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rog
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Betreff des Beitrags: Suizid wegen Baclofen-Entzugserscheinungen Verfasst: Donnerstag 25. Juli 2013, 21:15 |
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Moderator |
Registriert: Sonntag 2. Juni 2013, 21:10 Beiträge: 1683
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The Telegraph, 9 Jul 2013 - Eine 36jährige Frau wollte mit baclofen ihre Depressionen und Alkoholstörungen bekämpfen. Sie wurde baclofen-abhängig. Als sie versucht hat, ihre baclofen-Sucht zu bekämpfen, bekam sie ernsthafte Entzugserscheinungen und Panikattacken. Ihr wurde erzählt, dass die mit dem Absetzen der Droge Baclofen einhergehenden UNWs wochenlang andauern würden. Das war der Grund zum Suizid. Die unwahrscheinliche Geschichte gibt es in The Telegraph. Frage ist, wie glaubwürdig der objektive Gehalt ist. LG rog
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delle54
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Betreff des Beitrags: Re: Suizid wegen Baclofen-Entzugserscheinungen Verfasst: Donnerstag 25. Juli 2013, 22:15 |
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Forumstechnik |
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Registriert: Donnerstag 3. Dezember 2009, 13:49 Beiträge: 1725 Wohnort: Hannover
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Das einzig wahre an dem Artikel ist die evtl. Gefahr beim plötzlichen Absetzen von Baclofen. Siehe hier. Ansonsten halte ich den Text als reßerische Kampagne gegen das Medikament. Wir alle hier wissen es aus eigener Erfahrung doch schließlich besser. Offen bleibt auch die Frage nach dem WARUM sie Baclofen absetzen sollte. Im übrigen macht Baclofen nicht abhängig! Weder körperlich noch psychisch. Es muß lediglich ausgeschlichen werden. Das gilt für viele Medikamente.
_________________ Aktuelle Baclofen-Dosis: 12,5, 12,5, 12,5 12,5 mg im Abstand von 4 Stunden = 50 mg/Tag, "Der Tod steht zwar nicht vor der Tür, sucht sich aber schonmal einen Parkplatz" Jochen Busse "Ihr habt mehr Angst als ich, weil Ihr mehr wisst." Meta Hiltebrand Forum, Blog, Verein (i.G.), Portal, Facebook
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jivaro
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Betreff des Beitrags: Re: Suizid wegen Baclofen-Entzugserscheinungen Verfasst: Donnerstag 25. Juli 2013, 23:10 |
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Moderator |
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Registriert: Freitag 17. September 2010, 19:08 Beiträge: 1949 Wohnort: Giessen
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Lieber Delle,
Du hast im Grunde alles gesagt! Eine Depression lag bereits seit Langem vor! Eine Aggravierung durch Baclofen kann nicht ausgeschlossen werden, ich halte dies aber für unwahrscheinlich. Im Falle einer inadäquaten Therapie (heimliche Hochdosierung, C2-Konsum?) ist diese Reaktion denkbar, wie immer wieder gesagt: im Falle von Alkoholismus ist die Suizidrate im Vergleich zur "Normalbevölkerung" ca. 8 -fach erhöht; bei Depression suizidieren sich "statistisch" 15% der Patienten. Depressionen sind in 40 -70% der Fälle die Ursache für Suizide generell (Kompetenznetz Depression).
Es bleiben viele ungelöste Fragen. Welche UAWs, wie wurde abgesetzt, wenn - wie hier in Deutschland oft praktiziert (auch Universitätskliniken!!!) - ein abruptes Absetzen erfolgte, sind die Folgeerscheinungen mit Panikattacken erklärlich. Warum wurde im Akutfall kein Benzodiazepin eingesetzt? Wie sah die Begleittherapie des "consultant" aus? Wie kann ich jemanden sagen (auch noch unwahr!) dass dieser Zustand Wochen anhält.... NO-GO!
