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Re: Depressionen

Samstag 25. Februar 2012, 02:57

Hallo Honk,

hör auf Federico !!!


Ich habe nur MEINE " Laien" Erfahrung eingebracht !

LG
FF

Re: Depressionen

Samstag 25. Februar 2012, 03:15

Nein! Suizidgedanken habe ich seit 10 Jahren nicht! Einen Psychologen brauche ich nicht, weil ich die zehn Jahre intensiv für mich genutzt habe, die Probleme, die zu meiner Drogensucht geführt haben, zu erkennen und zu verarbeiten. Kein Psychologe hätte das geschafft, was ich in den 10 Jahren selber bewältigt habe. Alles wurde gesehen, erkannt und verarbeitet. Das Problem war, dass ich immer wieder das Gefühl hatte, dass irgendein Botenstoff im Gehirn fehlt, damit ich ich endlich wieder nach jahrelanger Selbstbeobachtung, dass in spirituellen Kreisen gepflegt und bekannt ist und wirklich sehr hilfreich sein kann den Problemen auf den Grund zu gehen, nicht mehr in der Lage war, mich nach aussen zu konzentrieren. ich habe jede Regung im Unterbewusstsein gelebt, gespürt und angenommen und gefühlt, so dass ich mit der Zeit auch emotionsloser wurde. Doch die Konzentration nach aussen kam nicht wieder. Meine Konzentration ist so sehr nach innen gerichtet, dass die Welt da draussen nur parallel abläuft und weniger wichtig ist und jeder Versuch sich nach draussen zu konzentrieren mit unangenehmen Körpergefühlen und im Gehirn verhindert wird. Doch nachdem ich Baclofen genommen habe konnte ich endlich wieder draussen sein.

Ich weiss, das klingt alles ein bisschen merkwürdig für jemanden, der nichts damit anfangen kann aber so ist es wirklich.

Vor ein paar Tagen sass ich Abends nachdem meine Frau ins Bett gegangen ist und musste einfach nur heulen. Ich habe Gott, Buddha, Allah oder was auch immer angefleht, dass er mich aus diesem Zustand befreit. Ich war es leid, dass ich meiner Frau und meiner Tochter nicht die Aufmerksamkeit schenken konnte die sie verdienen. Ich habe ihn angefleht, dass er mir entweder das Leben nehmen soll oder mir einen Ausweg aus dieser Situation zeigt.

Ein paar Stunden später war ich auf der Suche nach einem Antidepressiva im Internet unterwegs und habe die Erfahrungsberichte gelesen. Als ich bei Doxepin angekommen bin, las ich einen Bericht von einem ehemaligen Kokainabhängigen, der Baclofen erwähnte und ich hatte das starke Gefühl, dass mir das auch helfen könnte und prompt habe ich es im Zensiert bestellt.

Keine Ahnung wieso ich diesen ganzen Quatsch im Forum loswerden muss!

Gute Nacht!

Re: Depressionen

Samstag 25. Februar 2012, 09:34

Bitte such Dir professionelle Hilfe. Lass Dich einfach von einem Psychiater beraten, sei es in Sachen Baclofen. Gerade dann wenn Baclofen so gut anschlägt, kannst Du Dich doch unbesorgt einer Fachfrau anvertrauen.

LG Federico

Re: Depressionen

Samstag 25. Februar 2012, 10:06

Federico hat geschrieben:Bitte such Dir professionelle Hilfe. Lass Dich einfach von einem Psychiater beraten, sei es in Sachen Baclofen. Gerade dann wenn Baclofen so gut anschlägt, kannst Du Dich doch unbesorgt einer Fachfrau anvertrauen.

LG Federico


Und was soll ich dem Psychologen erzählen? Was kann der Psychologe mir für einen schönen Rat geben, damit ich mich nach aussen konzentrieren kann? Ich kenne sämtliche Meditationstechniken. Da hilft nichts. Aufzuarbeiten gibt es nichts. Ich bin depressiv im Sinne von ein Leben im Unterbewusstsein führend und nicht über Probleme denkend. Besser kann ich es nicht ausdrücken. Ein Aussenstehender kann das schwer nachvollziehen.

