Baclofen Forum vs Alkoholismus

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 Betreff des Beitrags: 1. Tag BAC
BeitragVerfasst: Dienstag 6. Juli 2010, 12:36 
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Registriert: Montag 17. Mai 2010, 22:10
Beiträge: 35
Aalso, habe mich gestern dann nach Organisation des Problems mit dem Fahren (ich stecke grad mitten im Umzug) beschlossen , damit anzufangen. Folgendes habe ich heute notiert:

Dosis: 12,5 mg gestern vor dem Schlafengehen:
Am nächsten Morgen; leichter Schwindel (ohne dass es mir schlecht war dabei) und eine nicht unangenehme dumpfe, leichte Verwirrtheit. Deutlcih stoischeres Verhalten. Autofahren (ich musste unbedingt umparken) ging, aber die Gefahrenerkennung ist beschränkter, ich musste mehr aufpassen. Allerdings bin ich dafür auch sowieso viel gemächlicher gefahren als sonst, ich bin gar nicht auf die Idee gekommen, zu hetzen. Alles scheint einen Gang tiefer (langsamer) zu drehen, das eigene Denken, meine Impulsivität war weg. Hunger war praktisch keiner da. Gegen 15 Uhr, starke körperliche und geistige Niedergeschlagenheit. Wie nach dem Wandern/Skifahren, nur ohne (im Kopf) richtig schlafen zu können/wollen. Schlafversuche auf dem Sofa zu hause endeten in einer Art Schlafapnoe; immer beim Einschlafen schien ich in ein tiefes Loch zu fallen und ich schreckte augenblicklich auf. Sehr unangenehm; eindösen konnte ich nur beschränkt. Ich hoffe, heute Abend kann ich einschlafen.

Ich werde die Dosierung die ersten Paar Tage nur Abends mit 5mg fortfahren, danach werde ich Mittags mit 5mg, nach einer Woche werde ich 3 x 5mg nehmen. Sonst haut mich BAC aus den Latschen, befürchte ich. Ich hoffe, mit der langsamen hochdosierung keinen Fehler zu machen?

Am meisten hat mich die Niedergeschlagenheit und aber auch (das hatte ich oben gar nicht erwähnt), mein etwas eigenartiger Bauch überrascht (der war, na wie soll ich sagen, nicht übersäuert, aber hat sich angefühlt wie früher, als ich ab und an mal LSD genommen habe. Genau so, einfach nicht so starkt). (Anmerkung; ich nehme schon über 12 Jahr keine anderen Drogen mehr als Alkohol und Zigaretten, nur damit das hier erwähnt ist.)

Craving ist natürlich jetzt noch da, ich gehe davon aus, dass dies erst (wenn überhaupt) bei 15mg / Tag verschwindet...

Ich hätte die Wirkung von BAC nicht so stark erwartet. Bin gespannt, ob ich morgen normal arbeiten kann; wenn ich um 15 Uhr wieder so niedergeschlagen bin wie heute, dann bin ich gespannt, wie ich damit im Geschäft umgehen kann.

Wie kommt man eigentlich auf den Ausdruck "Abendmüdigkeit"? Bin ich der Einzige, bei dem das mitten im Tag passiert?

Liebe Grüsse, Mog.


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BeitragVerfasst: Mittwoch 7. Juli 2010, 07:59 
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Registriert: Sonntag 30. Mai 2010, 15:12
Beiträge: 96
Morgen Moq,

wenn Du hier ein bisschen in den Erfahrungsberichten liest, wird klar, dass Bac sehr unterschiedlich vertragen wird.
Die Nebenwirkungen, die Du beschreibst, sind alle schonmal aufgetaucht. (Nur den Bauchvergleich mit LSD hat m.E. noch niemand gebracht. :smt003 )

12,5 als Erstdosis erscheinen mir hoch. Fast alle hier haben langsamer eingeschlichen. Nicht unbedingt, was die Tagesdosis betrifft, sondern vor allem, was die Einzeldosis betrifft
Nimm also nicht so viel auf einmal, sondern verteil das besser auf 2 Dosen, würde ich sagen. Auch, damit über den Tag Dein Bac-Spiegel halbwegs konstant bleibt.

Wenn ich das richtig im Kopf habe, dauert die unmittelbare Wirkung von Bac zwischen 4 und 7 Stunden. Deine "Nachmittagsdepression" könnte damit zu tun haben, dass Du in Deinen "Normalzustand ohne Alkohol" geraten bist, als das Bac nachgelassen hat? (Nur eine Idee)

LGE


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BeitragVerfasst: Mittwoch 7. Juli 2010, 18:34 
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Registriert: Montag 17. Mai 2010, 22:10
Beiträge: 35
Danke Eva für Deinen reply! Ich lese mich kreuz und quer die ganze Zeit, aktuell, merke ich, bin ich etwas verunsichert mit der Einnahme von BAC. Ist halt Neuland für mich und - obwohl ich früher viele diverse Drogen ausprobiert habe - etwas beunruhigt bin ich halt, bin ja generell auch (aus Erfahrung) vorsichitger geworden.