Ich halte das Ganze für einen sehr gezielten Diskreditierungsversuch für die Therapie mit Baclofen. Niemals hätte die französische Arzneimittelkommission der offiziellen Verschreibung von Baclofen zur Behandlung der Alkoholerkrankung zugestimmt, wenn mit solchen Folgen generell gerechnet werden müsste.
Ich fürchte, das ist erst der Anfang... LG jivaro
_________________ "In Dir muss brennen, was Du in anderen entzünden willst." Marcus Aurelius
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Federico
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Betreff des Beitrags: Re: Suizid wegen Baclofen-Entzugserscheinungen Verfasst: Donnerstag 25. Juli 2013, 23:28 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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Bleibt nur zu hoffen, dass jeder neue Versuch Baclofen zu diskreditieren, mindestens so dilletantisch inszeniert wird, wie dieser. Abgesehen davon würde ich jedem der unter Depressionen leidet, dringend davon abraten, in die PR-Branche einzusteigen. LG Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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bettyblue
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Betreff des Beitrags: Re: Suizid wegen Baclofen-Entzugserscheinungen Verfasst: Freitag 26. Juli 2013, 00:26 |
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Registriert: Sonntag 1. April 2012, 14:23 Beiträge: 174
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Hallo am späten Abend,
es tut mir natürlich leid, dass die Frau gestorben ist. Aber da müsste man mehr wissen, um einen Zusammenhang mit Baclofen herzustellen. Wie hoch hat sie dosiert? Hat sie weiterhin Alkohol getrunken, wenn ja, wieviel? Hat sie von einer hohen Menge abrupt abgesetzt, ohne auszuschleichen?
Baclofen macht definitiv nicht abhängig und eine 'Baclofen-Sucht' gibt es nicht.
Denn sonst würde ich nicht die Hälfte der Zeit die Einnahme vergessen. Ich bin ganz stabil bei einer Erhaltungsdosis von 25mg/Tag, die Hälfte morgens, die Hälfte abends. Aber wie gesagt, meistens vergesse ich es. Kein craving nach Alkohol, keine unerwünschten Wirkungen, kein Verlangen nach Baclofen, oder gar nach einer höheren Dosis. Ich nehme trotzdem meine Tagesdosis kurz vor dem Schlafen, weil ich dank Baclofen, das erste Mal in zig Jahren einen erholsamen Schlaf finde mit produktiven Träumen. D.h. ich finde einen Zugang zu verschütteten Schichten und komme dadurch auch zum ersten Mal in meinem Leben in der Aufarbeitung von Kindheitstraumata voran.
Baclofen, so kann ich sagen, bewirkt für mich nur Gutes, in der Kombination - kein Alkohol+Baclofen+Selbsthilfe/Forum+Psychotherapie. Eine Suchtgefahr kann ich nicht entdecken.
Ich schreibe das, damit die vielen Neuen, die zur Zeit zum Glück den Weg ins Forum finden, gar nicht erst Angst bekommen. Baclofen kann viel Gutes für euch tun. Haltet euch nur an die Einnahmeempfehlungen und an die Regel, mindestens 6-12 Monate kein Alkohol, und lest und schreibt viel im Forum. Das hilft.
