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Depression: Zustandsautomat berechnet Stadium

Donnerstag 23. Oktober 2014, 16:56

Das hört sich gut an, dachte ich mir. Endlich messbare Daten als eine Art Frühwarnsystem.

Ob man an immer wieder auftretenden Depressionen erkrankt, hängt nicht vom Zufall ab.
Neurologen nutzen computerbasierte Rechenmodelle zur Untersuchung der Krankheit. Diese
zeigen: Die ungünstige Kombination bestimmter Faktoren führt zu chronischer Depression.

DocCheck News

Re: Depression: Zustandsautomat berechnet Stadium

Donnerstag 23. Oktober 2014, 17:50

Lustig - ich bin letzte Nacht auf etwas Ähnliches gestossen:

Real-Time Monitoring in der Suchtarbeit

Die Methode, ursprünglich aus der stationären Psychosomatik und Psychotherapie stammend, hat sich in verschiedenen Projekten bei Übergängen nach stationären Aufenthalten im Straf- und Massnahmenvollzug, in der Psychiatrie, in einem Frauen- und Mädchenhaus und auch in ambulanten Settings der Opferhilfeberatung bereits bewährt. In einer Art standardisiertem Tagebuch beantworten KlientInnen stationärer oder ambulanter Einrichtungen auf einem internetfähigen Gerät täglich Fragen und lassen damit den Tag Revue passieren. Das RTM ermöglicht es, psychische und soziale Prozesse im Verlauf zu beobachten, gewissermassen der «Psyche bei der Arbeit zuzuschauen»: «Kritische Fluktuationen» in den Zeitreihen der Items kündigen eine Veränderung an – synergetisch gesprochen: einen Ordnungs-Ordnungs-Übergang.

Damit können «sensible Phasen» identifiziert werden, d. h. Phasen, in denen Krisen (bzw. Rückfälle) drohen bzw. das System überhaupt veränderungs- und entwicklungsfähig ist. In Gesprächen werden diese dichten Zeitreihen bzw. ihre signifikanten Veränderungen aufgegriffen.


Eventuell mangelt es an der einen oder anderen Formel bzw. an mathematischer Komplexität. :D

lg
Lisa

Re: Depression: Zustandsautomat berechnet Stadium

Donnerstag 23. Oktober 2014, 18:47

es mangelt vor allem an Kommunikation über alle Ebenen.
Sprachlosigkeit kann man mathematisch schlecht interpretieren.

Ich erinnere einen Vortrag von Michael Krausz (Vancouver) Es gibt in Kanada
ein System, das softwarebasiert die Kommunikation zwischen Aussteigern und
Unterstützern ermöglicht. Einziges Problem, es kostet Geld.

Eine deutsche Anpassung ist schon deshalb nicht möglich.

LG Federico
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