Baclofen Forum vs Alkoholismus

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 Betreff des Beitrags: Berliner Suchtexperte im Interview/Bitte lesen!
BeitragVerfasst: Freitag 1. Januar 2010, 20:18 
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Registriert: Donnerstag 10. Dezember 2009, 20:16
Beiträge: 70
Wohnort: Norddeutschland
http://www.berliner-aerzte.net/pdf/bae0912_039.pdf

:shock:

Ich bin froh, dass das NICHT mein Arzt ist.
Der weiß ja nicht mal, das es bereits Studien gibt ...!

Habe mehr als sehr gute Erfahrung mit Baclofen gemacht.
Außerdem hat Ameisen nicht gesagt, dass die anderen Therapien
entfallen sollen, oder?

Viele Grüße

Buck Dharma


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 Betreff des Beitrags: Artikel B E R L I N E R Ä R Z T E
BeitragVerfasst: Freitag 1. Januar 2010, 23:30 
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Registriert: Donnerstag 10. Dezember 2009, 13:34
Beiträge: 129
Hallo an alle....!!
Zitat:
Die Tatsache, dass es Ameisen gelungen ist, muss noch kein
Beweis dafür sein, dass Baclofen dabei geholfen
hat.

Wenn ich das schon lese geht mir voll was ab..!!

Zitat:
Man muss betroffenen Alkoholsüchtigen sagen, dass man trocken werden kann. Es gibt gute Wege, aber keiner davon ist mühelos, noch schafft man es in wenigen Tagen


Da sieht man mal was für eine Ahnung die haben.
Dass es in wenigen Tagen doch Funktioniert können wir ja belegen.
Natürlich wissen wir auch dass Baclofen allein nicht reicht, man sollte doch eine begleitente Therapie dazu machen..!!

Zitat:
Der Unterschied zwischen Alkohol und Baclofen ist wahrscheinlich – und deshalb bezweifle ich auch, dass es letztlich wirklich für die Suchtbehandlung geeignet ist – dass Baclofen nur in sehr geringen Mengen ins Gehirn aufgenommen wird. Es kann die so genannte Bluthirnschranke nur sehr schlecht passieren
Um aber bei Sucht zu helfen, müsste Baclofen schon im Gehirn wirken, denn die Alkoholwirkung entsteht im Gehirn


Dem würde ich gerne widersprechen.
Meiner Meinung nach wirkt es im Gehirn, wie sonst könnte es dann das Craving ausschalten...!?!
Craving entsteht doch erstmal im Gehirn oder wo sonst?

Gruß von Stefan

_________________
Der Baclofen-Profi
60mg/Tag


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 Betreff des Beitrags: Berlin, ein Standortproblem für Alkoholiker?
BeitragVerfasst: Samstag 2. Januar 2010, 01:32 
@ Buck Dharma und Stefan

Das Interview mit Dr. Bschor kann ich angesichts der vorliegenden Fakten zur Wirksamkeit von Baclofen in der Therapie der Alkoholabhängigkeit nur als erschütternd bewerten. Die vielen Aussagen von Dr. Bschor gipfeln in der Behauptung: Baclofen kann nicht wirken, da es nicht süchtig macht.
Es ist erschreckend wie ein "Experte" in einer exponierten Position, die zweifelsfrei belegte Wirksamkeit von Baclofen einfach ignoriert.

Allerdings gibt es zwei weitere Aspekte in diesem Interview, die mich erschrecken:
1. Warum glauben die sonst angeblich so kritischen Journalisten jeden Schmarrn, den ein sog. "Experte" von sich gibt? Oder warum wird so was veröffentlicht?
2. Das Standardargument der Gegner einer Baclofen- Medikation heisst O. Ameisen, lediglich ein Einzelfall. Da liegt es an uns, zumindest dieses Argument gegenstandlos zu machen,in dem wir den Erfahrungsaustausch, den wir angefangen haben, zielstrebig fortsetzen.

LG invorio


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 Betreff des Beitrags: Berlin, ein Standortproblem für Alkoholiker?
BeitragVerfasst: Samstag 2. Januar 2010, 10:01 
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Registriert: Donnerstag 10. Dezember 2009, 13:34
Beiträge: 129
@ invorio
Guten morgen invorio,
ob die Jounalisten das glauben ist eine andere Sache.
Die bringen so ziehmlich alles,hauptsache sie haben Leser.
Vielleicht wollen sie auch dass sich eine Gegenseite auftut und das widerlegt was der Dr. Borscher da von sich gibt.Dann hätten sie noch mehr zu schreiben und immer wieder...!!

Zitat:
Da liegt es an uns, zumindest dieses Argument gegenstandlos zu machen,in dem wir den Erfahrungsaustausch, den wir angefangen haben, zielstrebig fortsetzen.

Dazu hatte ich ja schon in einem anderen Beitrag geschrieben dass wir uns mit allen Leuten nochmals ans Fernsehen oder andere Medien wenden z.B an
Ulrike Hempel die das Interview geführt hat.
Wenn wir dieser Ulrike Hempel sagen dass wir 30 Leute haben bei denen das Baclofen in gewünschter Weise wirkt dann kann die doch den Dr.Borscher nochmals damit Konfrontieren.
Ich bin sicher das würde die auch tun.

W I R müssen was Bewegen...!!

Gruß von Stefan

_________________
Der Baclofen-Profi
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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Samstag 2. Januar 2010, 17:36 
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11
Beiträge: 8253
Wohnort: München
Eigentlich bin ich seit der Einnahme von Baclofen deutlich gelassener geworden. Wenn ich aber einen derartig ignoranten Mist lesen muss, schwillt mir der Kamm wie eh und je.

Zitat:
die Botschaft von Das Ende meiner Sucht ein typisch süchtiger Wunsch ist: Nämlich der von einer Zaubertablette, die man einnimmt und schon sind alle Probleme gelöst. Das entspricht dem süchtigen Heilsmuster.


Woher will er das denn wissen? der Mann hat doch nicht die geringste Ahnung wie ein Süchtiger wirklich denkt. Ich habe jedenfalls niemals von einer „Zauberpille“ geträumt.

Spätestens jetzt wirds grob fahrlässig, finde ich:
Zitat:
BERLINER ÄRZTE: Wo können sich Ärzte über Baclofen informieren? Bschor: Bei der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft unter http://www.akdae.de. In dem Buch „Arzneiverordnung“ findet sich auch ein Eintrag zu Baclofen, wobei speziell zu „Baclofen und Sucht“ noch keine Angaben zu finden sind. Denn es gibt meines Wissens nach aktuell keine Placebokontrollierte Studie, die Baclofen für die Alkoholkrankheit kontrolliert hätte. Das steht künftig gegebenenfalls an.


Jeder der das Buch wirklich gelesen hat, sollte über die seit Jahren vorliegenden und im Internet abrufbaren Studien informiert sein.
Nichtwissen ist in seiner Position und Verantwortung nicht zu diskutieren sondern sollte als Kunstfehler bestraft werden.

So, jetzt ist wieder gut.

_________________
„Es gibt keine Alternative zum Optimismus,
Pessimismus ist Lebensfeigheit.“
Richard David Precht


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