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muenster28
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Betreff des Beitrags: Erfahrungsbericht aus dem Münsterland Verfasst: Samstag 13. Februar 2010, 12:35 |
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Registriert: Montag 8. Februar 2010, 16:26 Beiträge: 14 Wohnort: Münsterland
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Hallo alle zusammen!
Also heute ist es soweit! Soeben hat der Postmann geklingelt und mir ein Einschreibepaket aus Spanien geliefert!
Baclofen ist meine grosse Hoffnung endlich wieder ein Leben führen zu können ohne Angst vor Craving und Totalabstürzen. Endlich wieder der aktive und fröhliche Mensch werden, der ich einmal war. Vielleicht sogar einige Dinge rückgängig machen zu können, die mir durch meine dusselige Sucht passiert sind.
Ich werde versuchen hier meine Erfahrungen mit Baclofen so häufig wie möglich zu berichten und dabei absolut ehrlich mit mir selbst zu sein.
Also:
Mein Alkoholkonsum ist seit ca. 8 Jahren aus dem Ruder gelaufen. Es gab seit dieser Zeit zwar immer mal wieder Phasen mit moderatem Alkoholverbrauch, aber diese sind seit 1,5 Jahren nicht mehr passiert. In diesen letzten 1,5 Jahren habe ich im Schnitt 2-3 l Bier oder 1-2 Flaschen Rotwein getrunken. Natürlich mit Ausreissern nach oben oder unten.
Seit Sylvester 2010 (typisches Datum) hab ich versucht diesen Konsum extrem einzuschränken. Ist mir bis auf 2 mal auch gelungen. Aber es war und ist ein Kampf. Seit letztem Sonntag habe ich gar nichts mehr getrunken. Bezeichne mich also als halbwegs entgiftet. Bin zwar stolz drauf, aber leide zwischendurch ganz schön.
Vor einer Stunde habe ich meine ersten 12.5 mg Baclofen eingeworfen und werde dieses heute Abend wiederholen. Werde morgen wieder berichten. Aber eines kann ich jetzt schon sagen:
Alleine die positiven Erfahrungen hier aus dem Forum stimmen mich äußerst positiv und euphorisch. Alleine das schon bringt mir einen Schub nach vorne. Ich hoffe jetzt, das Baclofen das Mittel meiner Wahl ist.
Marc
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invorio
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Samstag 13. Februar 2010, 17:41 |
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@ muenster28
Das craving geht nach spätestens 2 oder 3 Tagen weg, wenn Du weiterhin keinen Alkohol trinkst.
Abstinent mit Baclofen zu beginnen, ist sicher die beste Lösung; die Dosissteigerung mit relativ geringen Nebenwirkungen kannst Du in der 2.Umfrage nachlesen.
LG invorio
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muenster28
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Sonntag 14. Februar 2010, 16:57 |
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Registriert: Montag 8. Februar 2010, 16:26 Beiträge: 14 Wohnort: Münsterland
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Heute 2. Tag mit Baclofen!
Leider habe ich gestern fünf Becks getrunken. Warum? Weil es mir gestern extrem gut ging. Zum ersten Mal so richtig gut ohne Alkohol seit ca. 5 Monaten! Ich schätze das kam durch meine 2 x 12,5 mg Baclofen! Oder war das meine Euphorie? Bin aber auch n Dussel dann einfach zu meinen mir n büschen Bier gönnen zu können. Aber ich wollte es wohl wissen!
Heute morgen hatte ich dann absolute Schwierigkeiten mit Craving. Also erstes Fazit meinerseits: Wer glaubt mit Baclofen moderat trinken zu können ist wohl auf dem Holzweg. Zumindest in der Anfangsphase!
Nebenwirkungen von Baclofen habe ich keine, oder schreibe diese zumindest nicht Baclofen zu. Eher dem, dass ich vor einigen Tagen Cipralex abgesetzt habe. Natürlich in Absprache mit meinem Arzt.
Heute habe ich bisher 12, 5 mg Bac am morgen genommen. Ich werde gegen 18.00 Uhr nochmals 12,5 mg nehmen und werde dieses für die Woche beibehalten, da ich möglichst mit einer geringen Menge auskommen möchte. Ob das der Königsweg ist, weis ich nicht, aber es ist immerhin ein Versuch wert. Andere Wege kann man ja immer noch beschreiten.
Marc
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schnuffel343
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Betreff des Beitrags: Fünf Becks Verfasst: Sonntag 14. Februar 2010, 17:16 |
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Registriert: Donnerstag 21. Januar 2010, 22:32 Beiträge: 24
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Hallo Münster28
Wenn ich das richtig verstehe, hast du am gleichen Tag, an dem du mit Bac angefangen hast, auch Deine fünf Becks getrunken.
Könnte es sein, daß du evtl doch etwas zu euphorisch bist ?
Überleg mal: du nimmst die ersten Bac s (so schnell wirken die doch auch nicht, oder), sagst dann, daß es dir so gut geht wie schon lange nicht mehr, und weil daß so ist, trinkst du dann die fünf Beck s !!??
Wozu dann mit Baclofen anfangen ?
Andere Frag: Hast du abrupt mit Cipralex aufgehört, und wieviel mg/Tag hattest du genommen ?
Ich glaube, wenn du mit weniger Euphorie daran gehst, könnte das vielleicht besser sein.
