Montag 16. Januar 2017, 02:51
Federico hat geschrieben:@Hoffnung,
zur Not könntest Du den Psychiater wechseln.
Lyrica sollte man trotzdem nicht absetzen, sondern
langsam ausschleichen.
LG Federico
Ich kann den Psychiater nicht wechseln, da ich mich nicht traue bei einem anderen anzurufen und dann wieder alles erzählen, das ist mir zuviel, wahrscheinlich würde der mir auch kein Baclofen verschreiben, weil es gibt ja angeblich keine Studien
Lyrica will ich nicht absetzen, das will ich mein ganzes leben nehmen, da es das einzige Medikament ist, welches mir ein wenig hilft, abgesetzt habe ich ELONTRIL, nicht Lyrica.
jivaro hat geschrieben:Also da hat Federico Recht! der Pregabalinentzug ist "Hammer"! Heroinentgiftung ist im Vergleich "Kindergeburtstag" sagen meine Patienten. Deutlich heftiger noch als ein BZD-Entzug.
Lyrica bekomme ich auch, Höchstdosis seit 2 Jahren und ich finde nicht, dass es abhängig macht, 2 kompetente Ärzte haben mir auch versichert, dass es in dieser Dosis nicht abhängig macht. Die FDA hat es auch ist es Schedule V eingestuft, also geringes Missbrauchspotential.
Ist leider NICHT zutreffend. Sämtliche Ärztekammern warnen vor dem Gebrauch,
besonders in Kombination mit anderen Suchtstoffen. Schon vor einigen Jahren gab es Warnungen, die leider ungehört blieben.
http://www.news-medical.net/news/201105 ... erman.aspxFalls Du das Medikament wirklich NICHT steigerst (600mg/d) und BZD nur bedarfsweise nimmst -ok,. Aber es bleibt riskant. Möchte Dich nicht entmutigen, muss an dieser Stelle aber ganz deutlich werden.
LG jivaro
Also wie gesagt, wenn man es nimmt, um andere Substanzen zu pushen, es sich intravevös, oder nasal in Dosierungen jenseits der 1000mg gibt, dann kann man nicht dem sehr guten Medikament die schuld geben, vorsichtig sollte man bei Patienten sein, welche eine Suchtvergangenheit haben, solche Menschen neigen dann eher dazu die Dosis zu erhöhen, aber dann darf man wie gedagt nicht dem Medikament die Schuld geben, die Höchstdosis ist 600mg und oral zu applizieren, wenn man das einhält sehe ich kein Problem, im Gegenteil, ich finde es schade, dass es missbraucht wird, mit anderen Drogen kombiniert wird und sich dann wundert, dass 2000mg nicht mehr die gewünschte Euphorie bringen und dann auf "ökonomischere" Konsumformen gewechselt wird..... wegen solchem Missbrauch wird Lyrica verteufelt und vielleicht BtMG, oder ganz vom Markt genommen, was für Patoenten wie mich, welche es ordnungsgemäß einnehmen und denen es hilft einfach ungerecht ist.
Ich habe in gewissen Foren auch schon gelesen, dass Lyricaentzug angeblich härter sein soll, als Benzo- und Heroinentzug zusammen, ich kann das nicht bestätigen, vielleicht wenn man es mit anderen Opioiden kombiniert, oder Benzos, aber solo merke ich von Lyrica absolut keinen Entzug, auch wenn ich es einfach weglasse, wobei man es natürlich schon langsam reduzieren sollte, aber das sollte man jedes andere Antidepressiva auch.
Also härter als Benzoentzug kann ich nicht glauben, das ist die Hölle und wenn Lyrica - ordnungsgemäß eingenommen - abhängig machen würde, dann hätte ich in den 2 Jahren die Dosis ja immer steigern müssen, was nicht der Fall ist. Der Arzt der Suchtmittelstation sagte mir, dass Missbrauch im Bereich von 1 oder 2g beginnt, aber dass ich mir bei 600mg keine Sorgen machen brauche, das kann ich bestätigen, da ich in den 2 Jahren die Dosis nicht erhöheh musste, was also gegen Toleranzbildung und Abhöngigkeit spricht. Absetzsymptome sind keine Entzugssymptome, sonst könnte man bei Antidepressiva (ich spreche von SSRI, SNRI, SSNRI, NASSA) ja auch behaupten sie machen abhängig.
Ohne jemandem zu Nahe treten zu wollen, aber die niedrigen Dosierungen in dem Link von Federico sind genau solche Beiträge, welche es zuhauf im Internet gibt und man Lyrica die Schuld gibt, ohne genaueres über die Menschen hinter den Beiträgen zu wissen, ich kann nicht glauben, dass man bei 100mg solche krassen Entzugssymptome von Lyrica bekommt, ich nehme 600 und kann auch mal eine Dosis auslassen, ohne Probleme, man kann sich viel einbilden und wenn mn Lyrica bekommt und im Internet liest, es kann unter gewissen Umständen abhängig machen, schiebt man alle möglichen Symptome auf Lyrica, obwohl es gar nichts dafür kann, also aufgrund von solchen Forenbeiträgen kann man nicht behaupten Lyrica mache abhängig und auch noch einen krasseren Entzug als Benzos und Opioide zusammen. Kann ich nicht bestätigen, aber ich bleibe auch bei 600 und nehme keine anderen Drogen dazu.