Was mir fehlt ist eine Konzentrationsverlagerung. Da ist der Psychologe bestimmt nicht die richtige Adresse. Irgendein Botenstoff im Gehirn ist nicht im Gleichgewicht. Das ist mein Problem. Selbst wenn jedes Problem aufgearbeitet wurde wird es nichts nützen, wenn im Gehirn die Botenstoffe nicht im Gleichgewicht sind. Und baclofen scheint dabei wirklich sehr hilfreich zu sein.

Re: Depressionen

Samstag 25. Februar 2012, 10:27

Da ist der Psychologe bestimmt nicht die richtige Adresse. Irgendein Botenstoff im Gehirn ist nicht im Gleichgewicht.

Deshalb sprach ich die ganze Zeit von einem Psychiater und nicht von einem Psychologen. Den Unterschied solltest Du kennen. Psychiater vs Psychologe Psychiater kennen sich mit Botenstoffen und Depressionen aus und dürfen Medikamente verschreiben.

Re: Depressionen

Samstag 25. Februar 2012, 11:14

Ich habe Deine Texte wohl irgendwie zu schnell gelesen.

Na gut federico! Das werde ich tun, wenn ich Probleme mit Baclofen bekomme. Im Moment sehe ich keinen Grund zum Psychiater zu gehen. Der würde versuchen, mir irgendwelche AD s zu verschreiben, die mir nicht helfen. Ich habe mir Baclofen übers Internet bestellt. Baclofen scheint bei Psychiatern nicht gerade als Antidepressiva bekannt zu sein. Ich habe keine Lust auf ein Streitgespräch mit einem Psychiater. Wenn es weiterhin so wirkt, brauche ich sowieso keinen Psychiater.

Ich habe mich inzwischen etwas eingelesen, und es scheint so, als ob die längere Einnahme von Baclofen, kein Problem zu sein.

Re: Depressionen

Samstag 25. Februar 2012, 14:36

Hi Honk....
Du klingst irgendwie merkwürdig....sorry to say...

10 Jahre intensive Beschäftigung mit Dir selbst, Depression als Folge der Drogenabstinenz, Spiritualität, Gefühl Dir fehlt ein Botenstoff... und nach genau 10 mg Bac: Wahrnehmung der Aussenwelt, aber leichte "Verwirrung".

Hm, bin berufsbedingt dazu verpflichtet ALLES, was jemand erzählt, zunächst für wahr zu halten...ok, ich bin gespannt.

Nix für ungut
Best wishes (ganz ernst gemeint)
jivaro

Re: Depressionen

Samstag 25. Februar 2012, 20:53

Hallo Honkidonk,
auch ich habe nicht an die Wirkung von Bac geglaubt und lange gebraucht, es auszuprobieren. Aber es stimmt, zumindest in meinem Fall. Dieses Medikament hat anscheinend in meinem "Resthirn" einen Schalter umgelegt und es mir ermöglicht, die Welt wieder realistisch und durchaus positiv zu sehen.
Nach ca. 30 Jahren Alkoholabhängigkeit und diversen anderen Psychotraumata weiß ich wohl, wovon ich spreche und bin dankbar für die Möglichkeit, dieses Leben wiederf einigermaße leben zu dürfen.
Danke Irving, ich werde es nie vergessen

LG Greta

Re: Depressionen

Samstag 25. Februar 2012, 21:10

Danke Irving, ich werde es nie vergessen

@Greta,

für mich immer ein untrügliches Zeichen für Heilung. Nur wer Dankbarkeit äußern und zeigen kann, hat den entscheidenden Schritt getan. Man sieht nur mit dem Herzen richtig gut.

LG Federico

Re: Depressionen

Samstag 25. Februar 2012, 22:04

greta hat geschrieben:Hallo Honkidonk,
Dieses Medikament hat anscheinend in meinem "Resthirn" einen Schalter umgelegt und es mir ermöglicht, die Welt wieder realistisch und durchaus positiv zu sehen.

LG Greta


Genau so könnte ich es auch ausdrücken. Ich kann es selber kaum glauben.....

Ich habe über den Tag verteilt gerade mal 15mg von dieser Wunderpille genommen. Und es wirkt.
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