Die 12,5 war ein Versehen (muss ich zu meiner Schande gestehen!). Ich hatte gedacht, nur 10mg Packungen zu haben, danach habe ich aber gesehen, dass mir mein Arzt aber von den 3 Packungen eine mit 25mg mitgegeben hatte. Davon hatte ich eine halbe genommen. Buch es als Anfängerversehen ab. Nehme aktuell 5mg Mittags & 5mg Abends. Geht mir schon besser damit, aber ich spühre die Wirkung deutlich (Wolkengang, Filzlibauch (Filzli = LSD, Schweizer Drogenjargon).

Ich habe schon jetzt eigentlich nicht mehr so lust zu Trinken, Wein geht gar nicht, kühles Bier möchte ich noch. Es geht aber ehrlich gesagt mehr um meine Grundangst, nicht einschlafen zu können, da ich jeden Tag um 7 in der Bude stehen muss, was mit Bier einfach besser geht. Ok, das gute Nachträuschchen vermisse ich aktuell noch, aber nicht mehr so stark wie früher.

Gerade eben war ich einkaufen und als ich am Weinregal vorbei kam, ging mir kurz durch den Kopf "igit, wie kann man jetzt Wein trinken" und schwups, bin ich 2 Meter weiter verwundert stehen geblieben und habe mich über mich selbst gewundert! Solche Erfahrungen haben ja hier schon andere gemacht hier, wie ich gelesen habe. Das war vor 1 Woche noch undenkbar, da fand ich Rotwein zu jeder Jahreszeit immer "köstlich", Bier eher weniger.

Mein Normalzustand ohne Alkohol wegen meiner Nachmittagsdepression...das glaube ich nicht. Ich habe immer nur abends ab 20 Uhr getrunken, manchmal selten schon ein Bier davor. Also was ich da spühre ist ganz klar die Wirkung von BAC.

Es ist wirklcih mit den Nachwirkungen von LSD oder aber mit der Wirkung von Speed (irgend so ein Amphetamin) zu vergleichen, was das Gefühl im Bauch und teilweise auch im Kopf angeht :) Ich mache diese Drogenvergleiche hier ja eigentlich ungern, aber es ist so markant ähnlich, fühle mich in der Hinsicht wie mit 20ig, da hatte ich dies öfters mal nach der Party am Sonntag morgen.


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BeitragVerfasst: Mittwoch 7. Juli 2010, 19:05 
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Registriert: Dienstag 15. Juni 2010, 10:39
Beiträge: 30
hallo,

wollte dir nur sagen, dass ich auch diese Angst habe, nicht einschlafen zu können. Daraus ist mit der Zeit die Unfähigkeit geworden, normal einzuschlafen.
Da ich immer mit Alkohol und Tabletten nachgeholfen habe, versuche ich es jetzt mit baclofen, da es auch angst- und spannungslösend wirkt.
Ich hoffe sehr, dass ich auf Dauer den Alk und Tablettenkonsum zumindest stark reduzieren kann.

LG aufbruch


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BeitragVerfasst: Donnerstag 8. Juli 2010, 21:53 
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Registriert: Montag 15. Februar 2010, 15:18
Beiträge: 33
Auch ich hab Einschlafprobleme. Vor Bac habe ich vor dem Schlafengehen immer ein bis zwei Tabletten L-Tryptophan (500mg) genommen, gibts rezeptfrei in der Apotheke, macht nicht abhängig, wirkt halt auch nur ganz leicht im Vergleich zu "normalen" Schlaftabletten.

Mit Bac brauche ich meist nix mehr, ansonsten reicht mir eine halbe Tablette. Mehr nicht, da Bac die Wirkung potenziert.

Aber Vorsicht: Am besten den Hausarzt fragen, man darf es nicht mit diversen Antidepressiva zusammen nehmen...


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BeitragVerfasst: Freitag 9. Juli 2010, 18:49 
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Registriert: Dienstag 15. Juni 2010, 10:39
Beiträge: 30
Hallo Puck,

ich habe eine Packung L-Tryptophan in der Schublade. Nachdem ich irgendwo gelesen hatte, dass es so gut beim Einschlafen hilft, habe ich es ohne Rezept besorgt(teuer).
Die Empfehlung ist: zwei Tabs à 500 vor dem Einschlafen. Mir ging daraufhin mein Kreislauf dermassen in den Keller, auch noch am nächsten Tag, dass ich mich seitdem nicht mehr an das Mittel herantraue. Wahrscheinlich hätte nur eine Tablette gereicht.
Baclofen vertrage ich inzwischen ganz gut: 25-30 mg. Schlafmittel + Alk sind halbiert. Mal sehen, wie es weiter geht.

LG aufbruch


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