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 Betreff des Beitrags: Gruß von Anna
BeitragVerfasst: Sonntag 8. April 2012, 15:34 
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Registriert: Dienstag 22. November 2011, 20:52
Beiträge: 13
Ich gehöre dann wohl zu denjenigen, von denen Federico sagt: die, die es gut haben mit Baclofen, schreiben kaum mehr. Also mir geht es sehr gut damit (Ersteinnahme Ende November 2011). Dosis liegt bei 100mg tgl. Alkoholverlangen so gut wie nicht - außer an besonderen Tagen, und da ist es glaube ich mehr die Erinnerung: FRÜHER war es so, daß ich dann die Spannung mit Alkohol abgefedert habe. Aber ich hatte auch nie vor, absolut abstinent zu sein. Ab und zu trinke ich ein Schnapsglas voll mit wein mit, alle lachen schon über die homöopathische Dosis. Dann reicht es mir auch. Das ist wirklich ein sehr großer Zugewinn an Lebensqualität - und ZEIT, vor allem abends. Das Beduseltsein frisst ja sonst Stunden und Stunden. Also ich bin sehr glücklich und deshalb habe ich nicht mehr geschrieben. Werde mich ab und zu mal zu Wort melden. Ich habe übrigens sehr große Spannungsmengen zu bewältigen gehabt, das wäre ohne Baclofen total nach hinten losgegangen, sprich: ich hätte es über Alkohol abzufangen versucht und mich dadurch sehr geschwächt. War alles nicht nötig. Klasse.

LG von Anna


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 Betreff des Beitrags: Re: Gruß von Anna
BeitragVerfasst: Sonntag 8. April 2012, 21:25 
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Registriert: Sonntag 13. Februar 2011, 17:49
Beiträge: 2608
Wohnort: Schweiz
Hallo Anna

Danke für Dein Lebenszeichen...

Es stimmt mich immer zuversichtlich, wenn sich Forummitglieder nach längerer Zeit wieder melden. Ich kann es gut verstehen, dass sich bei positivem Erleben eine längere Schreibpause einstellen kann. Ist doch auch ein Zeichen, dass man nicht mehr so vom Alk gefangen ist. Andererseits kann ein solcher Zwischenbericht bei anderen ein Gefühl von berechtigtem Optimismus anstossen.
Ab und zu ein Schnapsglas voll Wein und dann sein lassen ist doch ein Beweis, wie erfolgreich Deine Therapie schon verlaufen ist. Vielleicht erlebst Du dabei nur noch einen ansprechenden Placeboeffekt. Versuche es doch mal mit Traubensaft oder so...
Ich erlebe heute eine positive Stimmung schon bei einem alkoholFREIEN Bierchen (auch ab und zu). Gerade letzthin nahm ich so an einem Apéro teil. Mein Spruch des Tages war dann bei etwelchen Fragen: "Ohne Alkohol, ja, diese Freiheit gönn ich mir..." und irgendwie verspüre ich dabei schon eine Art von Zufriedenheit. Ich habe auch festgestellt, dass mir Alk gerade in einer trinkenden Umgebung noch egaler wird. Vielleicht macht mir auch eine durch mein Verhalten entstehende leichte Provokation des Umfelds im geheimen Freude... (ihr habt ja dann den Kater und den Ärger)
Interessante Reaktion, wenn auch etwas paradox.

Es ist gut, dass Du 100mg so gut vertragen kannst. Bei mir war dies die Höchstdosis für ein paar Tage. Nach Einnahme der letzten Tagesdosis bin ich dabei fast eingeschlafen und konnte mich noch knapp ins Bett schleppen... dies mit letzter Willensanstrengung. Habe es aber dennoch als sehr angenehm empfunden. Heute fahre ich auf 37.5mg Erhaltungsdosis nach gut einem Jahr Therapie.

Ich wünsche Dir weiterhin einen so positiven Weg durchs Leben!

LG moonriver

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„Geh nicht nur glatte Straßen, geh Wege, die noch niemand ging, damit du Spuren hinterlässt, und nicht nur Staub!“
(Antoine de Saint-Exupéry)


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 Betreff des Beitrags: Re: Gruß von Anna
BeitragVerfasst: Sonntag 8. April 2012, 22:49 
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11
Beiträge: 8253
Wohnort: München
Zitat:
Post von smooch: In Wirklichkeit kommen die Leute, um den Namen eines Arztes zu haben und man sieht sie nicht mehr. Diejenigen die bleiben gehen dann, wenn ihnen der Alkohol endgültig gleichgültig geworden ist.


Das ist nur allzu menschlich und ich kann es ein Stück weit verstehen. Es gibt wirklich wichtigeres im Leben als Alkohol und Baclofen. C'est la vie – so ist das Leben.

LG Federico

PS smooch ist die Moderatorin des französischen Partnerforums

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„Es gibt keine Alternative zum Optimismus,
Pessimismus ist Lebensfeigheit.“
Richard David Precht


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