Viele Grüße von
schnuffel
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muenster28
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Sonntag 14. Februar 2010, 21:13 |
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Registriert: Montag 8. Februar 2010, 16:26 Beiträge: 14 Wohnort: Münsterland
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Ja, ich habe abrupt mit Cipralex aufgehört. Auf Empfehlung meiner Ärztin! Habe 10 mg täglich genommen, aber auch erst seit ca. 1,5 Monaten.
Meine Euphorie rührte gestern nicht von Baclofen sondern wohl eher von der Möglichkeit eines Ausbruches aus einem Teufelskreis.
Klingt vielleicht ein wenig schizophren, aber so war es! Werde morgen wieder berichten.
Marc
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Obelix
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Sonntag 14. Februar 2010, 22:07 |
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Registriert: Sonntag 24. Januar 2010, 13:44 Beiträge: 351
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Hallo muenster28,
das war natürlich nix, daß mit den Bieren. Aber weiß Du was? Sowas in der Richtung hätte ich mir auch für mich vorstellen können. Da sieht man mal, wie wir gestrickt sind mit unserer Sucht. Es gibt jede Menge Grund sich zu freuen, es gibt endlich die Aussicht auf ein trockenes, glückliches Leben...und was passiert? Prost auf das neue Leben. Echt "schizophren".
Aber Du hast das ja erkannt.
Ich bin sicher, hier bald von einem erfolgreichen 2. Start und einem überwältigtem muenster28 zu lesen.
LG
Obelix
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muenster28
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Montag 15. Februar 2010, 21:22 |
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Registriert: Montag 8. Februar 2010, 16:26 Beiträge: 14 Wohnort: Münsterland
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Tag 4 mit Baclofen! Ich habe nicht wirklich Nebenwirkungen wie Schwindel oder andere Sachen die hier öfter beschrieben werden. Tagsüber hatte ich eigentlich ne ruhige Zeit. Kein Craving, aber wohl schon Gedanken an Alkohol. Aber was erwarte ich auch nach 4 Tagen bei relativ niedriger dosierung und am Sonntag 5 Becks? Ich wollte ja nur 2 x 12,5 mg Bac nehmen. Hab heute meinen Plan geändert, da ich jetzt im Moment rumcrave. Hab mir gerade noch mal 12,5 mg eingeworfen. Der Grund für meine momentane innere Unruhe ist Stress im Job. Is nix mit Gelassensein wenn Angestellte nicht so spuren wie sie sollen. Ich trinke aber nichts. Hoffe die letzte Tablette wirkt schnell.
Vielleicht hat diese Situation auch etwas Gutes. Vielleicht sehe ich gleich ob Bac tatsächlich Auswirkungen bei einem aktuellen Craving hat. Wenn ja, werde ich demnächst immer eine Notration bei mir haben. Das wird ja auch so durch O.Ameisen propagiert.
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muenster28
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Mittwoch 17. Februar 2010, 15:47 |
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Registriert: Montag 8. Februar 2010, 16:26 Beiträge: 14 Wohnort: Münsterland
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Hallo!
Heute ist Tag fünf! Gestern habe ich 3 x 12,5 mg genommen!
Ich habe das Gefühl ein neuer Mensch zu sein. Seit gestern fühle ich mich von einer Last befreit. Ich habe seit gestern kein cravin mehr. Natürlich beschäftige ich mich immer noch mit Alkohol, aber dieser unbändige Druck wie bei meinen bisherigen Trockenphasen ist weg. Bin jetzt seit 4 Tagen völlig abstinent. Vorher hatte ich schon meinen Alkoholkonsum extrem eingeschränkt und einige Phasen in denen ich Tage nichts getrunken habe.
Ein satz zu meinem letzten Bericht. Ich habe nicht Sonntag, sondern Samstag 5 Becks getrunken!
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Federico
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Mittwoch 17. Februar 2010, 15:59 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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Hallo Muenster28,
unterlass doch bitte diese ständige Schleichwerbung „Becks“
Ansonsten mach weiter so und beobachte Deine Euphorie. Ich kenne das nur zu gut.
Liebe Grüße
Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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muenster28
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Betreff des Beitrags: Letzte eineinhalb Tage! Verfasst: Freitag 19. Februar 2010, 12:57 |
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Registriert: Montag 8. Februar 2010, 16:26 Beiträge: 14 Wohnort: Münsterland
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Heute ist der 6. Abstinenztag! Gestern 3 x 12,5 mg. Leider muss ich sagen, dass es mir nicht so gut geht. Ich habe zwar kein direktes Craving, aber ich habe eine absolute Unruhe. Kann es sein, dass ich schon jetzt aus meiner euphorischen Stimmung herausgerissen werde? Ich werde nun also doch ab nächster Woche langsam meine Dosis erhöhen! Nun gut, im Moment habe ich auch extremen Leidensdruck auf Grund privater Geschehnisse in der letzten Zeit. Eines möchte ich aber hier mal schreiben, da ich weis dass dieses von der betreffenden Person auch gelesen wird. Ich habe jemanden gefunden, der mir zeigt, dass sie mit mir durch Dick und Dünn gehen will. Ich hoffe, ich mach es nicht schon wieder durch Alkohol kaputt. Heide ich danke Dir und bin froh dich zu kennen!
Marc
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