Grüße an alle Betty
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rog
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Betreff des Beitrags: Re: Suizid wegen Baclofen-Entzugserscheinungen Verfasst: Freitag 26. Juli 2013, 23:57 |
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Moderator |
Registriert: Sonntag 2. Juni 2013, 21:10 Beiträge: 1683
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@Betty Die Dosierung war 100mg. Diesbezüglich gab's noch 2 weitere Zeitungsartikel in London Evening Standard, 19/7/13 und in Fulham Chronicle, 16/7/13. Ein unglückliches Zusammenspiel unglücklicher Faktoren haben zu einer unglücklichen Berichterstattung dieser tragischen Geschichte geführt. LG rog
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Federico
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Betreff des Beitrags: Re: Suizid wegen Baclofen-Entzugserscheinungen Verfasst: Samstag 27. Juli 2013, 01:19 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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@all, in diesem Zusammenhang (Baclofen aus dem Internet) ist mir unsere Warnung vom Februar eingefallen. Ein Anbieter von Flüssig-Baclofen der sich bei mir per Mail anbot, war der Auslöser. Was immer ursächlich für den Suizid war, irgendetwas bleibt immer hängen. Noch hat der Daily Mirror nicht darüber berichtet – der Weg zu BILD wäre ein kurzer ... LG Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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delle54
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Betreff des Beitrags: Re: Suizid wegen Baclofen-Entzugserscheinungen Verfasst: Samstag 27. Juli 2013, 01:26 |
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Forumstechnik |
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Registriert: Donnerstag 3. Dezember 2009, 13:49 Beiträge: 1725 Wohnort: Hannover
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Diese Berichte sind unsubstantiel und wie jivaro schon betsätigte:[quote=jivaro]Ich halte das Ganze für einen sehr gezielten Diskreditierungsversuch für die Therapie mit Baclofen. Niemals hätte die französische Arzneimittelkommission der offiziellen Verschreibung von Baclofen zur Behandlung der Alkoholerkrankung zugestimmt, wenn mit solchen Folgen generell gerechnet werden müsste.[/quote]Da immer wieder betont wird, daß sie online bestellt hat, bleibt noch eine Frage offen: war es wirklich Baclofen was sie bekommen hat?
_________________ Aktuelle Baclofen-Dosis: 12,5, 12,5, 12,5 12,5 mg im Abstand von 4 Stunden = 50 mg/Tag, "Der Tod steht zwar nicht vor der Tür, sucht sich aber schonmal einen Parkplatz" Jochen Busse "Ihr habt mehr Angst als ich, weil Ihr mehr wisst." Meta Hiltebrand Forum, Blog, Verein (i.G.), Portal, Facebook
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moonriver
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Betreff des Beitrags: Re: Suizid wegen Baclofen-Entzugserscheinungen Verfasst: Samstag 27. Juli 2013, 07:41 |
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Moderator |
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Registriert: Sonntag 13. Februar 2011, 17:49 Beiträge: 2608 Wohnort: Schweiz
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@all Zitat: Da immer wieder betont wird, daß sie online bestellt hat, bleibt noch eine Frage offen: war es wirklich Baclofen was sie bekommen hat? Genau diese Frage habe ich mir von Anfang an gestellt beim Lesen der Überschrift im "The Telegraph": Zitat: PR executive killed herself after taking drug she found online to treat alcoholism, inquest told und in einem Artikel aus "London Evening Standard" heisst es "She bought it from an American website"! -->> Siehe auch den Hinweis von @Federico! Wenn man weiss, in was für Garagen- und Hinterhoflabors "Medikamente" zusammengemixt werden, die anschliessend via Internethandel vertrieben werden... da kann einem die nackte Wut ergreifen! Dieses traurige Ereignis dient doch auch als Aufhänger, Baclofen in Misskredit zu bringen. Ein gefundenes Fre... für die Pharmalobby. moonriver
_________________ „Geh nicht nur glatte Straßen, geh Wege, die noch niemand ging, damit du Spuren hinterlässt, und nicht nur Staub!“ (Antoine de Saint-Exupéry)
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rog
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Betreff des Beitrags: Re: Suizid wegen Baclofen-Entzugserscheinungen Verfasst: Samstag 27. Juli 2013, 07:53 |
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Moderator |
Registriert: Sonntag 2. Juni 2013, 21:10 Beiträge: 1683
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Meiner bescheidenen Meinung nach... ich glaube weniger an einen Diskreditierungsversuch, zumal 3 von einander unabhängige Zeitungen darüber berichten. Ich glaube vielmehr, dass es sich nicht um baclofen handelt, da online bestellt wurde. Und dass es ein von den ignoranten Therapeuten ausgelöster Schneeballeffekt war, der vom Opfer und den Eltern nochmals verstärkt wurde.
LG
rog
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