Auto hinfahren oder auf Veranstaltungen/Feiern, die kein Highlights für mich sind.

Auf was muss ich morgen achten, wenn ich Baclofen mit Alkohol kombiniere?


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 Betreff des Beitrags: Re: Rotschilds Baclofen Tagebuch
BeitragVerfasst: Freitag 5. Oktober 2012, 00:40 
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LASS ES! Es ist definitiv zu früh für solche Experimente.

Da Du es aber wohl doch nicht lassen wirst: bis zu 80 mg Baclofen/d ist mit keinen schwereren Interferenzen zu rechnen (aktuelle Studienlage).

Ich kann nicht verstehen, warum Du Deinen so rasch und quasi mühelos erreichten Erfolg so leichtsinnig aufs Spiel setzt. Moderater Konsum ist für später...6 Monate Abstand empfehlen wir. Soso...Oktoberfest...och nö, Belohnung durch Konsum von Alkohol?
Lieber sensationseeker: ich weiss ja - der freie Wille ist unantastbar- aber gut muss ich das jetzt nicht finden...
100 h pro Woche Arbeit sind definitiv nicht gut....du überdrehst einfach, sorry!

LG jivaro

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"In Dir muss brennen, was Du in anderen entzünden willst."
Marcus Aurelius


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 Betreff des Beitrags: Re: Rotschilds Baclofen Tagebuch
BeitragVerfasst: Freitag 5. Oktober 2012, 05:53 
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Zitat:
Auf was muss ich morgen achten, wenn ich Baclofen mit Alkohol kombiniere?

Auf Dich.

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Pessimismus ist Lebensfeigheit.“
Richard David Precht


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 Betreff des Beitrags: Re: Rotschilds Baclofen Tagebuch
BeitragVerfasst: Freitag 5. Oktober 2012, 07:55 
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Wohnort: Schweiz
@Rotschild
Zitat:
auf der anderen Seite währe das ein "sozialisierter" Alkoholismus....
Den gibt es nicht! Dies sind alles nur Ausreden...

Sei froh, dass Bac bei Dir so gut funktioniert. Manch anderer wäre glücklich dabei. Offenbar kannst Du es einfach nicht lassen ständig mit dem Feuer zu spielen.

Darum auch von mir eindeutig der Rat: Tu es nicht. Es gibt Sinnvolleres als ein Oktoberfest. Ist doch nur ein von der Gesellschaft anerkannter und tolerierter Anlass sich mal richtig... Du weisst was ich damit meine.

Slow down und gib nun Deiner Seele die Gelegenheit Dich endlich einzuholen...

LG moonriver

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„Geh nicht nur glatte Straßen, geh Wege, die noch niemand ging, damit du Spuren hinterlässt, und nicht nur Staub!“
(Antoine de Saint-Exupéry)


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